In diesem Leben geht ja einiges drunter und drüber. So scheitern beispielsweise meine heurigen Hollersafterzeugungsprojekte am Mangel granulierter Zitronensäure. Freilich ließe sich dieses Manko durch eine Expedition zum nächsten gut sortierten Supermarkt beheben, jedoch als schicksalsergebene Frau der Tat, sitze ich eher hier auf der Terasse beim See, lasse mir Kaffee und Mineralwasser bringen und lamentiere derweil über mein Schicksal.
Womit ich bei dem wäre, was mich drängt diesen Eintrag zu schreiben. Meine Träume.
Beginnen wir vor ein paar Monaten. In weiche Federn gebettet, bin ich eines Nachts im Publikum zum Vortrag eines gefeierten Humanmediziners, von dessen Rede mir nur der Teilsatz "...not a very common part of the brain" in Erinnerung bleibt. Seine Vortragsfolien dazu waren sehr schlüssig. Dennoch befremdlich...
Und heute, heute Nacht hat mich eine falsch gewählte Türe in einen Seminarraum mit Geschichtsvorlesung gebracht. Geschichte hat in meinem Studium nichts verloren, weswegen ich die vielen kleinen Elephanten vom Boden aufgesammelt habe und gehen wollte aber da steht der Lektor auch schon direkt vor mir, hält sein Gesicht knapp vor meines und meint eindringlich: "I like the letter E. It's got something meaningful." Ihr hättet seine Augen sehen sollen!
Gott sei's gedankt, ist er daraufhin weggelaufen, weil mir beim besten Willen keine Erwiderung darauf einfallen wollte. (Mit "laufen" meine ich hier übrigens die österreichische Version. ;-) )
Aber der Hollersaft wird kommen, die letztjährige Katastrophe war schlimm genug (Zwei Wochen Dauerregen zur Hollerblüte und damit ausgewaschene, praktisch pollenfreie Dolden! o.O Hihi.) und der Babyribieselstrauch ist noch zu mickrig um seine Früchtchen einzuckochen.