Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich konnte gerade lesen, da wollte ich mich still mitteilen. Ein Mädchen, die Tochter eines Diplomaten, hatte keine Meinung zu haben, diese, wenn, nicht laut zu äußern.
So wollte ich schreiben, wählte für mich die leise Art des Ausdrucks. Doch hatte ich Angst, dass dies auch nicht von Intresse war, also schwieg ich, bis hin zu diesem Jahr.
Jetzt, hat sich die lebendige Welt abgedreht, Trotzdem kann man mich hören, deshalb schreibe ich jetzt!
Welche Ambitionen hast du?
Ich möchte mir Gehör verschaffen, Interesse wecken, kreativ sein und andere mitreissen. Kinder lieben meine Geschichten, aus dem Bauch heraus erzählt, fragen sie mich ein Jahr später nach Fantasiegestalten, die ich längst vergaß. Die Vorleser, Mamas, Papas und Großeltern, Bruder und Schwester, Onkel und Tanten, will ich genau so fangen in meiner Fantasie. Das sind meine Ambitionen, weltweit ;-)
Welche Probleme hast du beim Schreiben?
Gesundheitliche! Mein Tag fängt oft spät erst an, dafür endet er um so früher. Schmerzen sind die Ursache und ich kann sie nicht in Schach halten. Sie nehmen keine Rücksicht, nicht wenn ich gerade überschäume vor Ideen, wenn ich eben mal meine Fantasie tanzen lasse, mir eine Fee im Kristallglas erscheint, Worte eine Melodie ergeben. Sie sind die schwarzen Seelen, die Bösen, die Gegenspieler in meinem Skript. Der Vergleich ist gut, doch sind die schwarzen Seelen gefangen in ewigem Eis. Wenn ich sie spüre, hat es auch etwas Gutes. Ich lebe, kann meinen Traum vom Schreiben erfüllen! Also nicht jammern, Augen und Ohren auf und los!
Was inspiriert dich?
Kinder, vor allem mein Enkel. Sie lassen sich von meinen erfundenen Geschichten mitreissen und fragen nach einem Jahr nach einer Fantasiefigur, die ich bereits vergessen hatte. "Pummelfee" nannte mich das letzte Kind, war ich diese in einem gespielten Märchen. Mein Enkel ist noch viel zu jung für mein neues Skript und ein Fernsehkieker. Die Wahl fällt ihm nie leicht, dochoft siegen meine neu geschriebenen Zeilen. Er stellt seinen Opa, den ersten erwachsenen Testleser in den Schatten, löst Geheimnisse, die erst viel später aufgedeckt werden. Ich meine meinen Enkel, nicht den Opa, der aber auch begeisterter Leser ist, nicht nur, weil wir in einem Bett schlafen!;-) Inspiration ist aber auch die Vielfältigkeit des deutschen Wortes. Ich liebe unsere Sprache, bin aber in ihrer Nutzung so fehlbar. Wenn ich merke, dass meine Leseproben ankommen, die liebevoll gestalteten Bilder meiner Illustratoren auf fruchtbaren Boden fallen, dann wird mich Nichts halten können. Helft mir, mich zu inspirieren und ich schicke, den der es wirklich will, in eine völlig andere Welt.