Die Wahrhaftigkeit des Begriffs ?Zeitenwende? - Soldaten und ihre Ehre

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DIE WAHRHAFTIGKEIT DES BEGRIFFS ?ZEITENWENDE? - SOLDATEN UND IHRE EHRE

Thema gestartet
von pentzw
am 07.04.2023 - 16:57 Uhr
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pentzw  Jetzt tun Soldaten in Funk und Fernsehen so, als ob sie gerne in der Gesellschaft gesehen werden würden. Aber sie irren sich: notwendige Übel, mit Betonung auf der zweiten Phrase, sind niemals gern gesehen. Deshalb ist ihre Behauptung, die Stimmung in der Bevölkerung habe sich mit dem II. Ukraine-Krieg gedreht, mitnichten richtig. Soldaten, selbst wenn sie den Boni haben, den „gerechten“ Grund zum Krieg, sollten niemals die Brust weiten. Sondern sich vielmehr nach getaner Arbeit hinter Bäumen und Mauern verstecken, oder in Kirchen in düsteren Nischen um Vergebung ihrer notwendigen Sünden bitten – sofern sie ein gesundes, ehrbares, religiöses Empfinden haben würden.
Haben Sie leider nicht. Arrogant, unmenschlich und selbstgefällig terrorisieren sie, seitdem es sie gibt, die Menschen, nehmen ihnen ihr Hab und Gut weg, ihre Pferde, die sie beim Kampf brauchen, alles mit der Begründung, daß sie schließlich des Bauern Scholle, dessen Hab und Gut, Kind und Vieh damit beschützen. Es fing mit einem an, der glaubte, er müsse über andere herrschen, sei auserwählt, von Gott dazu. Er bewaffnete sich und unterdrückte, knechtete und erpresste die anderen, um ein besseres, wohlhabenderes, privilegiertes Leben führen zu können, als König auf einem Schloss.

Nunmehr sind sie wieder oben auf, weil sie die Nutznießer der sogenannten propagierten „Zeitenwende“ sind.
Schaut man jedoch die deutsche Geschichte an, ist diese „Wende“ in gefährlicher Rückschritt.
Nach dem I. Weltkrieg beginnen militante, nutzlos gewordene Kräfte der Gesellschaft den Staat zu terrorisieren, indem sie reihenweise freiheitsliebende Politiker und Menschen massakrieren, ohne zur Rechenschaft gezogen zu werden. Im Gegenteil, es ist die Basis für eine raketenartige Karriere, man nehme nur die Mörder Walther Rathenau, Kurt Eisners oder Matthias Erzberger, die Karriere machten, einer sogar bei Lufthansa.
Es scheint so, als ob diese „Zeitenwende“ erneut das Erstarken dieser nutzlosen Subjekte der Gesellschaft bedeutet.
Diese sogenannte Kriegsherren haben inzwischen andere Ideologismen als Endsieg, Blut und Boden und Expansion in den Osten zu mehr Lebensraum für besseres genetischen Menschentum zur Hand.
„Wehrrrrrrhafte Demokrrrrrrrratie“ kommt ihnen mit derartig übertriebenen Vibranten über die Lippen, der so in keinem deutschen Dialekt gebraucht wird, als ob sie die Musik für den erhofften Schützenpanzer-Krieg machten. Man glaubt schon, kreischende Panzer, die rollen müssen für den Endsieg, zu hören. Man versprüht mit diesen scharrenden Lauten, die an von Toten Bauern verlassenen Viehscheunen-Tür-Scharnieren künden, den bereits ankündigenden Tod und Mord, sprich das ganze Elend, das Soldaten in der Zivilgesellschaft nun einmal hinterlassen.
Dass solche potentielle „Mörder“ nun in Talkshows salonfähig geworden sind, ist ein sehr alarmierendes Zeichen.
Aber sie haben sich einen sehr effektiven Begriff zugelegt: die „wehrhafte Demokratie“, die verteidigt werden muss und das Wort impliziert es - berechtigt! Allzu berechtigt!
Gerade dies muß einen vorsichtig stimmen!

Der Begriff „wehrhafte Demokratie“ wird als politischer Kampfbegriff mißbraucht, nämlich nicht als Auseinandersetzung im Inneren gegen demokratischen Feinde, sondern nach außen hin, als Abwehr dieses Systems. Im Grundgesetz der BRD wird den Bürgern die Möglichkeit optioniert, sich gegen undemokratische Kräfte, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung stürzen wollen, zur Wehr zu setzen, nicht jedoch gegen einen Angreifer auf das territorialen Staatsgebiet der BRD. Aber das stört diese Kriegsherren nicht, es ist ihnen ein allzu gängiger plausibler Begriff, mit dem man Krieg führen kann.

Da versteht man auch die Dimension dieses Begriffs „Zeitenwende“ in erschreckender Art und Weise.
Die Bürger der BRD dürfen per Grundgesetz sich gegen die Feinde der Demokratie, die Russen, militärisch verteidigen, da diese „unsere Demokratie“ in der Ukraine angreifen. Nicht die Ukraine wird angegriffen, nicht nur, sondern die BRD, die EU, der ganze Westen mit seiner demokratischen Wertegemeinschaft und freiheitlichen Grundordnung.
Das ist die Wahrhaftigkeit des Begriffs „Zeitenwende“!
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