Alive in spite of it all We have no law no restrictions left, no line left in the sand The time of running now seems over Last stand now go Last answers to be found. Now I regret that I dint just see There was so much greater danger waiting to attack. So if they don’t want to learn Let them fear
us. ,, Wir brauchen jemanden, der ihre Sicherheitssysteme ausschalten kann, wenn es welche gibt. “ Falk nickte. ,, Ich tue was ich kann.“ Sie hatten den Plan sorgfältig durchgesprochen. Er und Gavin sollten sich mit einer vier der Sicherheitsleute von Future Dynamics auf dem Weg zur alten Kaserne machen. Ihre wichtigste Aufgabe war, die vermissten Evs zu
finden und herauszufinden, wieso Featherstone sie dorthin gebracht hatte. Dann konnten sie mit diesen neuen Beweisen hoffentlich den Stadtrat überzeugen, einem Misstrauensantrag gegen den Kanzler stattzugeben. Und das hier alles zu beenden bevor es Anfing. Leah sollte hingegen bei Future Dynamics bleiben und sich um die Koordination kümmern, soweit das erforderlich war. Alles unter der Annahme natürlich, das Sterling und Gavin sich nicht irrten. Aber dann, dachte Falk, wäre sie hier sicherer als irgendwo draußen in der Stadt. ,, Also muss es so enden.“ , meinte er,
während sich Gavin und die anderen zum Aufbruch bereit machten. Die Bewaffnung der Security bestand lediglich aus einfachen Handfeuerwaffen und einigen Elektroschockern. Aber das musste reichen. Wenn sie Glück hatten musste gar kein Schuss fallen. Und dafür zu sorgen, das wiederum lag bei ihm. Leah trat zu ihm. ,, Pass auf dich auf.“ ,, Du aber auch.“ ,, Als ob. Ich bin hier so sicher wie nirgendwo sonst im Moment.“ ,, Was dir gar nicht recht ist.“ , bemerkte er. Statt einer sofortigen Antwort gab sie ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen.
,, Worauf du wetten kannst. Und sieh zu das du lebend wiederkommst.“ Er konnte sich einen Augenblick nicht dazu überwinden zu antworten. Ihm war kurz, als säße ein gewaltiger Stein über seinem Herz. Wieso hatte er das Gefühl, das könnte das letzte Mal gewesen sein, das er sie sah? Falk riss sich los und wendete sich zu Gavin und den vier anderen Männern um, die Sterling mit ihnen schickte. Es war an der Zeit. Während der ganzen Fahrt durch die Stadt und die Randbezirke sagte niemand ein Wort. Jeder schien in Gedanken bei sich zu sein. Einige überprüften alle paar
Augenblicke mechanisch und Stockend das bisschen Ausrüstung, das sie hatten. So wie Falk, der das nach wie vor volle Magazin der Pistole, die Sterling ihm vor einer Woche gegeben hatte stumm musterte. Kämpfen war eine Sache. Töten eine andere. Wenn es nach ihm ginge würde auch heute Abend keine Kugel fehlen. Dann nahm er seinen Tabletrechner aus der Tasche. Seine Aufgabe… Nicht zum ersten Mal kam ihm nun in den Sinn, das viel von ihm abhängen würde. Zu viel vielleicht. Der Wagen wurde langsamer, während durch die von außen abgedunkelten Fenster einige Betonbauten sichtbar
wurden die er von der Sattelitenaufnahme her zu kennen schien. Gavin stellte das Fahrzeug eine halbe Meile vor den ersten Gebäuden ab und sie stiegen aus. Hinter sich konnte Falk Vektor sehen, wie es mit der gewaltigen Konstruktion der Himmelsplattform in der Ferne fast zu schweben schien. Sie waren überraschend gut durchgekommen trotz des zunehmenden Chaos. Aber er wusste, dass die Zeit lief. Jeder hier wusste es. Jetzt oder nie. Vorsichtig gingen sie in Richtung des alten Militärgeländes. Von außen und auf die Entfernung hätte Falk nie vermutet, dass der Bau bewohnt war. Die Betonmauer, welche zwischen
den einzelnen Gebäuden verlief war teilweise brüchig oder sogar eingefallen und auf der ehemals gepflasterten Straße die dorthin führte hatten sich tiefe Risse und Schlaglöcher gebildet in denen hier und da vertrocknetes Unkraut wucherte. Der Drahtzaun allerdings, der den ganzen Komplex umlief machte Falk wieder Hoffnung. Das war kein verrostendes Relikt einer toten Zeit. Das Metall blinkte und funkelte noch in der Sonne und ein am Rand der zerfallenen Straße aufgestelltes Schild dessen Farbe noch neu war wies jeden an, das staatliche Gelände zu verlassen. ,, Ich glaube Gavin, wir haben Glück.“ , meinte Falk. Ein Tor schloss den Zaun
dort, wo die Straße weiter in Richtung der Betonbauten führte. Irgendetwas, das war hier in jedem Fall. Gavin erwiderte nichts, sondern trat lediglich an das Tor. ,, Ich hoffe nur, wer immer da drüben ist weiß noch nicht das wir da sind.“ ,, Oh, das werden sie früh genug merken.“ , meinte einer der vier Security-Leute, der ein Fernglas dabei hatte. ,, Die haben Kameras an den Gebäuden.“ Falk selbst konnte auf die Entfernung nichts erkennen. ,, Darf ich mal sehen ?“ , fragte er und der Mann gab ihm das Fernglas. Sobald er sich ein wenig an die herangeholte
Perspektive Gewöhnt hatte fand er auch, was er gesucht hatte. Tatsächlich befanden sich an der Außenseite der Betonbauten mehrere Dutzend elektronische Augen. Ebenfalls definitiv neu, daran bestand für ihn kein Zweifel. ,, Darum kann ich mich kümmern, wenn wir näher rankommen.“ So wie es im Moment aussah würden die Kameras sie erst erfassen können, wenn sie praktisch direkt vor der Mauer standen. Bis dahin würde er hoffentlich Zugriff auf das Funksignal bekommen, über das sie ihre Bilder übermittelten und könnte sie so entweder abschalten oder einfrieren. Gavin war in der Zwischenzeit an das
Tor getreten. Ein Tritt gegen das Metall blieb ohne Folgen. ,, Verschlossen.“ , meinte er nur, bevor er mit wenigen Sätzen die Zaunkrone erklomm und sich auf der anderen Seite wieder auf den Boden fallen ließ. ,, Was haben sie vor ?“ ,, Aufmachen.“ , erklärte er, und zog zwei Sicherungsbolzen aus dem Boden, die das Tor von der anderen Seite aus blockierten. Vorsichtig gingen sie weiter. Es gab auf dem ganzen Gelände kaum eine Möglichkeit sich zu verstecken und so blieb ihnen nichts anderes übrig, als zu hoffen dass man sich drüben bei den Kasernengebäuden lediglich auf die
Kameras verließ. Falk nutzte die gut fünfzehn Minuten Wegstrecke, um die Funksignale der Videoüberwachung zu suchen. Offenbar hatte man kaum damit gerechnet, dass es jemand wagen würde sich über die Warnung am Zaun hinweg zu setzen. Die Verbindungen und damit die Kontrolle über die Kameras hatte er schnell geknackt. Mit einigen wenigen Handgriffen schaltete er jedes der Glasaugen aus und stellte die letzte Aufnahme, die sie übertrugen als Standbild ein. So würde niemand merken, dass das Sicherheitssystem nicht länger
arbeitete. Jetzt , wo sie näher waren konnte Falk auch erkennen, dass jemand die größeren Lücken in der Metallmauer mit Stacheldraht verstärkt hatte. Die Fenster der Gebäude wiederum waren allesamt vor kurzem ersetzt worden wie es aussah. Das Glas war durchsichtig, keine Spur von Blindheit oder Staub. Gavin bedeutete ihnen, ein wenig zurück zu bleiben, während er sich an eine der Mauerlücken heranschlich und einen raschen Blick darüber warf. ,, Wir haben Glück.“ , flüsterte er, während Falk vorsichtig zu ihm aufschloss und ebenfalls durch die
Drahtstreben spähte. Das gab es doch nicht… Der Ummauerte Bereich, den die alten Militärgebäude umgaben wurde zu einem Teil eingenommen von mehreren Dutzend Zelten , die sich dicht an dicht Reihten. Kein Wunder. Falk konnte nur schätzen, wie viele Evs sich auf der Fläche befanden. Ein oder zweihundert mindestens. Und das war eine grobe Schätzung. Wenigstens schien es den meisten halbwegs gut zu gehen. Einige saßen am Boden und sahen mit ausgebranntem Blick vor sich hin, aber niemand wirkte ernsthaft krank. Das war etwas. Trotzdem… das hier...
war ein Käfig. Featherstones Worte fielen ihm wieder ein. ,, wie ein bissiger Hund.“ Und genau das hier war das. Ein Käfig, damit der Kanzler keine Angst haben musste gebissen zu werden. Oder übersah er etwas? Es war nicht wichtig. Das hier endete heute. Rasch sah er sich um. Noch mehr Kameras, die an der Außenseite der umliegenden Gebäude den Platz beobachteten. Und etwas, das für Falk wie eine Alarmanlage aussah. Rasch hatte er das Tablet wieder in der Hand. Unglaublich, wie nachlässig man mit der Abschirmung der
Sicherheitssysteme gewesen war, dachte er. Eine Firewall, die ein zehnjähriger mit etwas Glück würde umgehen können, und er hatte Zugriff auf die kompletten Schaltpläne der Anlage. ,, Jemand einen Vorschlag wie wir da reinkommen ?“ , fragte Gavin. Falk hob kurz eine Hand, während er sich weiter die Pläne besah. Die Alarmanlagen waren alle einzeln gesteuert. ,, Ich glaube ich habe eine Idee.“ , sagte er. ,, Ich kann an der anderen Seite der Anlage Alarm auslösen. Das wird hoffentlich einen Teil wenn nicht alle Wachen ablenken und uns ein Zeitfenster geben. Während wir freie Bahn haben, reißen wir den Draht weg und holen so
viele wie möglich raus.“ ,, Und das funktioniert ?“ , wollte einer der Security-Männer wissen. ,, Wenn wir schnell und leise sind sicher. Ansonsten… wird das eine kurze Befreiungsaktion.“ , erwiderte Gavin. ,, Sind sie bereit , wir haben kaum Zeit zu verlieren ?“ Falk nickte lediglich. Einen Augenblick zögerte er, bevor er schließlich den Alarm einschaltete. Ein Heulender Signalton ertönte fast zeitgleich aus einem der am weitesten von ihnen entfernten Gebäude. Eine der Wachen auf dem Gelände rief den anderen Anweisungen zu, bevor sich
eine Gruppe in Richtung der Quelle des Alarms aufmachte. Wie Falk gehofft hatte waren kaum Leute zurück geblieben, welche die Es bewachten. Nur zwei Uniformierte Gestalten hielten weiter die Stellung, blickten aber immer wieder nervös in die Richtung des Alarms. Und damit weg von Falk, den anderen und Gavin. Dieser verschwendete keine Zeit, sondern durchtrennte den Draht vor ihnen einfach mit einem Messer. ,, Ihr fünf bleibt hier.“ , wies er Falk und die Future-Dynamics-Leute an. ,, Ich schalte die verbliebenen Wachen aus und schicke dann nach und nach die Evs durch. Sagen sie ihnen, sie sollen die
Straße hinunter bis sie auf unser parkendes Auto stoßen. Wir müssen sehen, wo wir sie danach verstecken können.“ Falk hielt ihn auf. ,, Ich komme mit ihnen.“ Gavin sah ihn einen Moment unsicher an. ,, Notfalls, werden wir Menschen töten müssen.“ ,, Ich weiß.“ , erwiderte er tonlos. ,, Aber das hier ist was persönliches.“ Mit diesen Worten verschwand er, knapp gefolgt von Gavin durch den Zaun. Den meisten Evs entging ihr plötzliches auftauchen. Vermutlich waren in den letzten Stunden so oder so derart viele neue aufgetaucht, das es einfach nicht
auffiel, wenn zwei weitere Gestalten sich dazu gesellten. Nur diese zwei waren bewaffnet. Falk trat Vorsichtig näher an den ersten der verbliebenen Wachleute. Dabei drehte er die Pistole in seiner Hand so, dass er den Waffengriff als Schlagstock benutzen konnte. ,, Entschuldigung.“ Der dunkel Uniformierte Mann drehte sich blitzartig zu ihm um, aber kaum schnell genug. Falk ließ die zur Hiebwaffe umfunktionierte Pistole in die Nieren des Polizisten krachen, der nach Atem ringend zusammenbrach. ,, Wenn ich du wäre, würde ich einfach liegen bleiben bis alles vorbei ist.“ ,
warnte er ihn, bevor er sich nach Gavin umsah, der dem letzten Wachmann einfach die Pistole an den Hinterkopf setzte und abdrückte. Er hatte Falk gewarnt. Aber dieser zuckte trotzdem kurz zusammen und musste wegsehen. In die versammelten Evs kam Bewegung, als sie die verbliebenen Wachen zusammenbrechen sahen. ,, Okay, Ladys and Gentelmann.“ , rief Gavin ihnen zu. Nach dem Pistolenschuss würde die übrigen Bewacher sicher bald wieder hier sein. Kein Grund länger ruhig zu halten. ,, Es sei den sie genießen ihren kleinen Aufenthalt hier würde ich Vorschlagen,
das sie sich jetzt langsam zum Ausgang begeben.“ Er deutete in Richtung der Mauerlücke. ,, Draußen erwarten sie vier Herrn, die ihnen gerne weiterhelfen.“ Einen Moment schienen sie noch zu zögern, dann setzten sich auch die letzten in Bewegung. Gavin hingegen sah in Richtung der Gebäude, in denen die übrigen Wachen verschwunden waren. Und die jetzt grade zurückkamen. Falk hatte die Reihe von Gestalten ebenfalls entdeckt. ,, Was machen wir ?“ , fragte er aufgeregt, aber gefasst. Er glaubte die Antwort zu kennen. So sie es also. So endet es
also. ,, Aufhalten so lange wir können.“ Falk hielt seine Waffe einen Augenblick in die Luft. ,, Wie viel Magazine haben sie ?“ ,, Vier, plus eines in der Waffe.“ ,, Ich würde mir gerne zwei leihen.“