Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das war nur natürlich für mich. Wir haben uns in der Familie oft gegenseitig Geschichten erzählt; dass man die auch aufschreibt, war keine Frage.
Welche Ambitionen hast du?
Sehen, was kommt. Ich weiß, dass mein Geschmack nicht unbedingt den der breiten Masse trifft, aber wenn meine Geschichten und Gedichte Leuten gefallen, prima. Wenn sie dann auch noch bereit sind, dafür Geld zu bezahlen - um so besser.
Welche Probleme hast du beim Schreiben?
Konsistenz. Meine Phantasie entzündet sich an Kleinigkeiten, Bemerkungen, im Gespräch. Dazu arbeite ich eigentlich nicht mit einem vorher ausgearbeiteten Plot; ich fange links oben an und höre rechts unten auf - und leider kann sich während dieses Prozesses die Geschichte mehrfach ändern. Deswegen muss ich immer wieder von oben an durchlesen, damit ich nicht irgendwelchen inkonsistenten Quatsch zusammenschreibe.
Was inspiriert dich?
Viel zu viel. Wenn man es auf drei Schlagworte konzentrieren will, "gemeinsames Erfinden", "Kontakt" und "Herausforderung". Ich spiele gern Rollenspiele, weil es im Endeffekt nichts anderes ist als gemeinsam Geschichten zu erfinden, und schreibe dann gern Hintergründe zu den Charakteren, Abenteuern etc. Ich kann im Gespräch mit anderen Kreativen ganze Welten besuchen. Und kaum ein Battle wird mich kalt lassen.
Welcher Autor ist dein Vorbild und warum?
Puh... Michael Ende und Ralf Isau, wegen ihrer überbordenden Phantasie. Dorothy L. Sayers wegen des Einblicks, den sie ins Autor-Sein gewährt und ihren Charakterzeichnungen. J.R.R. Tolkien, Anne McCaffrey und Marion Zimmer Bradley wegen der wunderbaren Welten, die sie geschaffen haben.
Welches Buch sollte man gelesen haben?
Wie kann man denn Leuten Bücher aufzwingen? Jeder sollte das Buch lesen, das ihn bewegt. Um das zu finden, muss man erst mal lesen. Wenn Leute das tun, bin ich ja inzwischen schon meistens zufrieden.
Bitte ergänze: ein guter Autor ...
... ist selbstkritisch und kritikfähig.