Wie bist du zum Schreiben gekommen?
angefangen habe ich mit dem Schreiben mit etwa 16 Jahren. Mein Freundeskreis hatte damit begonnen und das hat mich gereizt das auch zu probieren, zumal ich mit Ideen für Geschichten nie Probleme hatte. Gefestigt hat sich das ganze dann über textbasierende Online Rollenspiele in den man sich nicht selten auch versucht hat über Schreibstile zu übertrumpfen.
Welche Ambitionen hast du?
Ambitionen beim schreiben? Puh! Mein Grundgedanke ist erstmal meine Ideen aufzuschreiben bevor sie wieder verpuffen. Wenn ich dann noch Feedback bekomme - umso besser!
Welche Probleme hast du beim Schreiben?
Ich verliere mich häufig in Nebengeschichten, die zu sehr das Tempo rausnehmen. Ich verzettel mich mit kleinigkeiten, die niemanden interessieren. Daher versuche ich in Zukunft ein bisschen mehr auf das große Ganze zu achten!
Was inspiriert dich?
Es reicht ein einzelner Input. Das kann ein Lied sein, ein Gemälde, eine Person, so ziemlich alles eigentlich. Um diesen Aspekt dreht sich dann mein Verstand - ich laufe tausend kleine Szenarien in meinem Schädel durch und daraus fügt sich nach und nach zum Aspekt passend eine Geschichte oder eine Person oder ein Gedanke zusammen. Leider vergesse ich diese innerhalb kürster Zeit wieder wenn ich nicht die Zeit finde es aufzuschreiben.
Welcher Autor ist dein Vorbild und warum?
Michael Creighton, der mit dem größten Käse (inhaltlich) einen dermaßen packen kann, dass man das Buch nicht mehr weglegen kann. Der Großmeister der Spannung.
Wolf Haas: Der Revoluzzer der deutschen Literatur - der unkonventionellste Schreibstil den ich kenne und dennoch genial. Vor allem versteht er es den Leser zu triezen und zu ärgern, ohne dass dieser wütend wird. Man wird eher gereizt weiter zu lesen um aufzulösen was der Erzähler wieder mal nicht richtig erklärt
Welches Buch sollte man gelesen haben?
Es gibt nicht ein einzelnes Buch das man gelesen haben sollte und das war es dann. Man sollte darauf achten, eine breite Palette abdecken zu können. Also aus verschiedenen Genres, Kulturkreisen, Zeitaltern etc. Also vielleicht mal nen alten Griechen oder Römer lesen, was aus dem Mittelalter, aus den diveresen neuzeitlichen Epochen
Wie sollte ein Buch beginnen?
Der erste Satz muss einen packen! Oder irgendwie dazu bringen weiter zu lesen. Das kann ein schlichtes "Jetzt ist schon wieder was passiert!" sein oder auch schon ein hineingeworfen werden in eine Situation. Hier ist die Essenzielle Stelle des Buchs wo sich entscheidet ob man sich darauf einlässt oder nicht. Wenn die erste Seite nichts taugt, wird die zweite und dritte nur selten aufgeschlagen, wie genial sie auch sein mag.
Wie sollte ein Buch nie beginnen?
Mit Beschreibungen... es gibt weniges, das so langweilig ist wie Beschreibungen von Personen oder Orten zu denen man noch keinen Bezug hat. Genauso der Wust an Adjektiven und der krampfhafte Versuch die Haarfarbe des Protagonisten oder die Augenfarbe noch irgendwie reinzuquetschen. Das wirkt an einer so frühen Stelle einfach gekünstelt und erzwungen.
Bitte ergänze: ein guter Autor ...
...löst mit seinen Geschichten Gefühle beim leser aus.