An diesem verregneten (zumindest in Graz) Samstagmorgen möchte ich meine in der Vorstellungsrunde des Forums gemachte Drohung nun wahr machen und wider besseren Wissens den Versuch starten, aus mir einen waschechten Blogger zu machen. Noch leicht schlaftrunken in meinem düsteren Arbeitszimmer sitzend und in dem Bewusstsein, bald mit meinem Hund Gassi gehen zu müssen, erscheint mir das allerdings nicht gerade als die leichteste Aufgabe.
Hinzu kommt noch, dass sich in mir zwei in Opposition befindliche Persönlichkeitsanteile regen: Da ist einerseits der pessimistische, faule, misanthropische und auf dem Hoheitsplural bestehende Lord Ultra und andererseits der legere, humanistische, betriebsame und zuversichtliche Lord Ultra. Diese beiden nun führen in mir gerade einen inneren Dialog:
pessimistischer Lord Ultra:
„Hat Er sich denn schon einige mögliche Themen zurechtgelegt, die Er erörtern könnte?“
zuversichtlicher Lord Ultra:
„Nö, noch nicht direkt.“
pessimistischer Lord Ultra:
„Und was möchte Er für einen Schreibstil zu Anwendung bringen?“
zuversichtlicher Lord Ultra:
„Das habe ich mir noch nicht überlegt.“
pessimistischer Lord Ultra:
„Und hat er denn wenigstens eine Vorstellung, was für eine Zielgruppe er ansprechen möchte?“
zuversichtlicher Lord Ultra:
„Keine Ahnung.“
pessimistischer Lord Ultra:
„Seine Ausführungen hören sich überzeugend an, Wir gedenken zuzustimmen.“
Es hat sich also nun herausgestellt, dass der pessimistische Lord Ultra doch nicht so ein hoffnungsloser Fall ist, wie es zuerst denn Anschein hatte, dass er gewissermaßen in sich selbst wiederum eine heterogene Persönlichkeit ist. Sehr interessant. Das bringt mich schon wieder auf eine Idee aber das spare ich mir lieber für ein anderes Mal auf.
Herzliche Grüße an alle, die das hier vielleicht einmal lesen,
Lord Ultra