Gedichte
Der Zug

Der Zug

Du stehst mir gegenüber auf der anderen Seite des Gleises. Rechts von Gleis 9 - um genau zu sein. Haben nicht viel gesprochen, aber viel gesagt. Dein Blick jetzt, verrät noch mehr. „Ich will nicht, dass du gehst!“, will ich rufen. Doch mein Mund spielt nicht mit. „Ich will dich nicht verlieren“, murmel ich immer wieder. Zu Leise, als dass du es hören könntest. Der Zug kommt näher – rumpelt und poltert und quietscht und steht ganz plötzlich zwischen

uns.