Stadt aus Staub
Irgendwann bin ich fort, denn ich werde zur Stadt aus Staub gehen, denn ich will endlich spüren, wie mir das Leben über die Zunge läuft.
Ich werde meine Taschen packen und alles hier lassen, was dir gehört:
Die auferlegten Zweifel, sowie das Schlafen in den eigenen, fremden Armen.
Das subtil vermittelte Gefühl, nicht willkommen zu sein, welches ist, als würde man in einer Welt leben, in der es nur lauwarmes Wasser gibt.
Nicht wärmend genug, nicht kalt genug um einen endlich aufzuwecken.
Es gibt immer nur hässliche, lauwarme Müdigkeit und das Leben ist ununterbrochener Halbschlaf.
Ich will fort aus Efrafa, dorthin wo Hasen nachts schlafen, wo es keine Zäune und Käfige gibt, wo das Leben meine eigene freie Entscheidung ist.
Ich will hin zur Stadt aus Staub und dort auf den Wind warten.
Ich will dorthin, wo der Schlaf noch Schönheit kennt.
Irgendwann bin ich fort.
Nicht heute und auch nicht morgen, weder nächste Woche, noch nächsten Monat, aber irgendwann bin ich fort. Ganz sicher.
Das schwarze Kaninchen bringt mich fort aus Efrafa.
-Kerim Mallée