Der Paladin und der FInstere
Schwerter prallten aufeinander und Funken sprühten. Unter den beiden Gestalten kämpften tausende Menschen gegen die Dämonen, welche durch den Bruch der Siegel heraufbeschworen wurden. Es war der letzte Kampf, jeder wusste es. Alle hatten sich versammelt, um das unabwendbare zu verhindern. Wenn sie fallen, dann fällt die Welt. Doch die Armeen der Finsternis waren zu gewaltig, als das sie bezwungen werden konnten. Die Feuer auf dem Schlachtfeld hatten den Himmel
verdunkelt. Wälder waren in Brand gesteckt worden um jegliche Deckung zu nehmen. Der himmel war erfüllt von Donnergrollen und Blitzen. Gelegentlich fuhr ein Blitz herab. Die schweren Feuerkugeln der Kataapulte flogen langsam durch die Luft. Es sah aus als würden sie den Himmel mit roter Farbe bestreichen. Wo sie auch einschlugen wurden Körper empor gerissen. Man konnte nicht mehr unterscheiden wer Feind und wer Freund war, alle waren beschmutzt von Blut und Dreck. Erschöpfung machte sich unter den Menschen breit. Doch niemand dachte auch nur daran einen Schritt zurück zu weichen. Es begann zu regnen. Der
Regen legte sich wie ein dicker Vorhang über das Schlachtfeld und weichte den Boden auf. Das Blut und der Dreck wurde abgewaschen und färbte den Boden rot. Hoch oben auf einem Felsplato standen sich zwei Personen gegenüber. Der eine trug eine Rüstung, schwarz wie die Nacht. Von seienr Klinge tropfte Blut, welches von den gefallenen Stand. Sein Gesicht war unter einem Helm verborgen, doch jeder wusste wer er war. Ihm gegenüber stand ein Ritter in weißer Rüstung. Er hatte alles zusammengebracht und in die letzte Schlacht geführt. Ein Blitz erhellte das Platoo. Der Paladin war auf den Finsteren zugesprungen und holte
zum Schlag aus. Die Klinge durchschnitt die fallenden Wassertropfen und prallte auf das Schwert des Finsteren. Für einen Moment schwebte der Paladin in der Luft, funken sprühten. Doch der Fisntere fegte ihn mit einer Handbewegung weg. Schlamm und Erde wirbelten auf und spritzten in den Helm. Der Paladin packte seinen Helm und warf ihn weg. "Es wurde eine Frau geschickt mich aufzuhalten? Ich habe tausend Jahre in Verbannung gelebt, und man schickt mir eine Frau um mich aufzuhalten?" Sein Lachen lies den Boden erzittern und das Getümmel unter ihnen verstummte kurz. "Es war eine Frau die dich verbannte, und es wird eine sein die dich vernichten
wird." Der Paladin stürmte erneut auf den Finsteren zu. Doch dieser war sichtlich erzürnt über ihre Worte und griff ebenfalls an. Als sich ihre Schwerter trafen sah es so aus, als würde das Wasser um die Schwerter herum verdrengt werden. Ihre langen schwarzen Haare wirbelten durch die Luft, auf ihrem Gesicht war nur der Wunsch nach einem schnellen Ende zu sehen. Im Gesicht des Finsteren war nichts zu erkennen. Der Moment verflog und beide sprangen zurück. Der Paladin atmete schwer. Der Kampf war ermüdend gewesen udn langsam schwand ihr die Kraft. Mit Mühe und Not konnte sie ihr Schwert aufrecht
halten. Ihr ging es genauso wie den anderen. Doch sie durfte nicht aufgeben. Ihre Beine begannen zu zittern. Der Regen verschleierte ihre Sicht. Sie sah eine Gestalt auf sie zu gehen. Der Boden bebte leicht und in der Ferne kontne man die Schreie der Getöteten hören sowie das Bersten von Holz. Die Katapulte würden fallen. "Es ist Zeit dies zu beenden. Sprech deine Gebete Weib." Er stand nun direkt vor ihr. Mehrere Blitze durchzuckten den Himmel. Es war still geworden. Sie riskierte einen Blick zur Seite und sah, wie die meisten Soldaten tot auf dem Boden lagen. Blut floss aus zahlreichen Wunden und sickerte in den Boden. Die
wenigen Überlebenen wurden gezwungen den letzten Kampf mit anzusehen. Sie durfte nicht aufgeben. All das Leid was über sie gekommen war, als die Angst und Zerstörung, sie durfte nicht in die Herzen der anderen kommen. Sie durfte nicht die Zukunft zerstören. Sie hob ihr Schwert an und ignorierte die Schmerzen, die ihr die vielen kleinen Wunden verursachten. Sie hustete und Blut floss ihr den Mundwinkel herab. Sie hatte nicht mehr lange. "So sei es." Sie stürmte nach vorne und hieb ein letztes Mal mit ihrem Schwert nach ihm. Er griff einfach danach und riss es ihr aus der Hand. Sie stolperte unbeholfen nach vorne, da ihr
die Beine den Dienst versagten. Ein Blitz erhellte den Himmel und der Donner lies alles um sie herum verstummen. Die Sekunden schienen ewig zu dauern. Als das Licht verblasste hing sie immer noch in der Luft. Das Rauschen des Regens erfüllte das Schlachtfeld. Sie hustete. Kleine Blutstropfen spritzten zu Boden. Sie schaute an sich herab und kälte machte sich in ihr breit. Das Schwert des Finsteren steckte in ihrem Bauch. Es hatte die Rüstung einfach durchbohrt, als wäre überhaupt nicht da gewesen. Blut lief an der Klinge herab. Ein weiterer Blitz erhellte das Feld. Sie starrte ungläubig an sich herab. Doch sie
konnte nicht mehr nach der Klinge greifen. Ihre Sicht trübte sich langsam. Das Gebrüll der Dämonen erfüllte die Nacht. Sie hatten verloren. Der Finstere hob das Schwert an und zog es mit einem Ruck aus ihrem Körper. Blut ergoss sich über dem Boden. Sie sank auf die Knie. "Eine Schande." Sie blickte auf das Schlachtfeld hinab. Überall brannten Feuer. Lava floß an einem Berghang hinunter. Die Asche vermischte sich mit dem Regen und bildete eine feuchte Staubschicht auf den Körpern der Gefallenen. Sie war gescheitert. Nun war niemand mehr da um den Finsteren aufzuhalten. Sie fiel vorn über. Ihr Haar viel ihr ins Gesicht.
Eine letzte Träne lief ihr über das Gesicht. Wenigstens war er in Sicherheit. So hatte sie am Ende doch noch einen Sieg davon getragen. Er würde weiter leben. Die Ränder ihres Sichtfelds begannen sich zu verfinstern. Ein letztes Mal hörte sie wie ein Blitz nieder fuhr. Dann schloss sie die Augen. Es war vorbei.