Hätte Shakespeare sich wohl gefragt, wenn er noch leben würde.
Das ist nicht einfach zu beantworten.
Auf der einen Seite denke ich, das die Zukunft der Kommunikation so ähnlich aussehen wird wie dort, oder dem entsprechenden Google-Pendant, was auch immer.
Auf der anderen Seite: Der bei weitem größte Teil der Nutzer (mich eingeschlossen) hat keine Ahnung, was da wirklich mit seinen Daten passiert.
Und es sagt ihm auch keiner, was eigentlich ein Skandal ist.
Personalisierte Werbung: Ja, gerne. Aber wer wählt aus, was gut für mich ist, und nach welchen Kriterien?
Ich als öffentliche Person? Warum nicht, aber was sagt die Summe aller Daten, die es im Netz von mir gibt, über mich aus, stimmt die Information, ist sie aktuell? Wird das wirklich immer von denen, die sich so über mich informieren, nachgehalten? Ich glaube nein.
Schutz der Privatsphäre, im Extremfall Schutz der Person? Wie bekomme ich das da hin? Keine Ahnung. Wer unterstützt mich dabei? Autonome Selbsthilfegruppen, aber keine der Organisationen, die von Facebook profitieren.
Ich halte, obwohl persönlich eher zurückhaltend, Social Networking a la Facebook für eine gute Sache. An sich. Wenn die Gesellschaft und die Kultur so weit sind. Irgendwann in 50 Jahren oder so, wenn es dann hier noch Menschen geben sollte.
Bis dahin kämpft jeder für sich allein. Oder findet, hoffentlich, gute Freunde, die diesen Namen auch verdienen.
P.S.: Ich habe einen Facebook Account
MysticRose Also ich glaube, die meisten User wollen gar nicht wissen, was mit den Daten da alles passiert. Ich habe auch einen Account, anfänglich aber nur, um mit meiner Familie im Ausland und ausländischen Freunden Kontakt zu halten, weil es so eben am einfachsten ist und zudem kostenlos. Mit der Zeit sind eben immer mehr Freunde hinzugekommen, viele (die meisten) hier aus mySTORYs. Na, ja. Shit happens :-D Ich gebe Thomas da voll und ganz Recht, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist, aber Fakt ist, dass Facebook heute auch für die zehnjährigen Kinder kein Fremdwort mehr ist und viele damit eben groß werden. Leider von denen sind viele so naiv, dass sie dann auch den lieben Onkel Freddy oder Tante Luisa mal adden, die sie gar nicht kennen. Das liegt aber widerrum nicht an facebook, sondern an der Erziehung. Und dass die Kinder nicht zur Vorsicht erzogen werden, liegt daran, dass deren Eltern sich mit facebook vermutlich gar nicht auskennen. Und das liegt daran, dass es zu deren Zeit facebook noch gar nicht gab. Ein echter Teufelskreis eben. Wie dem auch sei, man veröffentliche seine Daten mit Bedacht. Liebe Grüße Admiranda |
PhanThomas In 50 Jahren haben wir etwas anderes zum Verteufeln gefunden. Bis dahin wird Netzwerkkommunikation etwas ganz Normales sein. Was es ja heute auch schon fast ist, sieht man mal von den (mitunter durchaus berechtigten) Paranoia der Gesellschaft ab. Ist halt immer jeder selbst dafür verantwortlich, was und wie viel er von sich da reinstellt. Von daher kann ich die ganze Panik und Aufregung immer nicht so ganz verstehen. Viele Grüße Thomas |
Luzifer Not 2 Facebook. Ich wüsste auch nicht wozu. Natürlich hat es einige nützliche Aspekte für einige User, doch eben dies betrifft diese "wenigen". Ich gebe dem Recht, dass in Zukunft wohl die Unterhaltungen, Verabredungen, etc. über solche Platfomen ablaufen werden. Daran ist auch nichts Schlimmes. Aber "persönliche Werbung"? Wozu, frage ich mich da. Bei Autoren, die ihr Buch verkaufen wollen, kann ich es verstehen, wie auch bei anderen "Firmen", die darauf aus sind sich bekannt zu machen. Was bringt es aber dem "Ottonormalverbraucher" zu wissen, dass Sussi Q. am letzten Wochenende auf einer Feier war und davon Bilder hat? Nein, Fratzenbuch und ähnliche, die es noch unüberschaubarer machen, können mir gestohlen bleiben. Vor allem dann, wenn sich der Betreiber der Seite auch noch hinter die Datenspeicherung stellt. "Ein Bild bleibt unvergessen" trifft da wirklich zu, da "gelöscht" nicht gleich gelöscht ist. Freundlichen Gruß Luzifer PS. Ich habe keinen Facebookaccount und werde mir auch NIE einen anlegen. |