swiftiehey leute, ich wollte mal fragen aus welcher perspektive ihr am liebsten schreibt, als z: B Ich-Erzähler, auktorialer Erzähler...
Wonach wählt ihr die Perspektive aus? Würd mich mal interessieren, weil ich oft Probleme habe mich zu entscheiden
LG Kathi
Vor langer Zeit - Antworten
PunkSTaRIch schreibe am liebsten aus der personalen Ich-Perspektive, da ich ganz einfach den Stil und die Tiefe der Gedanken, die dadurch entsteht, sehr mag (beim Schreiben wie auch Lesen).
Wenn du selber Probleme beim Auswählen einer Perspektive hast, probier einfach mal eine Szene aus deiner Idee in verschiedenen Perspektiven zu schreiben: Also sprich aus personaler Ich-Sicht, auktorialer Perspektive, verinnerlichter Er-Erzähler. So kannst du dann entscheiden, welcher Stil dir am besten für die Szene gefällt.
LG Michael
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LuziferPersönlich entscheide ich die Perspektive der Geschichte nach. Es macht bei einigen Ideen keinen Sinn den auktorialen Erzähler zu wählen, wenn z.B. die Entwicklung der Hauptperson im Mittelpunkt steht.
Oder den Ich-Erzähler zu wählen, wenn dadurch wichtige Fakten verschwinden.
Deshalb mache ich mir bewusst, was ich mit der Geschichte erreichen will (ob es zum Schluss auch wirklich zutrifft ist eine andere Angelegenheit^^) und wähle die möglichst passende Erzählform aus. Und wenn man später überzeugt wird, dass eine andere besser gewesen wäre, kann man schließlich immer noch es ändern. ;)
Sollte ich aber wählen, würde ich den Ich-Erzähler wählen, da es meiner Meinung leichter ist, dann das Umfeld zu beschreiben. Man muss sich nur selbst in die Person versetzen.
Vor langer Zeit - Antworten
Schmidtchen Da ich das Wenige, was ich bis jetzt geschrieben habe, auch selbst erlebt habe, ist es eigentlich ganz klar für mich, in der Ich-Sicht zu schreiben. Auch lese ich gerne andere Bücher, die in der Ich-Form geschrieben sind. Es gibt dem Leser mehr das Gefühl, das Geschehen mit dem Autor in Verbindung zu bringen. Problematisch könnte es allerdings werden, wenn der Autor "Picantes oder Ähnliches" aus seinem Leben in der Ich-Form schreibt. Denn er glaubt, daß der Leser Autor und Erlebtes in Zusammenhang bringt. Da wäre dann die auktoriale Variante vielleicht besser
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swiftieErstmal danke für die Tipps...Noch ne Frage: Findet ihr es problematisch, wenn man eine Geschichte aus mehreren Sichten erzählt, also zwischendurch immer zwischen den Personen wechselt? Weil ich von einigen meiner "Testleser" zu hören bekommen habe, dass sie es schwieriger fanden sich in die Personen hineinzuversetzen, wenn man immer hin- und herspringt...
Hm, unterschiedlich würde ich sagen;
Manchmal schreibe ich sogar echte Selbstgespräche, wenn das Alien-Hand-Syndrom sich wieder meiner bemächtigt. -lach-
Ja kommt darauf an: geht man mal von selber erlebtem aus oder einem Tagebuch dann macht es wenig Sinn in der dritten Person zu schreiben, schreibt man eine Kurzgeschichte fände ich das besser, das gilt aber auch nicht immer.
Im Zweifelsfall geht man mal beides probehalber im Kopf durch, dann hat man es meistens schnell raus was besser klingen würde, oder für einen klingt. ;)