Wenn Sonnenstrahlen die Erde berühren
erwachen auf ihr des Lebens Ähren
Laut werden die Stimmen der Wesen
als wär‘ noch niemals Tag gewesen
Einmal hörst du einen Specht
Einmal einen Mann wie er zecht
Die nächtliche Stille scheint vergessen
als hätt‘ sie niemals Macht besessen
Ein Schrei, o weh, wessen es wohl war
jetzt weiss ich’s, es war der Zar
Hört mit Gehör den Klang des grünen Lebens
Hört wie die Bäume knarzen im Erstreben des Erhebens
Und schon wieder geht mir ein Schrei durch Mark und Bein
Es ist ein Mann des Staates, ach wie fein
Lieber will ich doch des Waldes Gesang vernehmen
Doch die Menschen wollen keine Ruhe geben
Der Dialog von nebenan verschluckt das lieblich‘ Lied des Spatzen
Des Windes Gesäusel kann auch bald die Kurve kratzen
Ach, wisst ihr was! Ich geb’s auf
Wenn ich so weiter mache geh‘ ich noch drauf!
Ich suche mir einen stillen Ort bei der Kuh
und lebe dort dann friedlich und in Ruh.
© by Aquilifer