Ich war selbst gespannt. Einen Roman in derart kurzer Zeit zu schreiben - keine Ahnung, ob ich das könnte.
Natürlich habe ich gerechnet und bin zu dem Schluss gekommen, dass es möglich sein müsste, sonst hätte ich den Auftrag - ein Jugendroman, Fantasy - ja nicht angenommen.
Ende April sagte ich zu, obwohl ich wusste, dass laufende Lektoratsaufträge und Schreibprojekte mich noch eine Weile von der Arbeit an dem neuen Auftrag abhalten würden. Anfang Mai lieferte ich eine erste Grundidee, die für gut befunden wurde. Dann hieß es erstmal, die bereits bestehenden Termine einzuhalten bzw. die aktuellen Arbeiten soweit wie möglich / nötig abzuschließen.
Nebenbei arbeitete ich die Idee weiter aus und begann den Roman zu plotten und die Figuren zu entwickeln.
So konnte ich bis Mitte Juli ein fertiges Exposee, Figurenbögen und ein Probekapitel einreichen und mich schließlich an die eigentliche Schreibarbeit machen.
Abgabetermin ist Ende August! Der Roman, der unter Pseudonym erscheint, soll nach dem Willen des Verlags noch das Vorweihnachtsgeschäft mitnehmen.
Nun schreibe ich also und - wer hätte das gedacht - bin auch noch im Plan, den ich mir selbst aufgestellt habe.
So schnell habe ich, abgesehen von kürzeren Texten, noch nie geschrieben, denn eigentlich gehöre ich zu den Autorenexemplaren, die den inneren Zensor während des Schreibens nicht ausschalten können.
Hoffen wir, dass ich das Tempo auch im August beibehalten kann. Schließlich weiß ich, der Stress lohnt sich.