LadyAriadne Werter Freund, gemeinhin labe ich mich schon aus Grundsatz nicht an den Früchten, die mein unwerter Sohn als Speise der Götter anempfiehlt - eben jener Sohn, der doch, wie wir, die wir ihn kennen, wissen, ausschließlich mit dem Keltern ungenießbarer Rotweine und dem Rauchen der dem Durchschnittsbürger nicht mal namentlich bekannter Nutzpflanzen beschäftigt ist -, doch hier, so gestehe ich, regt sich ein gewisses Interesse. Mögen Sie in Ihrem Tun fortfahren, Allerwertester, oder ziehen Sie es vor, nunmehr zur Gänze in Leverkusen zu verschimmeln? Nur mal so interessehalber... Stets die Irre (Ihre) Lady Ariande |
Cupator Sehr verehrte Dame Ariadne, ich danke aus tiefem Herzen für Ihre freundlichen Zeilen und sende Ihnen auf diesem Wege, also rein gedanklich, drei Flaschen edelsten Wiesdorfer Ports - tawny aber nicht süß, mit einer Note von Sandelholz, aber vollmundig, 18 Volt, aber gar nicht klebrig, wohl bekomm's. Mit Ihrem Herrn Sohn bitte ich Sie beschwörend, nicht zu hart ins Gericht zu gehen. Er ist ein künstlicher Wortedrechsler, wo ich nur als grober Schnitter durch das karge Feld der skurrilen Ideen fahre. Ein wenig treibt mich freilich die Sorge um, er werde demnächst irgendjemandem mit irgendjemandes Texten den Schädel einschlagen, er machte da so eine Andeutung. Schließlich darf ich Sie versichern, dass Ihre Furcht, ich könnte in L. verschimmeln, gänzlich unbegründet ist. Wie denn auch, bei dem hiesigen Wirkstoffspiegel zwischen Chemiewerk in Bahndamm. Oder wie der Wiesdorfer Grundschulchor zu trällern pflegt: "En jut jekochtes Hühnsche / wirkt hier wie'n dreifach Aspirinsche(c)". In diesem Sinne verbleibe ich in Ihrer Dankesschuld und grüße demütigst, Cupator |
Brubeckfan Wie sagt doch Lukas: "kaum gelesen. Mach etwas Werbung." Auch, wenn da schon 108 Leserlein gezählet wurden. Also, der Herr: Es klingt vorzüglich und liest sich genüßlich. Obwohl mir nicht dämmern will, ob Du uns etwas sagen möchtest (falls nicht, ja warum auch). Und obwohl ich ständig zittere, der schlimmen Hedwig Griseldis böge gleich um die Ecke. Gespannt, wie Du die Balance weiter hältst und was Du uns am Ende bescherst, Gerd |
DoktorSeltsam Mein alter Freund und Kupferstecher, es ist eine, wenn Du mir gestatten magst, dermaßen volkstümlich zu formulieren, beschissene Ungerechtigkeit, dass Deine Werke hier praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit laufen, während (wenn Du mir gestattest magst, dermaßen volkstümlich zu formulieren) beschissene Gedichte über Katzen, dreibeinige Pferde und impotente Frauen-Stecher Favoriten im Dutzend billiger einfahren. Na warte, sagte Schwarte! Ich will nicht mehr der sein, dem meine Mutter in einem unbedachten Moment das Leben schenkte, wenn ich das nicht ändern kann. Lass mich nur ein bisschen nüchtern werden, dann zeig ich's diesen Hobby-Gärtnern schon. Verlass Dich auf Deinen von der Gicht gebeugten Vater, mein Sohn... Verfluchte Amateure! Würden einen guten Text nicht erkennen, wenn er ihnen den Schädel einschlagen möchte! Bastarde! Dok |
Cupator Verehrter Herr Doktor, liebe Leserschaft, ich danke Dir herzlich für Deinen gerechten Zorn und auch dafür, dass Deine Gebete (mit oder ohne interaktive) Mithilfe erhört wurden: 8 Leser in zwei Tagen, ey, ick wer doch zu'n Schriststellerschdar, meenste nich? Herzliche Grüße, C. |
DoktorSeltsam Definitiv! Der Anfang ist gemacht! Als gebildeter Mensch kennst Du natürlich den Spruch, den Elvis auf sein (ich weiß nicht) zweites oder drittes Album drucken ließ: "Fünfzig Millionen Elvis-Fans können sich nicht irren!" In dem Sinne: Gott mit uns! Dok |