MarcPanjaiHallo erstmal, mal sehen wo die Idee hinführt. :D Ich gebe eine Basis Grundstory vor und ihr könnt diese weiter schreiben. Um ein Chaos zu vermeiden oder Sätze wie: "...und dann stürzte er sich ins Schwert und war tot" - Ende der Geschichte. Obliegt es folgenden Regeln um auch die Kommunikation unter den Mitgliedern zu fördern welche ich bitte ein zu halten:
1) Schreibt der Person welche zuletzt geschrieben hat eine PM und bittet darum weiter schreiben zu dürfen. Diese gibt der ersten Person welche Ihn/Sie anschreibt das Ok.
2) Beginnt das was ihr schreiben wollt mit Fortsetzung zu Post "Nummer" und beendet es mit Ende Post "Folge Nummer"
3) Vermeidet bitte all zu lange Fortsetzungen in dem ihr den Text zuvor auf 1/2 Din A4 Seite mit der Schrift Calibri oder Arial, Größe 11 in eurem Textprogramm nieder schreibt. Wobei ich es nicht unter Strafe stelle ;-)
4) Verweist bitte auch darauf: "Alle die Neu dazu kommen Mitglieder bitte die Grundregeln des ersten Postings lesen und beachten, danke"
5) Findet bitte auch ein Ende. Niemand hindert euch daran eine Fortsetung in Form einer Serie zu gestallten. Als Limit sind 500 Antworten angedacht. Leider kann ich es nicht begrenzen.
6) GANZ WICHTIG: Schreibfehler, Wiederholungen etz. sind egal, es geht darum Spaß zu haben! Nicht darum ein Buch zu schreiben das veröffentlicht wird.
So und nun kann der Spaß beginnen:
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Anfang Post 1
Das Buch der Magier
Legende:
Einst herrschten 3 mächtige und sehr weise Magier über das Land Anduria. In ihrem Bestreben nach mehr Macht verschrieben sich zwei den dunklen Künsten. Sie erforschten das Gebiet der unbekannten Zauber. Während der Dritte Magier sich mehr um die Lebewesen und die Natur und dem Leben widmete. Sein Name war Tondril. Mit seinem gewöhnlichen Lebensstil und der unscheinbaren Erscheinung zog er durch die Wälder. Wo immer es ihn hin verschlug erblühte das Leben. Und alle Lebewesen egal ob groß ob klein profitierten davon. Mit seinen Zaubern erschuf er wunderschöne Landschaften. Dort wo zuvor nur ödes Trockenland vorherrschte ließ er Flüsse, fruchtbares Grünland und ganze Seen Landschaften entstehen. Die anderen beiden Magier hießen Rokat und Bastit. Während Rokat an Arroganz kaum zu schlagen war und seine Kräfte nutzte, um die Gefolgschaft und Herrschaft über alles Leben zu erlangen was ihm über den Weg lief. War Bastit von dem blinden und rücksichtslosen Wahn nach Reichtümern besessen. In ihrem Bestreben nach Macht und Reichtum versklavten Sie mehr und mehr die Bewohner von Anduria. Bis sich ihre Ziele unweigerlich gegeneinander richteten. Als Tondril eines Tages erkannte das Rokat durch seine dunklen Künste die Kontrolle über Bastit erlangt hatte, fürchtete er dem selben Schicksal zu erliegen und so das ganze Land zu ewiger Knechtschaft zu verurteilen. Also beschloss er ein einziges Mal, gegen all seine Überzeugung sich der Dunklen Magie zu bemächtigen um das Böse zu verbannen. In einem Selbstopfer bannte er sich und die zwei anderen Magier in ein Buch. Welches all ihr Wissen wiederspiegelte. Die Macht Rokats über sein Gefolge zerbrach und es kehrte Friede ein in Andoria. Viele Jahrhunderte vergingen und niemand wusste was passiert, oder wohin die Zauberer verschwunden waren..
Kathlin blickte verträumt zu den Bergspitzen des Drei Fluss Gebirges hinauf während ihr Vater das Pferdegespann durch den Schnee lenkte. Sie waren auf dem Weg zum Großmarkt in Bangandur. Wo jedes Wochenende die Händler aus allen Regionen des Landes hin kamen um Profit zu machen. Ihre Mutter war an einer seltsamen Krankheit gestorben als Kathi noch nicht einmal laufen konnte. Ihr Vater hatte damals sein gesamtes Vermögen bei der Suche nach einem Heilmittel verloren. Seit damals waren Kathi und ihr Vater unterwegs. Verkauften allerlei nützliche und unnütze Dinge. Ihr Vater hatte ein enormes Talent darin den Leuten etwas zu verkaufen das sie eigentlich nicht gebrauchen konnten.
"Du musst nur erkennen was die Menschen sich wünschen und alles verkauft sich fast von selbst" Diese Worte hatten die letzten und bisherigen 12 Jahre ihres Lebens geprägt. Und sie hatte es zur Perfektion getrieben. Doch während den Reisen fühlte sie sich mehr und mehr alleine. Man kannte Sie, aber um wirkliche Freunde zu finden blieb ihr Vater nie lange genug an einem Ort.
Dort oben bei den Wipfeln musste die Aussicht umwerfend sein. Es gab kaum etwas schöneres als im Sommer, bei Sonnenaufgang die Weite der östlichen Tiefebene zu überblicken. Als plötzlich die steinerne Mauer ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Ein mächtiges Mauerwerk. Mindestens 12 Meter hoch und so weitläufig das es vermutlich einen ganzen Tag dauern würde darum herum zu laufen.
"..beeindruckend was." Ihr Vater lachte als er ihre großen Augen sah. "Das mein Kind, sind die berühmten Mauern von Bangandur. Ich sagte dir doch es wird dir gefallen!"
Es war schon spät am Mittag als die zwei ihren hölzernen Stand auf dem großen Marktplatz aufgestellt hatten. Dieser Marktplatz hatte etwas besonderes. Kathi war schon weit gereist in ihren jungen Jahren, hatte auch vieles schon gesehen. Doch Bangandur war anders. Hier gab es so viele Stände und Menschen. Der Duft fremdartiger Gewürze und frischem Blumen, Obst und vielem mehr lag in der Luft. Hätte sie es nicht besser gewusst, hätte Sie schwören können, das ihr Vater bewusst neben einem Zuckerbäcker seinen Stand aufstellte. Um ihr eine Freude zu machen. Selbstverständlich tat er das nur um mehr Laufkundschaft zu haben. Doch hielt es Kathi nicht davon ab sich einen Karamel Lutscher zu kaufen und fröhlich nach anderen Kindern ausschau zu halten. Welche wie Sie darauf brannten dem Ort sein Abenteuer zu entlocken.
"So ein MISST. Verdammt! Pass doch auf wo du hin läufst.." Ohne es zu merken war Kathi mitten durch das Kreide Bild eines Jungen gelaufen. Es war einer der wenigen trockenen uns Schneefreien bereiche am Rand des Marktplatzes.
"oh.. tut mir leid, das wollte ich nicht.." Schuldgefühle trieben ihr die Röte ins Gesicht.
"Das Bild ist echt schön.." Es war ein prächtiges Einhorn welches sich auf seinen Hinterläufen stehend aufbäumte.
"..ja, das war es bis du mit deinen Nassen Schuhen hindurch getrampelt bist." Der Junge war nicht viel älter als sie aber war in so dicke Klamotten eingewickelt das sie den wütenden Gesichtsausdruck nur erahnen könnte.
"Hey, ich sagte doch es tut mir leid. Was malst du auch deine Bilder auf den Boden."
Der Junge zog den Schal vor seinem Mund herunter. "..du bist nicht von hier oder?"
"Bin vorhin erst mit meinem Vater hier angekommen. Akzeptierst du eine heiße Schokolade als Entschuldigung?" Sie legte das beste Verkäufer lächeln auf das sie konnte in der Hoffnung so wenigstens etwas den Schaden wieder gut zu machen.
"..hach was solls.. bringt ja nichts mehr daran weiter zu malen. Aber wenn, heiße Schokolade dann die von Fannie, der Quacksalber Franko mischt so viel Wasser in die Milch das es nach nichts mehr schmeckt. Übrigens, ich heiße Tonie."
Nach dem die zwei sich einander Vorgestellt hatten liefen sie Quer durch die alt Stadt. Tonie schien es wichtig zu sein ihr einige Dinge über die Stadt zu erzählen. Was es mit all den eisernen Statuen auf sich hat wisse man heute nicht mehr. Und auch die Gründe für die Metallischen Symbole auf dem Boden welche sich wie Girlanden durch die Gassen schlängelten sei bis heute ein Rätsel. Endlich bei Fannie angekommen, roch es aus dem kleinen Bäcker laden herrlich nach frischem Brot und Glühwein. Die Backstube hatte einen Gemütlichen Vorraum mit gepolsterten Stühlen. Der Ofen strahlte eine angenehme Wärme aus und während Tonie die Schockolade bestellte fiel ihr auf wie durch gefroren sie eigentlich war. Seit beinahe einer Woche waren Sie und ihr Vater unterwegs gewesen. Während sie sich unterhielten setzte sich Fannie mit zu ihnen an den Tisch. Fanie war vielleicht um die 25 Jahre alt, hatte langes blondes Haar und wäre da nicht diese schiefe Nase. Welche ihr Vater ihr geschlagen hatte. Wäre sie eine echte Schönheit. Doch so hatte sie ihr Leid darüber in sich hinein gefuttert und war durch die Liebe zum Essen letztlich auch Bäckerin geworden. Der Abend kam wie im Flug und draußen wurde es schon dunkel als Tonie sie zum Marktplatz zurück begleitete.
"Kommst du Morgen mal bei unserem Stand vorbei?"
Tonie grinste. "Besser noch, ich bring ein paar Freunde mit und dann zeigen wir dir die Katakomben - aber sag besser nix deinem Vater. Die Wächter sehen es nicht gerne wenn wir uns dort herumtreiben. Ich verstehe sowieso nicht warum die wegen den Gängen so ein Geschisse darum machen."
Kathie zog symbolisch einen Reißverschluss an ihrem Mund zu "Meime Fliffen Find verfiegelt" Lachend verabschiedeten sie sich und Kathie war schon gespannt auf den nächsten Tag. Sie hatte noch nie Katakomben gesehen. Das klang so Geheimnisvoll und außerdem konnte sie es kaum abwarten Tonie wieder zu sehen. Sie hatte sich das erste Mal in ihrem Leben so richtig heftig in einen Jungen verliebt...
(Fortsetzung bei Post 2)
Viel Spaß beim weiterschreiben, bin jetzt schon gespannt was sie in den Katakomben wohl finden.. ;-)
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Vor langer Zeit - Antworten
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„Schafft den Drachen ins Verließ.“ Sofort eilten einige Soldaten herbei die den Drache fesselten.
Goslim war froh das er Doza nicht wie den letzten sofort umbrachte. „Wenn ich mir die Frage erlauben darf - sagt was habt ihr mit ihm vor..?“
„..das werdet ihr noch früh genug sehen.“ Mit diesen Worten verwandelte sich der Zauberer wieder in Rauch und begab sich in seine Gemächer zurück. So hatte sich das Goslim nicht vorgestellt. Er war in der Unterstadt, nicht am Hof des Rates. Doza lebte noch aber wie sollte er nun unbemerkt zum Rat hinein um sich dort um zu sehen.
„..Ich habe Angst Goslim, was haben die mit mir vor?“
Was nur sollte er sagen um Trost zu spenden. „Halte durch, wenn ich weiß wo das Buch ist komm ich und hole dich raus.“
Dann machte er sich auf den Weg zur Oberstadt. Um nicht unnötig auf zu fallen lief er zu Fuß. Diese Gassen und Straßen wirkten vollkommen anders als er sie in Erinnerung hatte. Ihm begegneten größten Teils Soldaten. Doch ab und an sah er auch Dirnen welche sich hier sicherer fühlten als in den Dörfern. Hier wurden sie wenigstens gelegentlich bezahlt. Der Gestank der Straßen war kaum aus zu halten. Scheinbar ließ der Rat die Unterstadt verkommen. Er lief den ganzen Weg zur Oberstadt hinauf und wurde an dem Großen Tor aufgehalten.
„Halt! Ihr habt keine Befugnis hier hindurch zu gehen!“ Der Soldat schien nicht zu merken wer ihm gegenüberstand. Also zog Goslim seine Kapuze zurück. „Wenn ihr wollt fliege ich darüber? Doch wäre es mir lieber zu Fuß meinen Meister aufzusuchen.“
Der Soldat machten erschrocken einen Satz zurück als er Goslims schwarze Augen und die Reißzähne sah.
„Verzeiht Sir…“ Hastig ließ er das Tor öffnen und Goslim lief weiter. Böse zu sein hatte durchaus auch Vorzüge. Man konnte Auseinandersetzungen im Keim ersticken. Er lief an Häusern vorbei wo er als Kind mit seinem Vater öfter zu Besuch war. Meist waren es reparaturarbeiten oder Aufträge für eine Neue Pfanne oder einen guten Gusseisen Topf. Ein Beil oder auch ein paar Messer. Die Luft hier oben war besser. Die Straßen waren heller beleuchtet als unten in der Stadt. Beinahe als wäre nie etwas passiert. Wer hier lebte war Gefangen in der Oberstadt. Zwar gab es auch geheime Gänge hier her doch waren die Katakomben eher mit der Unterstadt verflochten. Hier schien das Leben auf den ersten Blick noch heil. Dann fielen ihm die vielen verschlossenen Türen und Fenster auf. Niemand war ihm entgegen gekommen. Niemand lief auf den Straßen. Sie alle blieben in ihren Häusern. Kaum hatte er das realisiert erkannte er auch den Grund. Die Nachtfalken waren schuld daran. Sie waren nicht wie er, sondern getrieben von Instinkt. Hatten nichts Menschliches mehr an sich. Sie jagten die Menschen welche sich unbefugt in der Stadt umher trieben. Eine Frau schaute verängstigt zu einem der Fenster hinaus. Er kannte sie irgendwoher, sie war aber kaum zu erkennen. Doch als sie ihn sah schlug sie ihre Hand vor den Mund und unterdrückte einen Schrei.
„..Goslim?“ Sie flüsterte so leise sie nur konnte. Es war seine Mutter. Kurz darauf stürzte sie aus der Türe heraus und viel ihm um den Hals. Freudentränen flossen ihr Gesicht hinab. Zu gerne würde er sie in die Arme schließen, aber es stand zu viel auf dem Spiel.
„..ich liebe dich Mom aber tu genau was ich sage! Geh wieder hinein und verstecke dich. Tu so als ob du dich geirrt hast! Sonst bringen sie dich um..“ Die Wiedersehensfreude wich sofort blankem Entsetzen, hätte er es nicht in ihren Augen gesehen das sie schauspielte er hätte es ihr abgekauft. Ungestüm stieß er sie von sich. „Wage es nicht noch einmal mich anzufassen oder ich reiße dich ihn Stücke.“ Sie flehte um Verzeihung und rannte kreide Bleich zurück ins Haus. Kaum war die Türe geschlossen änderte sich ihr Gesichtsausdruck. Langsam rutschte sie an der Haustüre zu Boden, Tränen in den Augen biss sie sich in die Hand nur um sicher zu gehen das das kein Traum gewesen war. Ihr Sohn lebte noch! All die Wochen der Ungewissheit bis all ihre Hoffnung verschwunden war. Als ihr plötzlich bewusst wurde welche Veränderung ihr Junge durchgemacht hatte. Er war erwachsen geworden durch das was man ihm angetan hatte. Vorsichtig schaute sie wieder aus dem Fenster, so dass man sie von draußen nicht sehen konnte. Er war weg aber die Hoffnung war geblieben.
Der Zusammenstoß mit seiner Mutter hatte ihn vollkommen aus dem Konzept gebracht als sich Doza meldete. „..ich wurde in ein Verließ gebracht und angekettet, wir sollten nicht viel reden um keine Aufmerksamkeit auf und zu lenken. Bis jetzt bin ich soweit ok. Aber ich konnte nicht umhin zu spüren das dir was passiert ist..“ Goslim atmete kurz tief durch zog seine Kapuze wieder über. „..ich bin meiner Mutter übern Weg gelaufen..“
Doza schwieg eine Weile. „Konzentriere dich auf deine Mission.“ Die Sorgen lagen schwer auf dem Jungen, das konnte Doza spüren.
Dann endlich erreichte er das Ratshaus. Was früher einst die Königlichen wohn und Regierungsbereiche gewesen waren. Der gesamte Bereich war nochmals von einer kleineren Mauer umgeben, welche auf sehr geschmackvolle weise mit den Gebäuden der Ratsmitglieder verbunden waren. Der Zugang war über eine große Treppe gegeben. Das Hauptgebäude selbst war locker 4 Stöckig und überragte alle anderen Häuser. Der Platz vor dem Ratshaus war ursprünglich für Feste oder Jubiläumsfeiern genutzt worden. Jetzt standen hier Soldaten und bewachten das Gebäude.
„Halt!“
Der Soldat versperrte ihm den Weg mit seinem Speer. „Ihr habt keine Befugnis das Gebäude zu betreten. Kehrt um oder spürt meine Klinge“. Wie schon zuvor zog Goslim seine Kapuze zurück. „Ihr Jungs geht mir auf die Nerven!“
Seine Kräfte die er durch die Verbindung mit Doza erhielt brachen plötzlich durch. Er sah die Klinge, und konnte in seinem Gegner lesen wie in einem offenen Buch. Schneller als das Auge schauen kann packte er den Speer und trat mit seinem Fuß zu. Der Soldat segelte beinahe zehn Meter weit durch die Luft schlug hart auf und blieb liegen. Die anderen Soldaten stürmten herbei und ihnen erging es nicht anders. Nach dem er ein Dutzend Soldaten verprügelt hatte, fühlte er sich besser. Druck ab zu lassen tat gut. Gemächlichen Schrittes stieg er die Treppen hinauf und betrat den großen Ratssaal. Zwei Kamine zu beiden Seiten waren befeuert und sorgten für eine angenehme Wärme. Vor ihm saßen sie und Tranken feinsten Wein, aßen Trauben und feinste Speisen, Dirnen auf den Schößen und es lag ein beißender Geruch in der Luft. Diese Verräter.. seine Abscheu konnte er nicht verbergen als ihn Manduras Lale scharf ansprach. „Ihr habt hier nichts zu suchen! Noch einen Schritt weiter und ich werde euch persönlich meine Klinge in den Bauch hinein treiben“ Die Anwesenden grölten und Lale sonnte sich in ihrer Zustimmung.
„Ich bin nicht wegen euch jämmerlichen verräterischen Würmern her gekommen. Wenn ihr es wagt mich anzugreifen reiße ich euch euer Herz aus dem Leibe. Wo ist mein Meister..“ Seine Fingernägel verwandelten sich wieder in scharfe Krallen.
Lale schluckte trocken. „Verzeiht.. wahrscheinlich ist er in seinen Gemächern.“ Die Stimmung war gekippt und sogar die Musiker hatten aufgehört zu spielen.
„Ich finde den Weg alleine.. feiert ruhig weiter.“ Die Dekadenz welche er hier sah widerte ihn an. Interessanterweise konnte er Tonies Vater nirgends sehen. In seinem Kopf plante er bereits seine Rache an dem Rat. Bluten würden sie für das was sie den Menschen angetan hatten. Doch zuerst musste er das Buch finden.
Er lief durch eine Türe mit Glaseinfassungen in einen Seitengang welcher dann in einen Garten mündete. Er hätte auch auf der anderen Seite den Ratsaal verlassen können. Beide Wege führten in diesen Garten welcher im Sommer sicherlich ein schöner Ort wäre. Doch jetzt standen die Pflanzen noch vor der Blüte. Überall sprießen kleine grüne Äste der Sonne entgegen. Der Garten war umgeben von einem überdachten Gang so dass man auch bei Regen ohne Nass zu werden um den Garten herum laufen konnte. Doch Goslim hatte keinen Sinn für die Schönheit dieses Ortes. Er lief an den kleinen Bäumen und über die Holzbrücke eines kleinen Teiches herüber um dann vor einer Wand aus Glas Fenstern zu stehen. Dieser Ort wirkte weniger wie ein Haus der Stadt eher wie ein Palast für Könige. Leise öffnete er die Türe. Der Flur vor ihm hatte einen Marmorboden. Mit seltsamen Fraktalen Mustern die wunderschön an zu schauen waren. Spiegel verursachten die Illusion von Größe und eine große lange Treppe aus Marmorstufen führte ihn auf das nächste Stockwerk. Nirgendwo war ein Ton zu hören. Wo sollte er nur zu suchen anfangen? War das Buch überhaupt hier? Vorsichtig klopfte er an die erste Türe links von dem Treppenaufstieg. Als niemand antwortete betrat er das Zimmer. Scheinbar eine Bibliothek. Einige große Sessel standen in der Mitte. Der Kamin sah jedoch danach aus als wäre er schon lange nicht mehr verwendet worden. Sein Blick fiel aus dem Fenster auf den Balkon. Der Sonnenuntergang färbte den Himmel in wunderschöne rosa rot und gelb Töne. Der Anblick fesselte ihn so sehr das er gar nicht mitbekam wie Rokat sich hinter ihn gesellte.
„..wunderschön nicht wahr?“
Goslim zuckte zusammen. „..wow.. erschreckt mich doch nicht so, beinahe hätte ich einen Herzinfarkt bekommen. Und ja, es erinnert mich daran wie es ist durch dieses Meer an Farben hindurch zu fliegen.“
Rokat legte ihm seine knöchrige Hand auf die Schulter. „Sag warum bist du hergekommen Goslim? Warum kommst du wieder obwohl der Zauber nicht mehr wirkt mit dem ich dich belegte.“
Sein Herz machte einen Satz. „..ich habe versprochen euch einen weiteren Drachen zu bringen..“
Rokats Mine verdüsterte sich. Gemeinsam liefen sie über die Terrasse, und selbst der wunderschöne Anblick des Sonnenuntergangs konnte Goslim nicht davon abhalten sich unwohl zu fühlen. „..sieh hinunter.“
Vor ihm lag die Oberstadt. Er konnte alles von hier aus einsehen. „..es spricht für dich, dass du aus eigener Entscheidung herkamst um deine Mutter zu befreien. Oder glaubst du mir ist euer aufeinandertreffen entgangen?“
„Ihr habt recht, ich bin nicht mehr unter eurem Zauber man hat mich davon befreit als ich bei den Waldgarben in Gefangenschaft geriet, aber frei bin ich nicht. Ich werde Gefürchtet, man meidet mich, egal wo ich auch hingehe flüchten die Menschen vor Angst in ihre Häuser..“
Rokat blickte ihn voller Genugtuung an. „Für wahr doch ist die Macht nicht auch etwas tolles? Hast du es denn nicht genossen Dampf ab zu lassen als du die Wachen zerstört hast. Ich könnte dich mit einem Fingerschnippen wieder mit einem Zauber belegen – doch wahrhaftige Treue kann man nicht durch Zauber erhalten. Doch du weichst meiner Frage aus – wieso bist du hergekommen!?“
„..ich kam um euch zu vernichten.“ Er drehte sich zu dem Zauberer um und seine Krallen bohrten sich in dessen Hals. Doch der Zauberer wehrte sich nicht. Seine Finger schlossen sich immer fester um seine Kehle bis die Augen heraus traten. Aber er starb einfach nicht. Irgendwann schmiss Goslim den Zauberer wie ein Stück altes Holz beiseite und Trat wie ein Irrer auf den Kopf ein. Rokat lachte dabei, stachelte ihn sogar an. „Zieh dein Schwert strecke mich nieder.. mache meinem Leben ein Ende komm schon…“
Er starrte auf seinen Blutigen Schuh, warum eigentlich nicht. Warum es nicht hier und jetzt beenden. Er zog sein Schwert holte aus als ihn Doza anschrie.
„DU KANNST IHN NICHT TÖTEN HÖR AUF!!!“
Das Lachen Rokats wurde immer lauter. „..oh ja mein Junger Nachtfalke du bist der Richtige. Bald schon werde ich meine einstige Kraft zurück erhalten und du wirst an meiner Seite gegen all jene in den Krieg ziehen die dich fürchten.“
Geschockt von dem Erlebnis ließ er die Klinge sinken und lief durch die offene Türe in Rokats Privatgemächer hinein. Erst jetzt fiel ihm auf das dies derselbe Ort war an dem er Rokat den ersten Drache gebracht hatte. Seine Gedanken rasten in seinem Kopf. Er musste seine Mutter retten! Er musste Doza retten. Plötzlich blieb sein Blick auf einem Podest hängen. Darauf lag ein Buch mit Kunstvoll verziertem Lederumband. Metallischen Einlässen. Es lag aufgeschlagen da und seine Seiten Leuchteten geheimnisvoll. Die Zeilen darin waren mit blutroter Schrift geschrieben. Das Buch zog ihn in seinen Bann er starrte auf die Seiten, spürte wie Doza sich in sein Bewusstsein einklinkte. „Das ist es..“
Doch Goslim war von dem Buch wie Hypnotisiert. Die Buchstaben waren bei genauerer Betrachtung wie kleine Blutäderchen. Sie pulsierten. Das Buch wollte das er aus ihm las.. seine Finger berührten die Seiten. Ein Kribbeln durchzuckte seinen Finger.
Dann klappte Rokat das Buch zu. „Und jetzt reden wir darüber was du für mich tun wirst um das Leben deiner Mutter zu retten.“
(Fortsetzung bei Post 42)
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Zwischen Angel und Adrian hatte die gemeinsame Nacht mehr bedeutet. Beide waren sich ihrer Situation bewusst. Und auch das es wahrscheinlich nur noch selten solch ruhige Momente gab um sich so zu lieben. Sie hatten getan und gesagt was sie für einander fühlten. Nun wäre jeder Tag den sie gemeinsam erlebten ein Geschenk.
Ihre Cybernetic Implantate waren eigentlich nur die Schnittstellen für ihre Kampfanzüge. Der neueste Schrei so zu sagen, direkt aus den Forschungslabors. Jeder von ihnen trug einen. Er machte sie schneller, Panzerte sie und machte sie auch stärker. Außerdem waren massive Blaser Waffen in den Anzug eingearbeitet. Jeder von ihnen hatte ein Schwert auf dem Rücken welches normalerweise viel zu schwer für einen Menschen gewesen wäre. Die Klinge war Massiv und so scharf das Gaslim bei einem Testschlag ausversehen die Metallwand des Labors wie mit einem Dosenöffner aufschlitzte.
„..micro Schallwellen. Das Metall wird in Schwingung versetzt und vibriert auf atomarer Ebene. Die daraus resultierenden Ergebnisse haben.. wie sie sehen können eine durchschlagende Wirkung.“ Der Techniker welcher ihnen die Funktion ihrer Kampfanzüge erklärte war nonstop damit beschäftigt noch letzte Feinheiten vor zu nehmen.
Gaslim war die Sache etwas peinlich also versuchte er ab zu lenken. „Was wenn ich mal muss.. also sie wissen schon..“
Der Techniker nickte als hätte er mit solch einer Frage gerechnet.
„Wir haben die Innenbereiche so konstruiert das dieser Anzug in der Lage ist mehrere Monate ohne Entladung oder Säuberung durch zu halten. Ihre Exkremente werden durch den Anzug vollautomatisch angesaugt und absorbiert. Getrocknet und Schluss endlich können sie hier an ihrer Seit die Bricketts auswerfen und entsorgen.“
Angel blickte den Mann ungläubig an. „Das ist jetzt nicht ihr ernst?“
„Ich glaube schon..“ Adrian klopfte ihr auf den gepanzerten Hintern. Als Bastit angetrottet kam. „Wie weit sind wir?“
Der Techniker schaute auf sein Tablet. Scrollte und nickte. „Soweit fertig für den Einsatz.“
„Sehr gut, dann ziehen Sie die Truppen zusammen.“ Der Mann nickte und verschwand wie ihm befohlen wurde.
Sie liefen gemeinsam mit Basit aus dem Gebäude hinaus.
„Und was kommt jetzt?“ Adrian verspürte den intensiven Wunsch Bastit den Hals um zu drehen. „..jetzt ziehen wir in den Krieg!“
Vor den Augen der drei öffnete sich eine Türe, dahinter war ein Metallischer Steg zu einem gigantischen Flugschiff. Ein Kraftfeld schütze sie vor Wind und Wetter. Doch das was alle drei den Atem raubte war die Masse an Guard Bots welche aus der Stadt herbeiströmte. Sich bewaffnete und in reih und Glied in die Truppen Transporter aufgeladen wurde.
„Sie sind Wahnsinnig.. das müssen 40.000 Goardbots sein!“
Bastit lief entschlossen weiter und reagierte nicht einmal mit einer Augenbraue auf Angels entsetzen. Wenige Augenblicke später erhob sich das Flugschiff mit einer Länge von locker 2 Fußballfeldern in die Luft. Über einen Holografischen 360Grad Schirm verfolgten sie das geschehen. Der Boden wurde immer kleiner und der Rand der Kuppel kam immer näher. Die Motoren ließen das gesamte Schiff vibrieren. Der Schild wurde ausgeschaltet und die Armada flog hindurch.
„..wie wollen Sie angreifen?“
„Nun.. zu aller erst werden wir meinem lieben Bruder eine kleine Nachricht schicken.“ Bastit stand vor einem 3d Kartografischen System. Suchte nach einer Ansammlung von Rokats Soldaten in Grenz nähe. Er markierte die Gruppen durch darauf tippen. Und bestätigte einen Holografischen „Kill“ Button. Mehrere gleißend helle Leuchtgeschosse wurden von dem Mutterschiff abgefeuert. Gespannt verfolgten sie die Flugbahn der Geschosse auf der Landkarte. Die Reichweite und Geschwindigkeit war unglaublich. Noch 40 Sekunden bis zum Einschlag.. 30.. dann nur noch 10..
Die 40 Köpfige Truppe war gerade dabei ihr Lager auf zu schlagen. Die Stimmung war heiter, schließlich hatten Sie bei dem letzten Dorf 20 bildhübsche Mädchen gefangen genommen. Sie freuten sich darauf diese zarten Geschöpfe zu verderben. Doch soweit sollte es nicht kommen. Einige der Soldaten starrten noch gebannt auf die Lichter, andere hatten die Gefahr instinktiv sofort erkannt. Doch all das nutzte ihnen nichts. Die Lichter trafen so exakt, das alle Soldaten bis auf die Knochen verkohlt am Boden lagen. Die Mädchen nutzten die Chance um sich zu befreien und jubelten dankbar. In Richtung der Befreier.
Goslim stand mit offenem Mund da. Schockiert von dem was er soeben mit angesehen hatte. 40 Schwer bewaffnete Soldaten in nicht einmal 2 Sekunden auf Knopfdruck vernichtet. „Ich sag es nur ungern, aber allmählich glaube ich der alte Mann hat recht. das ganze wird ein Kinderspiel.“
Angel traute ihren Ohren nicht. „Das ist kein Kinderspiel sondern Massenmord“
Bastit klopfte mit seiner Gehilfe auf den Boden. „Diesen Ton verbitte ich mir junge Dame. Es ist weder ein Kinderspiel noch Massenmord. Es ist ein notwendiges Opfer – außerdem war es richtig diese Bastarde zu töten. Seht her!“
Er ließ eine seiner Drohnen auf die flüchtenden Mädchen zoomen. „Was meint ihr wäre wohl passiert wenn ich nicht eingegriffen hätte?“ Direkt an Angel gewandt sprach er weiter. „Aber ihr habt recht, als oberste Befehlshaber dieser Armee ist es eure Entscheidung. Von jetzt ab werdet ihr den Knopf drücken oder schuld sein nicht geholfen zu haben. Also fangen wir gleich mal damit an..“ Er drehte die Karte etwas beiseite. Da war deutlich eine Gruppe von 6 Soldaten zu sehen welche scheinbar gerade auf der Jagd gewesen waren. Sie trugen etwas an einen Baumstamm gefesselt. Angel zoomte hinein. Und erschrak. Das war ein kleiner Junge, ein kleines Kind. Wut kochte ihn ihr hoch. Und sie markierte die Soldaten. Hielt aber über dem Kill Knopf inne. „Computer, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass bei diesem Schuss das Kind zu Schaden kommt?“
Eine Digitale Stimme antwortete. „Wahrscheinlichkeit einer vollständigen Terminierung des Zieles 99%“
Ihr Finger zuckte zurück. „Computer wie hoch ist die Chance bei einem direkten Kampf das Leben des Kindes zu retten.“
Die Stimme ertönte wieder. „Wahrscheinlichkeit liegt bei 65%“
Angel demarkierte die Gruppe und kontrollierte ihre Waffe. Klappte ihr Visier herunter. „Computer, Abfangkurs einschlagen“
„Kurs ist eingegeben, Zeit bis zum Eintreffen 4Minuten.“
Adrian packte sie an der Schulter. „Was hast du vor?“ Angel blickte ihn liebe voll an. „Wenn ich das Leben des Kindes retten kann werde ich das tun. Ich töte doch kein Kind nur weil es bequemer ist hier zu stehen und Knöpfe zu bedienen! Ihr bleibt hier und haltet mir den Rücken frei. Sollte eine Verstärkung eintreffen.“ Mit dem Satz rannte sie auch schon aus der Kommando Zentrale heraus und machte sich auf den Weg zur unteren Laderampe. Auf ihrem Headdisplay konnte sie die Zeit und die Geografische Lage sehen. Es waren nur noch wenige Minuten. Sicherlich waren sie schon entdeckt worden. „Setzt mich hier ab, wenn sie glauben dass sie nicht das Ziel sind werden sie dem Kleinen hoffentlich nichts tun.“
Die Klappe öffnete sich, vor ihrem Auge erschien eine Anzeige für Absprünge aus der Höhe. Der Balken befand sich noch im Roten Bereich wechselte zu Gelb dann auf Grün. Jetzt würde sie sehen ob die Entwickler gute Arbeit geleistet haben. Sie Sprang aus dem Mutterschiff. Das waren gute 25 Meter. Vor sich einen riesigen Haufen Blattwerk. Im Flug riss sie ihr Schwert vom Rücken und hielt es so vor sich hin dass ihr Gesicht geschützt wurde. Dann krachte Angel durch die Baumdecke hindurch. Durchtrennte Äste so dick wie ein Bein als wäre es Butter. Und schlug auf dem Boden auf. Der Ruck war so heftig das sie sich dabei auf die Zunge gebissen hatte ansonsten war sie ok. Keine Schmerzen und auch sonst war nichts verletzt. Bis zu dem Kind waren es locker noch 10 Kilometer. Also rannte sie los. Die Beschleunigung war extrem. Der Wald bebte unter ihren Füßen. Ihr Entfernungsmesser zählte konstant runter. Nach wenigen Minuten war der Moment gekommen. Sie nutze die Tarnung des Dickicht, sprang darüber wohl wissend wo sich ihre Gegner befanden. Und durchtrenne noch bevor sie wieder den Boden berührte zwei der Soldaten. Die beiden in der Mitte, welche den gefesselten und geknebelten Jungen trugen ließen ihn fallen und griffen zu ihren Schwertern. Doch der Stahl ihrer Klingen war Lachhaft verglichen mit Angels Waffe. Es Klirrte und die Klingen waren durchtrennt. Das Entsetzen brannte sich in Angels Gedächtnis, sie rammte ungestüm ihre Klinge mit einem Schwung von oben auf die beiden Soldaten hinab. Der erste konnte sich noch weg ducken der zweite bekam die Klinge über seinem Ohr hinein gerammt. Er war sofort tot. Die letzten zwei in der Gruppe erkannten ihre Chance zur Flucht und rannten wie ihr überlebender Kamerad ums Leben. „Holt sie euch..“
3 gleißende Lichter schossen blitzschnell in den Wald hinein. Kein Schrei nur eine kleine Rauchwolke. Dann war es vorbei. Sofort kümmerte sich Angel um den Jungen, schnitt seine Fesseln durch. Sah aber dass er sich vor ihr zu Tode fürchtete. Erst jetzt realisierte sie wie fremdartig all dieses Technische Zeug auf den Jungen wirken musste.
„Hey keine Angst ich bin hier um dich zu befreien.. Siehst du das ist nur ein Helm.“ Mit einem Druck auf ihre Schläfe war ihr Kopf wieder zu sehen. Und der Junge entspannte sich. Das Gesicht sah freundlich aus. Als sich zwei winzige Ärmchen um ihren Hals legten und der Kleine bittere Tränen heulte spürte sie wie sehr sich der Junge gefürchtet hatte. Er zitterte am ganzen Körper. „Schhht.. ruhig.. du bist jetzt in Sicherheit.“
Mit ihrer Hand wischte sie dem Jungen den Dreck und Ruß aus dem Gesicht. „Hey da steckt ja ein mutiger Krieger darunter.“
Der Junge hatte sich wieder beruhigt. „Kannst du meine Mami und Papi wieder lebend machen?“ Angel Biss sich auf die Lippe.
Zu gerne würde sie ihm sagen dass alles gut würde. „..ich kann vieles, und ich verspreche dir ich werde so lange Kämpfen bis wir diese Monster alle vernichtet haben..“ Nun stiegen ihr die Tränen in die Augen und ihre Stimme brach. „..aber das übersteigt meine Kräfte. Es tut mir leid..“
Der Junge blickte zu Boden. „Es war einen Versuch Wert..“
„Komm ich zeige dir unser fliegendes Schiff da kannst du nach Herzenzlust duschen und bestimmt finden wir auch etwas zu Essen. Wie klingt das?“ Der Junge griff ihre Hand. Auf dem Weg zurück sprach er kein einziges Wort. Doch Angel spürte dass sich der Junge bei ihr sicher fühlte.
„Ich komme zurück an Bord setzt zur Landung an.“ Adrian antwortete ihr über die Interne Verbindung. „Das hast du gut gemacht. Wir können hier nicht landen – 20km weiter westlich ist aber eine Flache. Wir warten dort.“
Angel hob den kleinen auf und joggte mit ihm durch den Wald. Endlich angekommen verschwand sie mit dem Kind gleich in einer der Umkleide und Duschräume. Frisch geduscht krabbelte da ein ganz anderes Kind in sein frisches Bettchen. Dir großen blauen Augen starrten Angel dankbar an. „Wie heißt du eigentlich? Ich heiße Angel und du?“
„.. Mikey..“
Sie kitzelte in durch bis er lachte und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Es wird Zeit für dich zu schlafen.“
Vor dem Moment hatte sich Mikey gefürchtet. Ganz alleine in dieser seltsamen Umgebung. Als sie gehen wollte griff er nach ihrer Hand. „Geh nicht.. bitte.“
Angel nickte und kontaktierte ihren geliebten. „Adrian, ich werde noch eine Weile brauchen.“ Dann legte sie sich zu Mikey ins Bett und sang ihm ein Lied vor das ihr Mutter immer gesungen hatte wenn sie Alpträume gehabt hatte. Sie spürte wie der Junge allmählich in den Schlaf abglitt. Spürte wie ihn die Erinnerungen an die Ermordung seiner Eltern durchzuckten. Und wie er sich bei jedem Streicheln seines Kopfes wieder sicherer fühlte. Bis sein Schlaf so tief wurde das all die Dinge davon schwammen.
Sie stieg aus dem Bett deckte ihn gut zu wie es ihre Mutter tun würde und verließ das Zimmer. Auf dem Weg zur Kommando Zentrale fiel ihr Blick auf einen Guardbot der zu den Bodentruppen gehörte. „Hey du da, musst du meinem Befehl folgen?“
Der Roboter wurde aktiv. „Wie lautet ihr Befehl?“
„In den Schlafquartieren ist ein kleiner Junge. Du bist von allen anderen Aufgaben entbunden. Deine neue Aufgabe lautet: beschütze das Kind und kümmere dich um ihn. Und noch was, Kinder tun nicht immer das was man ihnen sagt. Erwarte keine logischen sondern emotionalen Reaktionen. Verstehst du Blechkasten was ich damit sagen will?“
Der Roboter trat aus der Reihe heraus. „Ich wurde mit einer künstlichen Intelligenz erschaffen die, wenn auch begrenzt die Psychologie von Kindern mit einschließt. Welche Waffen möchten sie das ich für diesen Auftrag aufrüste?“
Sie überlegte kurz durchforstete die Datenbank und hatte schnell die passende Wahl zur Hand. Schutzschild, zwei Handfeuer Waffen und ein erste Hilfe Überlebens Kit. Sie übermittelte ihm die Daten über eine Drahtlose Verbindung und machte sich auf dem Weg zur Steuerzentrale.
„Gut das du kommst wie geht es dem Kleinen?“ Gaslim war sichtlich besorgt. „Mikey schläft endlich.. hat mit ansehen müssen wie seine Eltern umgebracht wurden.“
Da mischte sich Bastit ins Gespräch ein. „Glückwunsch, erfolgreich ein Kind gerettet! Nur verstehen sie mich nicht falsch mein Kindchen.. aber so werden sie diesen Kampf nie gewinnen. Akzeptieren sie das es Opfer gibt die man nicht vermeiden kann.“
Wut kochte in ihr Hoch. „Wenn ich könnte würde ich ihren Arsch aus dem Fenster befördern…“ Adrian unterbrach sie.
„Wenn ihr zwei Turteltäubchen genug Liebeleien ausgetauscht habt solltet ihr euch das mal ansehen.“ Sein Finger deutete auf eine riesige rot blinkende Fläche. „Was zum Teufel ist das?“
„Das mein Junge ist das Ziel unseres Angriffes.“ Bastit wirkte nervös. „Rokats unterirdische Schattenarmee..“
(Fortsetzung bei Post 43)
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Die Bodentruppen landeten in allen nur erdenklichen Lichtungen. Gingen in Position und wappneten sich zum Angriff.
"Erklärt mir jemand mal was das alles zu bedeuten hat? Ich dachte wir fliegen nach Bangandur?" Gaslim schaute planlos
auf die Karte des Schlachtfeldes.
Der Zauberer änderte die Sichtdarstellung. Zoomte etwas heraus. "Nicht wirklich, der eigentliche Krieg wird hier entschieden. Das was ihr hier seht ist ein unterirdischer Komplex ähnlich eines Termiten Baues. Er erstreckt sich über Kilometer in die Erde hinunter bis zum Nest der Königin. Dies sind die Schatten, ein Volk aus den Anfängen dieser Welt, wenn man so will sind sie die Gegenseite der Drachen. Denn sie erblickten diese Welt zur selben Zeit. Während einer meiner Brüder sich der Erschaffung der Drachen widmete, widmete sich Rokat der Erschaffung eines perfekten Killers.
Und er war dabei ziemlich kreativ - um nicht zu sagen Diabolisch und erfolgreich." Er hustete und spuckte ein dicken Pfropfen Blut in sein Taschentuch.
"Als Rokat sie in der letzten Schlacht auf die Bevölkerung los lies, färbte sich die Erde rot von Blut. Als ich dann endlich Begriff das mein Bruder mich hintergangen hatte war zu spät.. dies darf sich nicht wiederholen. Und ihr werdet dafür sorgen das es nicht soweit kommt. Diese Armee wurde nur zu diesem Zweck geschaffen! Denn ich wusste das dieser Tag irgendwann einmal kommen würde. Ich hätte nur nicht gedacht das es so bald sein würde.." Wieder wurde er von einem Hustanfall geschüttelt. Musste sich diesmal sogar an dem 3D Tisch festhalten.
Adrian zuckte mit den Schultern. "Mit all den Waffen dürfte es doch kein großes Problem sein..?"
Das Husten wurde zu einem erstickenden Lachen. "Schatten sind nicht leicht zu töten.. zu aller erst einmal muss man sie
sehen bevor man sie Töten kann! Und selbst dann ist es schwer weil sie verflucht zähe Biester sind!"
Adrian schlug in der Datenbank nach was es mit Schatten auf sich hatte. Was er zu sehen bekam ließ das Blut in seinen Adern
gefrieren. 6 Beinige Monster, ihr Körper ähnelte mehr einem Skorpion nur ohne Schwanz. Der Kopf saß auf einem Hals der hinter einer Hornpanzerung versteckt lag. Ihre 9 Augen waren so angeordnet das die wie ein V spitz zu liefen. Ihre Augen brannten wie Feuer. Doch das was ihre Erscheinung so furchteinflößend machte waren ihre Reißzähne. Ein Meer aus Metallisch glänzenden Zähnen und ein Mund so Groß das er einen Menschen mit einem Biss in zwei Teile zerbeißen konnte. Und sie konnten sich so tarnen das man sie nicht sah wenn sie still standen. Sie waren so gut wie unsichtbar. Nur wenn sie sich bewegten konnte man ihre Umrisse ausmachen. Die Arme waren beinahe Menschlich wirkten aber sehr Muskulös und die schwarze Haut sah eher ledrig aus.
Worin sie sich unterschieden war die Anzahl der Finger. Sie besaßen 3 Finger und einen Daumen mit tödlichen Krallen.
Die Füße hingegen ähnelten mehr den Füßen eines Insektes. Bestanden aus einem Chitin ähnlichen Stoff, welcher auch den restlichen Körper vor Verletzungen schützte. Der Rückenpanzer war nicht Glatt, sondern besaß mehrere Scharfkantige kleine Spitzen. Welche beim auf dem Boden wälzen als Waffe verwendet werden konnten. Je nach dem ob es sich um eine Arbeiter Drohne oder eine Königinnen Wache handelte gab es kleinere Unterschiede. Die Wachen der Königin hatten eine Rote Markierung auf der Stirn und konnten einen giftigen Stachel aus ihrem Hinterteil ausfahren. Das Nervengift war so hoch konzentriert, das die Opfer innerhalb von 2 Sekunden von Krämpfen geschüttelt und nach 5 Sekunden an Herzversagen, Gehirnblutungen und Verätzungen der inneren Organe verstarben. Adrian schauderte, sein Blick wanderte auf das Display welches den gesamten Bau der Schatten darstellte. Von hier oben sah das ganze überschaubar aus, doch das Unterirdische Nest war Gigantisch.
"Die Viecher machen ihre Roboter ohne zu zögern platt - der Plan ist Mist. Die Zugänge sind zu klein um großflächig an zu greifen. Das Gelände zu extrem.." Er deutete auf einige Gänge die man nur durch Sprünge oder das entlang Klettern an der Wand zurück legen konnte. "Spätestens da wird ihre Armee aus Blecheimern scheitern."
Angel nickte, sie erkannte das Problem. "Was Spricht dagegen die gesamte Gegend in die Luft zu jagen?"
Blankes Entsetzen über den bloßen Gedanke schlug ihr entgegen aber die Verteidigte sich. "Wenn die Blecheimer es schaffen den Weg frei zu Ballern und dann irgendwelche Brandbomben oder ähnliches hier, da und Dort explodieren kracht der gesamte Obere Bereich mit zusammen. Der ganze Schutt wäre sicher so schwer das alles Brennend auf das Nest der Königin krachen und sie alle vernichten würde."
Bastit verzog nur eine Augenbraue. Der Plan war sogar verdammt gut. "Brillant, das Ganze hat nur einen Haken - wir haben nichts mit solch einer Sprengkraft."
Angel winkte ab. "Es muss keine Starke Bombe sein - wir platzieren in den unteren Ebenen überall Gaskanister, und drehen diese auf. Die Durchlüftung wird sicher nicht ausreichen um das Gas so schnell zu verteilen das es sich verflüchtigt.."
Gaslim Verstand nun was sie vor hatte. "Und wenn die Gaskonzentration groß genug ist zünden wir das Gas über kleinere Bomben!"
Bastit schüttelte den Kopf. "Das klingt alles gut und schön, aber wenn die Konstruktion stand hällt gibt es nur einen großen Knall" Adrian schaute den Zauberer wütend an. "Hey, wir sind hier weil sie uns zu ihren Marionetten gemacht haben. Kann mir besseres Vorstellen als hier zu sein. Ihre Supertechniker sollten ihre Superhirne anstrengen und eine Bombe entwickeln. Eine die eine solche Wirkung aufweist das sie das gesamte Höhlensystem zu Einsturz bringt. Weil vorher greifen wir nicht an. Wir werden abdrehen und so tun als wüssten wir nichts von ihrer Existenz! Wir greifen immer nur Oberirdische Ziele an weil ich bezweifle das wir ohne den Überraschungseffekt auch nur einen Meter weit in deren System vordringen können."
Einheitliches Schweigen. Bastit starrte auf das Hologramm. Die Ausmaße des Nestes waren locker mehr als 10 Kilometer breit. Und locker genauso tief. Die Sprengwirkung müsste wirklich enorm sein. "Ich werde meine besten Leute daran setzen wenn wir aber keine Möglichkeit finden das ganze schnell zum Zusammenbruch zu bringen werden sie ausschwärmen und wie Heuschrecken über alles Herfallen das ihnen begegnet."
Adrian starrte auf das Hologramm, nickte "Bringen sie und fähige Bomben und wir jagen das Nest einfür alle mal in die Luft."
(Fortsetzung bei Post 44)
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In den folgenden Tagen wiederholte sich das Szenario der Befreiung von Frauen und Kindern mehrfach. Und alles schien gut zu laufen. Bis sie über etwas stolperten das auf den 3D Holo Karten nicht verzeichnet war..
Angel starrte darauf und konnte nicht fassen was sie da sah. Eine riesige Wand aus Schädeln und Knochen war zu einer 2 Meter hohen Allee aufgestapelt worden. An deren Ende befand sich einer der wenigen Eingänge in das Schattenreich. Eine dunkle große Höhle. Der Eingang war ein riesiges Loch im Boden etwa 10 Meter breit und 6 Meter hoch.
"Also ich weiß nicht wie es euch geht - aber DAS jagt mir eine scheiß Angst ein" Sie Übertrug die Daten über ihre Headcam direkt in das Kommandoschiff. "Soll ich es weiter erkunden?"
Adrian schüttelte den Kopf. "Lieber nicht, versuche mit deinen TechSenses Werte und Daten zu sammeln aber betritt nicht den Bereich der Abgrenzung." Angel bestätigte das sie verstanden hatte und machte sich daran das Dunkle Loch zu scannen. Infrarot, Ultraschall Spektral Analyse all das wurde ihr direkt angezeigt als die Wärme Bildkamera anging erschrack sie so sehr, mit einem schnellen Schritt rückwärts brachte sie sich in sicherere Distanz zu den Wächtern des Einganges welche wie Statuen regungslos keinen Meter vor ihr da gestanden waren. Als sie bemerkten das Angel sie sehen konnte, bewegten sie sich & man konnte ihre Umrisse kurz sehen. Ihre Augen fingen an in der Luft wie kleine Feuer zu brennen. Schwebten in der Luft ohne Körper und starrten sie bedrohlich an. Dann durchbrach ein schreckliches Kreischen die Stille. Es Drang in ihren Kopf, lies die Luft vibrieren. Und es formten sich Worte.
"Tritt ein und Stirb, geh und lebe.."
Angel brachte vorsichtig Distanz zwischen sich und die Schattenwächter. Nun da sie ihnen direkt gegenüber stand hegte sie doch arge Zweifel dass ihr Plan gelingen würde. Sie sah die Wächter dank der Wärme Signatur aber es war gespenstisch zu wissen das dort ein über zwei Meter großes Monster stand, das sie sicher wie eine Puppe in zwei Stücke gerissen hätte. "Ich glaube wir haben ein ernsthaftes Problem, die Sache wird weitaus schwerer als es dieser Narr uns glauben ließ. Von wegen lachhafte Armee.."
Gaslim klinkte sich ein. "Was hast du denn erwartet? Mach dass du da weg kommst - wir treffen uns an den Vereinbarten Koordinaten." Angel dachte das gleiche, nichts wie weg hier. Ihr Kampfanzug hatte graviton Feldgeneratoren eingebaut. Viel kleiner als die der Gleiter, aber ebenso nützlich. Dank der direkten Kopplung mit ihrem Nervensystem ließ es sich prima Steuern. Sie sprang in die Luft und flog bis zur der Basis die sich in fast 1000 Metern Höhe in Stellung gebracht hatte. Landete dort auf der Rampe und war froh so viel Platz zwischen sich und diesen Alpträumen gebracht zu haben. Ihr Blick hinunter auf die Wälder suchte und fand die Stelle in mitten der Wälder.
Von hier oben betrachtet sah das alles gar nicht so schlimm aus. Der Größe nach zu Urteilen handelte es sich um den Haupt zu gang. Die Menschen welche sie befragt hatten & welche hier lebten mieden den Wald solange sie zurück denken konnten. Es gab einige die den Weg in den Wald gewählt hatten, vorwiegend aber waren es Reisende die ihre Warnungen in den Wind schlugen. Und nie wieder gesehen worden waren. Es gab niemand der je aus dem Wald zurück gekehrt war. Was vermutlich auch daran lag das es Späher der Schatten gab die überall im Wald auf lauer Lagen. Das Angel bis zu dem Eingang vordringen konnte lag vermutlich daran das die Schatten nicht wussten was sie war. Und neugierig gewesen waren.
(Fortsetzung bei Post 45)
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Der Streit war heftig, seit Tagen hatte sich der alte Mann nicht mehr blicken lassen. Beinahe fühlten sich die 3 frei. Doch Gaslim der jede freie Minute damit verbrachte einen Weg durch die Verschlüsslungen und Firewalls seines Systems zu erreichen holte sie in die Realität zurück.
"..wir sind nicht mehr als Marionetten. Die sich gefügt haben weil sie keine andere Wahl hatten. Ich bin es leid mich im Spiegel zu sehen und mich kaum noch wieder zu erkennen. Wo ist der Wunsch geblieben nach Hause zurück zu kehren? Ich weis nicht ob mein Sohn oder meine Frau noch lebt, weiß nicht welche Gefahren sie erleiden müssen aber ich kann nicht einfach akzeptieren das es so Endet. Weil ich es nicht ertrage hier zu sein und nichts für sie tun zu können!"
"..du hast recht, wir sind hier weil der Alte es so will. Es wird Zeit das wir tun was wir für richtig halten! Klar müssen wir diese Monster besiegen, doch wir müssen auch eine Nachricht senden die Verstanden wird!" Adrians Blick wurde Düster. "Von uns aus ist es knapp ein zwei tägiger Flug bis Bangandur, das bedeutet - würden wir uns Aufteilen und direkter Angreifen würden wir den Anschein erwecken unser Hauptanliegen läge auf Bangandur. Wir wissen aber das diese Monster dort unten uns Zahlenmäßig WEIT überlegen sind. Das bedeutet wir müssen sie raus locken!"
Angel hatte so etwas befürchtet. "Bist du wahnsinnig? Die werden alles auf ihren Weg vernichten! Wenn wir einen Angriff auf Bangandur inszenieren wird Rokat die Schatten rufen & sie werden wir Heuschrecken über das Land ziehen."
Adrian nickte. Wohl Wissend das er mit dieser einen Entscheidung Tausende Leben auf sein Gewissen lud. "Stimmt genau, aber die Königin wird nicht dabei sein & Sie ist es die wir erwischen müssen.. zumindest habe ich das Gefühl das wir Sie töten müssen um dem Spuk ein Ende zu machen."
"Das ist mager Adrian.. ich riskiere nicht auf Basis deines Bauchgefühls tausende unschuldige Leben." Angel schüttelte ihren Kopf. Doch Gaslim stand auf Adrians Seite. "..ich sehe es wie Adrian, diese Biester sind vielleicht unheimlich, dazu stark und tödlich. Doch wir haben einen enormen Vorteil - uns gehört die Luft! Wir verminen das gesamte Gebiet zu beiden Seiten und auch Rückseitig. Als nächstes warten wir darauf das sie Ausschwärmen & Schießen mit allem was wir haben in diese Schneise wenn sie dort hinaus wollen. Die welche dann noch durch kommen werden von zwei Reihen Guardbots attackiert welche wir zum einen mit Schnellschuss Gewehren und anderer Seits mit Explosionsgeschossen ausrüsten.
Die Vorderen schießen alles Platt, was durchkommt wird von der zweiten Reihe weggefetzt. Sollte dann noch eine deutliche Gegenwehr existieren, werfen wir die M10 in die Masse ab.. (M10= Sprengkraft ca. 250 Kg Nitro, M20 = 500kg usw.)"
Angel war energisch dagegen. "Das ist Wahnsinn. Du verheizt das halbe Waffenarsenal.."
"..nun.. was dann übrig bleibt dürfte stark reduziert sein. Außerdem rechnen Sie dann nicht mehr mit Gegenwehr. Mit etwas Glück bleiben nur die Wachen der Königin in den Inneren Höhlen übrig die wir erledigen müssen. Dann schlagen wir zu!"
(Fortsetzung bei Post 46)
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Zur selben Zeit verfrachtete man Gaslims Sohn in den Kerker. Wo man ihn an der Wand fest kettete, ruhiggestellt und unter Drogen gesetzt hatte man ihn. So das seine Welt um ihn herum aussah wie ein schrecklicher Alptraum. Man schlug ihn ins Gesicht, bespuckte ihn aber die Betäubung seiner Sinne war so massiv das er all das kaum spürte. Seine Gedanken flossen dahin. Irgendwann erwachte er aus seinem Alptraum, spürte seine Wunden Handgelenke um die man dicke massive eiserne Fesseln geschlossen hatte. Sie saßen viel zu eng und waren wohl einst für kleinere Kinder oder Zwerge geschmiedet worden. Vieleicht aber auch für andere Wesen die tief unten in der Dunkelheit eines Ortes lebten an den er sich nicht mehr erinnern konnte.
Die Dunkelheit welche ihn umgab wäre nicht so schlimm gewesen, wäre es hier nicht so schrecklich moderig. Der letzte Winter hatte hier wohl einiges an Schäden hinter lassen. War tief in die Mauern vorgedrungen und hatte dem Schmelzwasser einen perfekten Nährboden gegeben. Nun da er wieder klarer wurde versuchte er alles um sich zu befreien. Aber die Fesseln hielten ihn, die Arme nach oben an der Wand fest. Gerade als er die Hoffnung aufgab meldete sich sein Doza in seinen Bewusstsein. "Sie haben die Nachricht erhalten, gehts dir gut?"
Im ersten Augenblick erschrak er weil es noch so Fremd und neu für ihn war. "..geht so.. ich wurde hier angekettet. Und ich hab Kopfschmerzen die sich gewaschen haben. Die haben meinen Kopf versehentlich als Fußball verwendet. Aber sonst bin ich ok. Und du?" Tonie konnte leicht spüren das es Doza nicht so gut ging, aber der Drache blockte seine Verbindung zu ihm interessanter Weise gekonnt ab.
"..Rokat hat mich festgekettet." Das man ihm beide Flügel gebrochen hatte um ihn am davon fliegen zu hindern erwähnte er nicht. Er hatte schlimme Schmerzen, litt darunter Qualen. Hätte er die Verbindung nicht blockiert wäre Goslim von Krämpfen Heimgesucht worden. Das wusste der junge Drache. Es war trostlos zu hoffen lebend aus diesem Kerker wieder heraus zu kommen. Noch trostloser sich den Tot zu wünschen. Sie hatten das getan weswegen sie gekommen waren und sie hatten beide gewusst dass es ihr Leben kosten könnte. Freiwillige dieses Alptraumes. "..ich glaube Rokat hat vor mich zu Opfern.." Goslim schreckte auf. Das durfte nicht geschehen! Doch wie könnte er sich aus seinen Fesseln befreien?
"..soweit kommt es nicht, hörst du? Niemand stirbt und niemand wird hier geopfert! Nicht du, nicht meine Mutter und auch ich nicht! Der einzige der sterben wird ist dieses Monster.."
Die Worte trösteten den Drachen nicht wirklich. "..hast du es noch immer nicht begriffen? Rokat ist unsterblich! Wenn du ihn tötest erwacht sein Körper wieder zum Leben. Es wurde bereits alles versucht - er hat sich selbst schon auf die grausamsten Arten versucht zu töten und lebt immer noch.. er ist darüber wahnsinnig geworden!"
Goslim hatte kein Mitleid übrig. Es musste einen Weg geben ihn zu töten! Vielleicht war ja das Buch der Schlüssel dazu? Warum sonst hatten die Schöpfer Tonie diese Vision geschenkt und ihn beauftragt das Buch zu besorgen? "..alles stirbt irgendwann! Nur er wird vor uns drauf gehen.."
Wütend riss er an seinen Ketten herum, sein bleiches Gesicht lief vor Anstrengung regelrecht rot an. "Wozu habe ich denn all diese Kräfte wenn ich mich nicht einmal aus.." Weiter kam er nicht, der Schlag als er auf der anderen Seite gegen die Wand knallte raubte ihm die Luft aus der Brust.
"..da brat mir doch einer ein Storch - ich bin Frei! Ich konnte mich verwandeln und bin aus meinen Fesseln heraus gefallen.."
Er hörte die Soldaten an der Türe jemand schaute durch das Sichtgitter. Rief etwas dann wurde der Schlüssel umgedreht. Jetzt oder nie! Goslim war noch immer benommen, torkelte mehr als das er lief - das aber reichte aus um der Klinge auszuweichen welche nach seinem Hals stieß.
Binnen weniger Sekunden waren 3 Soldaten in dem engen Raum die ihn mit ihren Klingen bedrohten. "Zurück an die Wand!"
Goslim schaute sich die Soldaten an und erkannte Angst in den Gesichtern. "Ihr habt zwei Optionen.. entweder ihr tretet bei Seite oder ihr sterbt!"
Unsicher blickten sich die Drei an, richteten ihre Klingen jedoch weiter stoßbereit auf ihn aus. Unbemerkt verwandelte Goslim seinen Körper um für den Angriff gewappnet zu sein & griff an. Die erste Klinge konnte er weg schlagen, die zweite daneben ebenso doch die dritte Schnitt in seine Schulter.
Doch das reichte nicht aus um ihn ernsthaft zu verletzen. Mit Wucht stieß er die ersten Beiden von den Füßen und ließ sich mit aller Kraft auf deren Brustkorb nieder. Das Brechen mehrerer Rippen war zu hören Und das darauf folgende Röcheln klang grauenvoll. Doch hatte er keine Zeit darüber nach zu denken, Instinktiv duckte er sich unter dem Hieb des letzten Soldaten hinweg und rammte ihm seine Krallen in den Hals. Es war erstaunlich wie einfach es war seinen Kehlkopf heraus zu reißen. Die Hand tropfend von Blut starrte er auf die Türe. "..ich kommt dich jetzt holen mein Großer mach dich bereit!"
(Fortsetzung bei Post 47)
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Die Gänge waren erstaunlich wenig bewacht, aber vermutlich rechnete niemand damit das einer der Gefangenen Ausbrechen könnte. Wieso auch, zum einen waren die Gänge durch massive Stahltüren getrennt. Das es wie ein Wabengebilde in der gesamten Oberstadt unter den Häusern verlief. Gaslims Plan war einfach er würde Doza und dann seine Mutter befreien, gemeinsam würden sie sich in ihrem alten Versteck verkriechen und dort abwarten bis sich eine geeignete Möglichkeit zur Flucht ergab. Er musste nur irgendwie die Nachtfalken ablenken damit sie sich auf einen anderen Punkt konzentrierten.
Aber das würde er dann improvisieren, die besten Pläne hatte er festgestellt taugen nichts da man noch so perfekt planen kann. Es kommt immer anders als man damit rechnet. Nun musste er zuerst einmal Doza finden. Er konnte spüren dass er sich näherte. Dank der Schlüssel der Wärter konnte er sich auch bisher frei bewegen, wären da nicht die gelegentlichen Auseinandersetzungen mit weiteren Wärtern welche Männer und Frauen bewachten.
Schon nach kurzer Zeit waren es knapp 30 Gefangene die sich ihm angeschlossen hatten doch sein Vater war nicht darunter. Dann hatte er das Ende der Zellen erreicht.
"Hier trennen uns unsere Wege mein Freund.. führe die Leute zu dem Brunnen & haltet euch genau an die Wegbeschreibung die ich euch gab. Wartet in der großen Kammer und lasst euch nicht erwischen.." Er klopfte dem namenlosen Befreiten auf die Schulter. Dieser Nickte und stürmte mit dem Rest die Treppe zur Äußeren Mauer der Oberstadt hinauf. Der Zugang zum Verließ befand sich entlang des Randes. Dort führte er auch die Leute eine lange Treppe hinauf. Überraschte ein Dutzend Wachsoldaten und schaffte es sogar die Wärter am Tor zu überrumpeln. Angelockt von dem Tumult stürzten sich die Nachtfalken auf die Flüchtlinge. Welche sich die Schilde und Waffen ihrer Gegner angeeignet hatten. Nur 3 der Befreiten hatten den Weg bis in die Unterstadt überlebt. Die Restlichen waren den Nachtfalken zum Opfer gefallen. Diese 3 jedoch konnten sich ungesehen in den Brunnen flüchten.
(Fortsetzung bei Post 48)
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In der Zwischenzeit war Goslim in den inneren Kreis der Kerkeranlage vorgedrungen. Diese lag Tiefer. An der Stelle wo er sich verabschiedet hatte, war er durch eine kleinere Türe hindurch an einen Versorgungsschacht geraten. Der Schacht führte gerade nach unten besaß aber eine Treppe am Rand welche Spiralförmig nach unten verlief. Über ihm befand sich ein großes
hölzernes Dach mit einer mächtigen Seilwinde bestehend aus 8 Seilzügen. Die alle samt dazu genutzt wurden eine große massive Plattform hinab zu lassen. Die Plattform selbst befand sich zur Zeit auf der untersten Ebene. Knapp 20 Meter unter ihm. Vorsichtig schaute er aus der Türe nach oben. Dort standen Wachen um die Öffnung über ihm. Aber sie schauten in Richtung des Tumultes. Er riskierte nichts und sprang direkt in die Tiefe. Seine Verwandlung zu einem Nachtfalke war so schnell, das er sich lautlos mit seinen Schwingen abfangen konnte. Seine Instinkte warnten ihn vor den zwei Soldaten die den Eingang eines Großen Massiven Tores bewachten. Er verwandelte sich und nutzte den restlichen Schwung seines Sturzfluges dazu beide bewusstlos zu schlagen. Er spürte das Doza ganz in der Nähe war. "Wirst du schwer bewacht?"
Er bekam keine Antwort. "Kannst du mich hören?" Stille. Entweder konnte oder wollte der Drache nicht mit ihm sprechen.
So schnell er konnte durchsuchte er die zwei Wachen, fand die Schlüssel und öffnete das Gatter. Dahinter verliefen 20 breite Treppenstufen in die Tiefe, zu einem geraden Gang. An dessen Seite waren mächtige Zellen eingelassen. Hier wurden sicher noch nie Menschen festgehalten. Dies war ein Verließ für Drachen und andere schrecklichere Lebewesen. Die Ketten der leeren Räume waren stark. Manch Eisensegment so dick wie zwei Finger. Es roch nach Stall und Staub. Dann sah er Doza vor sich.
Der Drache war nicht mehr bei Bewusstsein. Seine Flügel hingen schlaff an seiner Seite herab. Der Boden war getränkt von schwarzem Blut das aus den offenen Brüchen floss. Goslim stiegen die Tränen in die Augen. Er wollte ihn nur noch hier heraus holen, versuchte alle seine Schlüssel aber keiner passte. Wie verrückt riss und Zerrte er an den Gattern aber diese gaben keinen Millimeter nach. Durch den Lärm kam der Drache langsam wieder zu sich.
"..wir haben beide gewusst dass es so kommen kann. Das du hier bist zeigt das ich mich nicht in dir geirrt habe.."
Goslim standen Tränen in den Augen. "Red nicht sowas.." Im knickte die Stimme weg.
"Die Gitter sind zu massiv für dich. Deine Kräfte sind noch zu schwach und du hast nie gelernt sie richtig zu nutzen. Lass mich hier zurück! Rette dich und deine Mutter.."
"Das kann ich nicht.." Sein Blick suchte nach einem Ausweg. Aber fand nichts.
"..sie haben mir die Flügel gebrochen, selbst wenn ich überlebe, fliegen kann ich nie wieder. Was wäre das für ein Leben?
Wir haben geschafft weswegen wir gekommen sind, mein Tot war ehrenvoll! Und hatte einen Sinn mehr Ehre kann ich meinen Vorfahren nicht gebieten."
Doza so reden zu hören brach ihm das Herz. "..hör zu noch bist du nicht tot! Hast du verstanden? Ich kümmere mich um dich wenn wir heraus kommen und du wirst wieder fliegen können!!"
Die Worte ließen für einen kurzen Moment das Feuer der Hoffnung in Dozas Augen aufblitzen. Doch der Drache wusste besser wie es um ihn stand.
"..selbst wenn du mich heraus bekommst, bin ich zu schwach um zu entkommen. Die Nachfalken würden über mich herfallen und mich lebendig zerfleischen. Dann schlafe ich hier lieber ein.."
Langsam schloss der Drache seine Augen. Sein Atem wurde leiser und leiser. Sein Gesicht wirkte so friedlich und sanftmütig. Goslim trat gegen das Gitter, ihm war elend zu mute. Doza hatte recht er konnte nichts mehr tun. Seine Trauer schlug in Hass um und zum ersten Mal seit seiner Verwandlung zu einem Nachtfalke fingen seine Augen zu brennen an. Dies war die Essenz der Kraft aus der ein Nachtfalke geschaffen war. Feurige Wut. Ein Hass auf die welche ihn daran hinderten zu fliehen. Ein Schrei drang aus seiner Kehle voll Schmerz, Trauer, Hass und einer unkontrollierbaren Wut. Sie würden dafür Büßen! Sein Hass übermannte ihn und in den nächsten Minuten schlachtete er alle Soldaten denen er begegnete ab. Es war ein Blutrausch. Und er genoss es ihre Herzen heraus zu reißen und seine Krallen in ihre Körper zu hauen.
Wären die Soldaten nicht noch mit den flüchtenden gefangenen beschäftigt gewesen, so wäre das Blutbad wohlmöglich noch weiter ausgeartet - so aber rannte Goslim zu dem Haus wo er seine Mutter das letzte Mal gesehen hatte. Es war nicht mehr weit, da sprangen seine Sinne an. Er konnte sich gerade noch zur Seite werfen als ein anderer Nachtfalke sich auf ihn stürzte.
Das Blut von dem er bedeckt war hinterließ einen dunkel roten Abdruck auf dem Boden. Pech nur für den anderen das Goslim selbst weitaus Kräftiger und stink sauer war.
Statt zu flüchten Sprang er unversehens auf und verfolgte ihn mit einem riesigen Satz. Goslims Krallenfüße und sein Schnabel brachen durch und kaum war er verwandelt, hatte er sich auch schon in den Rücken verbissen. Beide stürzten zu Boden. Goslim nutzte seine Beute als Kissen um den Sturz ab zu mildern. Spürte die Knochen unter der Wucht des Aufpralls bersten. Dann verwandelte sich der Nachtfalke wieder zurück. Und Goslim brach das Herz. Da lag ein kleines Mädchen von höchstens 10 Jahren, blutend unter ihm. Er hatte sie getötet. Ihr Zauber war gebrochen, sie war wieder ein Mensch. Der Schock und die Schuldgefühle rissen ihn aus seinem Blutrausch endlich wieder heraus. Es gab wichtigeres als Trauer und Schuld, er musste seine Mutter hier heraus schaffen! Seine Zeit für Buße würde kommen. Aber nicht hier und nicht heute. Er erinnerte sich an das kleine Mädchen. Sie war immer sehr schüchtern gewesen. Aber lächelte immer wenn man sie ansah. Die Eltern waren noch nicht lange in Bangandur vielleicht ein oder zwei Winter.
Schnell rannte er die Straße hinunter zu dem Haus wo er seine Mutter das letzte Mal gesehen hatte. Stürmte zur Türe hinein und für einen kleinen Augenblick dachte er zu spät gekommen zu sein. Als ihm seine Mutter entgegen gerannt kam.
Die Wiedersehens Freude währte jedoch nur kurz. Seine geschärften Sinne warnten ihn davor das Soldaten bereits im Anmarsch waren.
"Wir müssen sofort raus aus der Oberstadt, kennst du noch einen Weg außer den durch die Haupttore?" Seine Mutter überlegte schüttelte aber den Kopf. "..dann muss ich dich hier heraus fliegen aber das ist sehr riskant.." Seine Mutter schüttelte den Kopf. „Mach dir keinen Kopf – alles ist besser als hier gefangen zu sein!“
Draußen angekommen verwandelte er sich wieder in einen Nachtfalke, wartete bis seine Mutter sich auf seinen Rücken gesetzt hatte. Dann schlug er Kräftig mit seinen Flügeln um schnellst möglich aus der Stadt zu gelangen. Wie ein Pfeil schoss er über die Mauer der Oberstadt, gefolgt von einem Pfeilhagel dem er jedoch problemlos ausweichen konnte. Segelte nach unten bis knapp über die Dächer. Um den Schwung dazu zu nutzen sich in die Höhe schnellen zu lassen.
"Pass auf über dir!" Seine Mutter presste sich in das Gefieder. Stieß ein stilles Gebet aus und spürte das Ziehen in ihrem Unterleib als ihr Sohn einem weiteren Nachtfalke ausweichen musste. Der Sturz war wie eine Achterbahnfahrt nur ohne das Gefühl der Sicherheit von Haltegurten.
"..ich weis du versuchst unser Leben zu Retten aber wenn du nicht etwas anständiger fliegst werde ich mich nicht mehr lange.."
Wie gerne hätte Goslim darauf geantwortet aber der Nachfalke saß ihm im Nacken. Wieder nutze er die erfolgreiche Strategie sich zwischen den Straßen und Gängen der Stadt in Sicherheit zu bringen. Hier kam ihm zu gute das er zuvor im Wald bereits Erfahrung im Tiefflug gesammelt hatte. Erfahrung welche seinem Verfolger fehlte. Schon nach der 3ten Biegung hatte er ihn abgehängt und er hörte ein Krachen. Als der Verfolger in eine Scheune hinein rauschte. Er musste es nur bis zum Brunnen schaffen dort würde er Sie in Sicherheit wissen. Doch bis dahin war der Weg noch weit. Und der steigende Lärmpegel der Soldaten welche versuchten dem Gemenge ein Ende zu bereiten deutete auf nichts Gutes hin. Die folgenden Minuten schoss er leichtsinnig ohne nach zu denken durch die Straßen. Dann endlich war er auf dem Marktplatz angelangt. Und wäre um ein Haar in eine Reihe angespitzter Blockadepfähle gerauscht.
Der plötzliche Ruck als er hochzog riss seine Mutter herunter. Der Schwung war stark doch sie hatte Glück, Sie landete mit dem Rücken voraus im Trinkwasserbrunnen. Welcher groß und Tief genug war um bis zur Brust im Wasser zu stehen und sogar darin schwimmen zu können. Geschockt von der Kälte des Wassers und der Plötzlichen Dunkelheit und Stille um sich herum kehrte auch Ruhe in ihr ein. War sie nun tot? Ein Schatten huschte über sie hinweg. Erinnerungen daran wie sie mit ihrem Mann und Sohn einen Drachen aufsteigen gelassen haben sah sie deutlich vor sich. Dann verschwamm diese Erinnerung und ihre Augen sahen zwei Gestalten in der Luft die miteinander Kämpften, sich ihre Schnäbel ins Fleisch rammten und mit ihren großen scharfen Krallen einander tiefe Wunden zu fügten. Sie wusste einer davon war ihr Sohn. Ihr Goslim.
Und jede Furcht war wie weggewaschen - sie war stolz auf ihn, das er kämpfte. Ihr Rücken berührte den Boden, dann kam die Realität wieder zurück in ihr Bewusstsein. Sie musste Atmen..! Die Bewegungen taten weh wie millionen Nadelstiche. Sie richtete sich auf stieß sich ab und spürte den kalten Ostwind im Gesicht. Dann packten sie zwei starke Hände und zogen sie aus dem Wasser. Es war ihr Sohn. Auf seiner Brust klaffte eine böse Wunde, doch die bemerkte Goslim kaum. Längst hatte er sich eines der Lang Schwerter gegriffen und den Träger nieder gestreckt. Der Nachtfalke war weg. Vermutlich auch tot. Aber seine Mutter hatte keinen Kopf für solche Gedanken. Ihr war eiskalt. "Schnell, komm aus dem Brunnen - lange werden wir hier bleiben können!" Mit diesem Satz zerrte er sie in Richtung der Gasse wo sich der geheime Eingang der Kathakomben befand.
Etwa auf Höhe der alten Bäckerei versperrten ihm mehrere Soldaten den Weg. Der Kampf war kurz, und je mehr er tötete um so mehr gefiel es ihm. Es berauschte ihn. Er tötete sie nicht nur er schlitze 3 auf, 2 enthauptete er. Einem Spaltete er den
Schädel und dem letzten rammte er Diabolisch die Klinge durch den Bauch ins Herz. Er badete im dessen Blut und genoss es seinem Opfer dabei ins Gesicht zu grinsen. Zum Entsetzen seiner Mutter.
"Hör auf damit!"
Seine Arme waren Rot von Blut, genau wie seine Kleidung. Das Blutbad hatte seiner Mutter klargemacht das die Fähigkeiten ihres Sohnes einen hohen Preis gekostet hatten. Goslim hielt inne als wäre er aus einem Traum erwacht - sah sich um.
"Wir müssen dort lang, ich kenne einen Sicheren Ort an dem wir uns verstecken können!" Dann zog er seine frierende Mutter regelrecht hinter her. Er wagte es nicht sich erneut zu verwandeln. Das seine Mutter in den Brunnen gestürzt war, war mehr Glück als Verstand gewesen. Sie schlichen an Suchtrupps vorbei hatten dann endlich eine gefühlte Ewigkeit später den Brunnen erreicht.
"Los kletter da rein" Seine Mutter tat was er sagte. Auch wenn ihr nicht wohl bei dem Gedanken war. Zum Glück war die Gasse zu schmal für einen Nachtfalke. Und zu verwinkelt um sie gut von oben zu überblicken.
Als ihn aus dem Nichts ein überwältigender Schmerz durchzuckte. Sein Herz machte einen Satz. Seine Augen traten hervor und alles verkrampfte sich ihn ihm.
(Fortsetzung bei Post 49)
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Rokat war der Auffuhr nicht entgangen. Und auch nicht das sein kostbarer Drache im Sterben lag. Noch während Goslim seine Wut auf dem Weg hinaus abreagierte materealisierte er sich vor der Zelle. In seinen Händen ein schwarzer Dolch, mit einer durchsichtigen Kristall Klinge. Doza bemerkte ihn und versuchte seine letzte Kraft dazu zu verwenden Würdevoll seinem schlimmsten Alptraum entgegen zu treten.
"Ihr fühlt euch nun sicher mächtig Zauberer.. nun da ihr mich angekettet und geschwächt vor euch seht. Dafür schmort ihr in den heißesten Feuern der Hölle - Befreit mich und Kämpft wie ein Mann!"
Er holte tief Luft uns Spie dem Zauberer eine mächtige Feuersbrunst entgegen. Die Hitze des Feuers war so extrem das darunter die Gitterstäbe rot zu glühen anfingen. Der Zauberer jedoch blieb unbeeindruckt, lief einfach durch die Stäbe hindurch und wartete bis Doza nicht mehr konnte. Er stand so nah vor ihm. Doza hätte ihn sicher mit seinen Kiefern zerfleischen können.. War dann aber auch erschöpft zusammen gebrochen. Müde zerrte er an seinen Fesseln.
"Drache, euer Wiederstand ist beeindruckend aber zugleich auch lächerlich. Ihr könnt mich nicht töten und ihr wisst das!" Er kniete sich hin und war dem Kopf des Drachen nun ganz nahe. So das er Dozas flüstern hören konnte. "..ich hatte zumindest gehofft euch weh zu tun.." Rokat nickte anerkennend, dieser Gedanke war mutig. Aber letztlich auch nicht sehr sinnvoll.
"Seid euch im klaren Drache, das ihr nun gleich für eure Anmaßung eines schrecklichen Todes sterben werdet. Welcher euren gesamten lachhaften Wiederstand vernichten wird. Dieser Dolch hier, ist aus dem Rückenpanzer der Schattenkönigin gefertigt
worden. Es ist ein wahrhaft mächtiges Objekt und doch so schlicht. Steche ich es in den Körper eines Menschen stirbt dieser. Steche ich es aber in dein Herz hinein Drache kann ich ihre Gedanken kontrollieren! Sie wie eine Marionette dazu bringen ihre Armee zu entfesseln!"
Doza war entsetzt. Das durfte nicht passieren! Die Schuld welche er damit auf sich lud war der Tod tausender unschuldiger Lebewesen. Seine Schande vor all den Ahnen wäre so groß, man würde ihn nie in das Firmament aufnehmen. Er bäumte sich wieder auf und zerrte an den Fesseln.
"..Zauberer ihr seid Wahnsinnig! Haltet ein! Ihr habt mich hier, also Tötet mich! Beendet meine Qual - aber tut mir dies Schicksaal nicht an. Ich flehe euch an.."
Rokats Grinsen schockierte Doza. Dieser Irre würde es tatsächlich wieder tun. "..nun, eure Waldgarben Freunde die sich als Armee auf dem Weg hierher befinden, lassen mir ja schließlich keine andere Wahl!" Mit diesen Worten nutzte er seine
Zauberkraft um Doza an zu heben. Sein Schuppen Brustpanzer war der letzte Schutz den er noch besaß. Doch riss ihm Rokat einfach eine Reihe der Schuppen aus.
"Gadula Mantrum!" Der Zauberspruch ließ die Klinge in gleißendem Lila, Rosa und Orange erstrahlen. Doza versuchte sich irgendwie aus dem magischen Griff zu befreien. Mobilisierte alle seine Kraft die noch in ihm ruhte. Dann explodierte der Schmerz tief in seiner Brust. Er fühlte wie die Dunkelheit herein brach. Wie die Kraft aus seinem Körper wich. Und der Müdigkeit wich. Das Stechen in seiner Brust saugte sein Leben aus. Dann hörte er sein sterbendes Herz schlagen.. einmal.. zweimal.. Dreimal.. nun gab es eine Pause in der Doza einen Jungen vor sich sah. Krampfend lag er da auf dem Boden und
krümmte sich vor Schmerz. Es war Goslim. "Flieht.. die Schatten sind befreit!"
Dozas Stimme klang schwach Farblos und Kraftlos wie ein altes Foto. Und mit dem letzten Schlag des Drachenherzens kehrte eine seltsame Stille in Goslim ein. Ein Gefühl der Leere und Einsamkeit. Allein zu sein. Er fühlte sich schwach. Mehr als das, waren seine Haare plötzlich weiß wie Schnee. Seine Haut gewann Farbe zurück und er spürte eine Veränderung durch seinen gesamten Körper wandern. Ein Gefühl ähnlich dem als er gezwungen worden war Nachschatten zu Trinken durchfloss ihn.
Seine Mutter die ihn Schreien gehört hatte war wieder aus dem Brunnen heraus geklettert. Es kostete sie viel Kraft ihren Sohn hinunter in den Brunnen zu schaffen. Er trug zwar noch seine Kleidung aber ansonsten hatte er sich wahrlich verändert. Was auch immer dies bewirkt hatte, war sicher ein sehr alter und mächtiger Zauber gewesen.
Was Goslim nicht wusste, und was kein Drache je weiter sagte war, das wenn sich ein Drache aus Liebe opferte. Seine gesamte Kraft in jene Menschen überging welche die Verbindung mit ihm aufgebaut hatten. Da Goslim aber kein Mensch war hatte es ihn in etwas verwandelt. So etwas war noch niemals zuvor geschehen. Die Stimme seiner Mutter drang allmählich wieder zu ihm durch. "Bist du Ok? Goslim? Hörst du mich? Was zum Teufel ist passiert?"
Benommen Taumelte er durch die Dunkelheit. Erstaunlicherweise konnte er alles erkennen, doch es war so Finster das er eigentlich nicht einmal die Hand vor Augen hätte sehen dürfen.
"Goslim? Bist du noch hier? Sag doch was mein Junge.."
"..mir geht es gut.. glaube ich.. aber Wir müssen hier weg!" Er sah ein paar Fackeln die noch hier unten herum lagen, entzündete eine und zuckte zusammen. Das Licht hatte ihn geblendet. Schnell normalisierte es sich und er führte seine Mutter immer tiefer in die Katakomben.
"..woher kennst du dich hier so gut aus? Sind das die Katakomben?" Goslim wollte sich nicht mit Erklärungen aufhalten, er musste seine Freunde finden und warnen.
"Das ist unwichtig.. wir haben diese Geheimen Gänge schon vor geraumer untersucht und Kartographiert. Dann sind wir auf die Drachen gestoßen und alles hat sich verändert."
Seine Mutter hielt ihn zurück. Inzwischen waren sie bei der Abzweigung angelangt wo es die Treppe hinauf und links zu dem Drachenhort ging. "..soll das heißen ihr habt diese Monster Befreit?"
Sie schrie beinahe und konnte nicht glauben was sie da hörte. "Ich hätte dir Hausarrest erteilen sollen, so wie es dein Vater.." Sie brach ab, sie vermisste Gaslim schrecklich und wollte nicht schlecht reden.
"Mutter, ich kann dir nicht alles erklären. Aber hör mir gut zu - die Drachen sind nicht böse. Sie sind keine Monster, es sind unsere Freunde. Sie kämpfen auf unserer Seite! Das Monster sitzt dort oben auf dem Thron und es hat seine Armee aus Schatten entfesselt. Der Rat ist nicht mehr als eine Gruppe dekadenter alter Säcke. Die sich lauter Orgien hergeben. Und sich besaufen. Als Doza, der Drache mit dem ich herkam starb hat er uns vor den Schatten gewarnt. Ich muss diese Information dringend weiter geben! Wenn wir Glück haben, sind noch andere Überlebende erfolgreich bis hier her gekommen & haben sich in der Haupthöhle versteckt. Tonie und Kathie werden bereits dort auf uns warten. Wenn alles nach Plan läuft. Aber jetzt musst du mir einfach vertrauen hier sind wir nicht sicher!"
Sie blieb still, obwohl noch so viele Fragen schwer auf ihrer Seele lagen. Was war mit ihrem Mann geschehen? Wohin hatte man ihn weggesperrt. Während sie den langen Gang zum Hort entlang eilten platzte es aus ihr heraus. "..was ist mit deinem Vater passiert? ..lebt er noch?"
Goslim blieb nicht stehen. Irgendetwas drängte ihn innerlich zur Eile. Jede Sekunde die verging erschien ihm so kostbar wie pures Gold. "..er war nicht unter den Gefangenen im Kerker, die habe ich alle befreien können.. mehr weiß ich nicht & jetzt komm, ist nicht mehr weit."
Kaum hatte er dies gesagt sah er schon die Öffnung. Im Hort brannten Fackeln, und es waren Stimmen zu hören.
"..du hast nicht die geringste Ahnung was du angerichtet hast du Narr!" Es war Tondrils tiefe Stimme. Als Sie in die Höhle hinein traten richtete sich ihre gesamte Aufmerksamkeit auf Goslim und seine Mutter.
"..tut das gut euch zu sehen. Der Zauberer hat Recht Tonie wir haben einen schrecklichen Fehler gemacht!" Tondril wurde bleich im Gesicht.
"Rokat hat Doza getötet und konnte so seine Schattenarmee erwecken. Doza hat mich mit seinem letzten Gedanken vor ihnen gewarnt!"
Tondril fluchte. "..wie lange ist das her?"
"Kurz bevor ich den Eingang erreicht habe.." Tondril fiel erst jetzt die wundersame Verwandlung auf die Goslim durchlaufen hatte. "..dann ist noch Zeit die Garben zu warnen. Und Schutzwälle auf zu stellen. Der Angriff muss jetzt stattfinden! Wir müssen Rokat töten um den Bann zu brechen.. Dann können wir die Schatten vielleicht davon abhalten uns alle zu fressen."
Goslim schüttelte den Kopf "Ich habe versucht ihn zu töten - er stirbt nicht!"
Tondril schüttelte den Kopf.
"Er kann nicht endgültig sterben - aber man kann seinen Körper durchaus töten um ihn auf zu halten..“
(Fortsetzung bei Post 50)
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Vor langer Zeit - Antworten
MarcPanjaiKurze Info - zur Zeit is bei mir die Hölle los.. komme grad nicht zum weiter schreiben. Es geht aber sicher weiter :)