Ist es nicht langsam Zeit für Unendlichkeit? wenn niemand das Universum messen kann, woher weiß ich dann, was ich und mein Leben für einen Platz in dieser rießigen Leere einnehmen? Woher weiß ich, ob nicht irgendwo anders ein Planet existiert, in dem alles genauso ist wie hier, mit dem Unterschied, dass ich rothaarig statt blond, ein Junge statt ein Mädchen, tot statt lebendig etc. bin? Fragen über Fragen und ich verstehe die meisten selbst nicht. Bin verwirrt, einsam, allein. Obwohl ich doch alles habe, was ich mir wünsche. Suche verzweifelt nach den Antworten und weiß, dass sie nicht existieren. Hoffe auf jemanden, der mich kennt und mir den Weg zeigt und weiß, dass ich den Weg ganz alleine finden muss. Und kann. Trage die Hoffnung wie ein Schild vor mir her, kämpfe mit einem Schwert aus Glaube an mich selbst und an die Welt in der ich lebe, kämpfe mit einem zerbrechlichen Schwert, dessen Einzelteile einzig und alleine von meinem Willen zusammen gehalten werden. Freue mich auf den Moment des ankommens, lebe für die Momente des Glücks, des Erfüllt seins von der Natur, dem Leben, der Liebe, der Welt. Trage andere, lasse mich tragen, strauchele, falle, stehe wieder auf.
Ich lebe.