Autorenprofil von Nadja Rauch

0
Abonnieren

NadjaR

Von 0 Mitgliedern abonniert
320 x gelesen

Über mich
Nachricht senden

Senden
Noch nicht verfasst
Nadja Rauch

Profil-Statistik
  791

Leser
Quelle

Letzte Aktivitäten

Noch keine Aktivitäten erfasst
2981

Bücher von NadjaR
BÜCHER filtern

24h
Woche
Monat
Alle
Darstellung:
Teaser
Buch
Mix
Keine Bücher vorhanden
2981
profil
Kleines Interview mit NadjaR
Was inspiriert dich?
Träume, Filme, Reportagen.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
aus Inspiration von anderen Autoren, Themen usw.
Welche Probleme hast du beim Schreiben?
einen Anfang zu finden

Literarische Inspiration von NadjaR

Umschlagsbilder von Amazon.de
Weitere Bücher anzeigen
2981
Gedanken von NadjaR

Zitat: Paolo Coelho aus "Elf Minuten"

"Es war einmal ein Vogel. Er besaß ein Paar vollkommener Flügel und glänzende, bunte, wunderbare Federn und war dazu geschaffen, frei am Himmel zu fliegen, denen zur Freude, die ihn sahen.
Eines Tages sah eine Frau diesen Vogel und verliebte sich in ihn. Sie schaute mit vor Staunen offenem Mund seinem Flug zu, ihr Herz schlug schneller, ihre Augen leuchteten vor Aufregung. Er bat sie, ihn zu begleiten, und beide schwebten in vollkommener Harmonie am Himmel. Und sie bewundere, verehrte, feierte den Vogel.
Aber dann dachte sie: Vielleicht möchte er ferne Gebirge kennenlernen! Und die Frau bekam Angst. Fürchtete, dass sie so etwas mit einem anderen Vogel nie wieder erleben könnte. Und sie wurde neidisch auf den Vogel, der aus eigener Kraft fliegen konnte.
Und sie fühlte sich allein.
Und dachte: >Ich werde dem vogel eine Falle stellen.
Wenn er zurückkommt, wird er nie wieder wegfliegen können.<
Der Vogel, der auch verliebt war, kam am nächsten Tag zurück, ging in die Falle und wurde in einen Käfig gesteckt.
Die Frau schaute täglich nach dem Vogel. Er war ihre ganze Leidenschaft, und sie zeigte ihn ihren Freundinnen, die meinten: >> Du hast vielleicht ein Glück.<< Dennoch vollzog sich eine merkwürdige Veränderung: Seit sie den Vogel besaß und ihn nicht mehr zu erobern brauchte, begann sie das Interesse an ihm zu verlieren. Der Vogel, der nicht mehr fliegen konnte, was den Sinn seines Lebens ausmachte, wurde schwach, glanzlos, hässlich. Die Frau beachtete ihn nicht mehr, fütterte ihn nur noch und reinigte seinen Käfig.
Eines Tages starb der Vogel. Die Frau war tieftraurig und konnte ihn nicht vergessen. Aber sie erinnerte sich dabei nicht an den Käfig, nur an den Tag, an dem sie den Vogel zum erten Mal gesehen hatte, wie er fröhlich zwischen den Wolken dahinflog.
Hätte sie genauerin sich hineingeschauft, so hätte sie bemerkt, dass das, was sie am Vogel so sehr begeisterte, seine Freiheit war, sein kräftiger Flügelschlag, nicht sein Körper.
Ohne den Vogel verlor auch für die Frau das Leben seinen Sinn, und der Tod klopfte an ihre Tür. - >>Wozu bist du gekommen?<< fragte sie den Tod. - >> Damit du wieder mit dem Vogel zusammen am Himmel fliegen kannst<<, gab der Tod zur Antwort. >> Wenn du ihn hättest fliegen und immer wiederkommen lassen, hättest du ihn geliebt und noch mehr bewundert; aber nun brauchst du mich, um ihn wiederzusehen.<<"
 

(Aus Marias Tagebuch, am Tag, bevor sie ihr Rückflugticket nach Brasilien kauft, Diogenes-Verlag, S.228f) 

3206

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Zeige mehr Kommentare
10
0
0
Senden

Verewige dich im Gästebuch von NadjaR

Gästebuch von NadjaR
Gästebucheintrag verfassen

Eintragen
Weitere Einträge anzeigen
8
10
2981
normal
1
0
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung