Man kennt das ja.
Es gibt Menschen die einem so nahe liegen, dass sie, auch wenn sie noch so fernab von Einem sind, trotz jeglicher Ferne klar vor Augen sind. Mag ja sein, dass verschiedene Landesgrenzen zwischen ihnen liegen mögen. Und es mag vielleicht auch sein, dass dort verschiedene Zeitzonen, unzählige Wälder, Täler, Bäche eine Kluft bilden mögen. Jedoch ist dies nur eine räumliche Kluft. Im Inneren kann ein Mensch den man gern hat nie wirklich dadurch von Jemanden getrennt werden. Und so ist die Sehnsucht zu ihm zwar schmerzvoll, wie eine Säure die sich ins Fleich frisst, aber dennoch auch getränkt von Hoffnung. Es ist wie eine Flamme die in einem brennt. In ihr lodern Träume ebenso wie Ängste. Doch ist man nicht gerne bereit dazu dennoch hineinzufassen? Auch wenn man sich verbrennen kann? Ja, man ist dazu bereit. Denn der Schmerz der Sehnsucht würde größer auf Einem lasten. Und so hat man die Chance seine Träume zu Greifen. Denn sie sind gebunden an die Hoffnung der Zukunft. Ob ich dich vermisse? Ja, ich vermisse dich. Ob ich es genauso tue wie du mich vermisst? Das vermag ich nicht zu Sagen. Doch das ist auch nicht wichtig. Wichtig ist nur die Sehnsucht an sich. Seh sie nicht als etwas Negatives. Seh sie ebenso wie ich als etwas Positives. Darum lache ich mit dir. Darum bin ich nicht deprimiert. Und die Sehnsucht arbeitet für Einen mit der Zeit. Wie in einer Sanduhr, dessen Sandkörner leise rieseln, so vergeht auch die Sehnsucht mit jeder Sekunde etwas mehr. Denn desto näher rückt die Zukunft, in der all die Sehnsucht der Vergangenheit nur eine Erinnerung bleiben wird.
Mein tapferer gefallener Engel.
Bleibe stark für mich.
Und bleibe es noch viel mehr für Dich.
*umarmt Dich*
Pavel