Zitat von Loriander:
@ Silbenfaeller, da bin ich nicht so ganz deiner Meinung. Warum muss die sexuelle Orientierung einer Figur gleich zu einem Handlungsstrang werden? Warum muss in der Geschichte das Umfeld und die Handlung dazu passen? Ich mache manche meiner Figuren schwul/lesbisch/bi/trans/inter/etc, weil es solche Menschen nun einmal gibt. Wäre doch langweilig, wenn alle weiß, hetero und cis wären, oder? Wo bleibt denn da die Vielfalt? Und warum sollte man einen Grund dafür brauchen, eine Figur NICHT weiß, hetero und cis zu machen, aber nicht anders herum? Nein, mir persönlich wäre das zu langweilig. :-)
Da hast du meinen Kommentar nicht richtig gelesen - mir ist jede Art von Beziehung recht, auch in Romanen. Im geschilderten Fall, hat meiner Meinung nach die gute Kritik zu einem schwulen Thema im ersten Roman dazu geführt, in alle folgenden Teilen etwas ähnliches hineinzupressen. Ich hatte den Eindruck, dass dies erst nachträglich zu einem bereits bestehendes Exposee hinzugefügt worden ist. Aktuelle Gesellschaftskritik schlecht aber um jeden Preis in Fantasy verpacken. Kann funktionieren, man muss es aber gut machen.
Ich bin auch froh, dass ich in meinem Umfeld problemlos täglich mit schwulen Kollegen zusammenarbeiten oder mit dem lesbischen Pärchen beim Hunde ausführen plaudern kann. Leider ist das nicht überall so und mit Provokationen, die heutzutage recht populär sind, erreicht man möglicherweise das Gegenteil. Man kann die Problematiken sogar in Kinderbücher verpacken, es kommt, wie auch Katharina sagt, auf das wie an - der Ton macht die Musik.