Lehrzeit
Mein Leben war ich lange nichts,
doch nun beginn ich zu verstehen,
dass ich mich öffne als Gefäß,
damit mir Gutes kann geschehen.
Die Weisheit tröpfelt heilend ein,
die ich allein im Wald erfahre,
was ich am eignen Leib erleb,
schenkt mir die Weisheit und die Jahre.
Weil ich das Dichten lernen will,
beginne ich, gut zuzuhören,
belausche intensiv den Wind
und lass mich nicht durch Possen stören.
Ich bin ein Teil von dieser Welt,
ein gutes Kind von Mutter Erde,
die mir ihr Selbstbewusstsein schenkt,
damit ich einst ein Dichter werde.
(c) Rajymbek 11/2013