Im wohlig, warmen Nichts dahinschmelzen und die Schimmelflecken an der Decke bei ihrem Wachstum beobachten. Es lief nicht immer alles perfekt, aber doch ein wenig gut. Machen wir uns nichts vor, es ist nicht schlimm, auch einmal dümmlich grinsen zu können, an nichts zu denken. Man muss nicht immer mit Händen und Füßen kämpfen. Das hab ich jetzt gelernt. Und weil ich weiß, dass spätestens in einem halben Jahr erneut die Phase des generellen Welt Hasses über mich hinweg rollen wird, ist es umso wichtiger, den Zustand des Nicht Hasses zu genießen. Die Füße austrecken und passieren lassen. Es ist nicht schlimm, wenn man mit wenig zufrieden ist, denn dieses wenig ist vielleicht ganz schön viel. Und während ich dem Plopp, Plopp des Badeschaumes lausche, vergesse ich ganz kurz, wer ich bin und wohin ich gehe. Wir sollten uns nicht so leicht unterkriegen lassen, von unseren Mitmenschen, von unserem selbst auferlegten Leistungsdruck. Die Zukunft ist auch noch morgen da. Sie läuft dir nicht davon. Wir sollten die Momente mit alljenen genießen, die es sogar vermögen uns den Winter zu versüßen. Die Erinnerungen an den letzten Sommer niemals verblassen lassend. Wir sollten einmal auf die anderen scheißen und an uns selbst denken. Das hat sich jeder einmal verdient. Ein sorgenfreies Nickerchen, ein unbedachtes Bäuerchen. Komisch, genau das scheinen die meisten nicht begreifen zu wollen. Aber kann es denn so schwierig sein, zumindest eine Sekunde lang zu akzeptieren, dass es ganz egal ist, was du machst und wohin du gehst, solange du es bist, der die Entscheidung trifft? Du bist gut so, wie du bist, weil du es bist, der ist.