Namenlos
Lang verdrängt und nie vergessen
Schiebt sich ihr Schatten vor den Mond
Sehnsuchtskrank und wutbesessen
Wie sie auf kalter Asche thront
Sie ist ein Traum, der einst unendlich
Stolz und voller Wunder war
Nun verblasst und farblos kränklich
Ist er seinem Ende nah
Sie ist ein Geist, der einst beflügelt
Nun nie wieder schweben kann
Hasserfüllt und angezügelt
Verwunschen wird durch einen Bann
Verzaubernd schön sitzt sie im Zwielicht
Mit ihren Augen wie Kristall
Halb Engel doch zur Hälfte tierisch
Mit ihrem Herzen aus
Metall
Alt und mächtig ist der Ort
Wie das Siegel, das sie hält
Doch eines Tages fliegt sie fort…
Und dann wehe uns’rer Welt.