Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Eine durchaus gute Frage. Nun... Ich habe Texte schon immer anders wahrgenommen und nicht ausschließlich von Feen und Einhörnern geträumt. Ich kann mich an ein Projekt aus der Grundschule erinnern, aber wie genau ich dazu gekommen bin, ist einfach zu lange her.
Welche Ambitionen hast du?
Ambitionen? Keine. Außer vielleicht, in einer anderen Welt sein zu wollen. Sobald ich schreibe, höre ich auf, zu existieren und beginne, zu leben. Dieser Schmerz, den ich beim Schreiben empfinde ist das größte Glück, die edelste Liebe und der hellste Dämon, den ich gebären kann. Außerhalb meiner Worte fühle ich mich verwundbar, schwach, dumm.
Meine Arbeiten bedeuten mir viel, liegen am Herzen, sind Herzblut, sind Leben, sind eine Welt voller Flüsse und Waldgeister. Es klingt verdreht und klischeehaft, aber ich lebe nur, wenn ich schreibe, ansonsten fühle ich mich betäubt, nehme zwar teil, aber bin nicht da.
Welche Probleme hast du beim schreiben?
Meine Gedanken überschlagen sich während dem Schreiben, sodass ich fünf minütige Pausen in Erwägung ziehen muss. Andernfalls hätten meine Texte wohl weder halbwegs Struktur, noch irgendeinen Rhythmus.
Was inspiriert dich?
Es ist meine innere Stimme. Ich habe mich in verschiedenen Genres bewegt und muss doch sagen, dass mir Kurzgeschichten leichter fallen als bspw. eine Geschichte mit 8-24 (+) Kapiteln.
Auch ist es ein Lächeln, ein Wort, ein Gefühl, oder ein Thema, das mich besonders zum Nachdenken anregt.