Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Mit ersten Reimen und Versen hab ich schon mit 10 Jahren begonnen, hatte aber eigentlich nichts zu sagen. Hab kleine Gedichtchen für Feiern geschrieben, dann romantischen Kitsch, den ich selber nicht ernst genommen hab.
In diversen gestalttherapeutischen Seminaren hab ich sozusagen meine "Muse" erst so richtig kennengelernt und gelernt, auf sie zu hören. Seit 10 Jahren bin ich Mitglied in wechselnden Schreibgruppen. 3 Jahre lang hab ich eine Schreibwerkstatt zur Bibel geleitet, jetzt leite ich eine Frauenschreibwerkstatt (Schwerpunkt "Creative Writing") und bin Mitglied einer anderen Schreibwerkstatt, die immer noch männlich dominiert wird. Dort gibts klassische Theorie, eigene Texte werden vorgelesen und kommentiert/kritisiert.
Welche Ambitionen hast du?
Am besten gleich den Nobelpreis gewinnen ....*grins*
Ne, wär schon froh, wenn einmal ein Verlag ernsthaft Interesse zeigen würde. Besonders gern mach ich kleine Lesungen. Ich mag den direkten Kontakt mit meinen Zuhörern. Würde mich über diesbezügliche Einladungen ungemein freuen.
Welche Probleme hast du beim schreiben?
Ich hab Mühe, mir Zeit und Raum dafür zu schaffen und mir fehlt die Disziplin, erwas durchzuziehen. Deshalb schreibe ich selten längere Texte und hab es bisher auch nicht geschafft, mich konsequent z.B um eine offizielle Veröffentlichung zu bemühen.
Was inspiriert dich?
Ich höre auf meine "Muse".
Sie hat viele Gesichter.
Manchmal spricht sie aus Tag- oder Nacht-Träumen, manchmal aus anderen Menschen, manchmal aus der Natur, manchmal aus symbolträchtigen Gegenständen.