Gedichte
Scheinbar auf der Stelle treten

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"Scheinbar auf der Stelle treten"
Veröffentlicht am 13. November 2013, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Ich schreibe phasenweise im Leben.. Zwischen den Welten und zwischen den Zeiten, Lyrik nahe der Grenze...Manchmal fange ich einfach nur mit einem Augen-Blick einen Gegenstand oder mit einem Ohr einen Wortfetzen ein.....manchmal sind es Impulse meiner eigenen Lebenssituation,.die mich listig umzingeln oder liebevoll umarmen ... manchmal lösen diese Impressionen Assoziationen aus, mit denen ich die Bilder in meinen Gedichten male.., Trennung, ...
Scheinbar auf der Stelle treten

Scheinbar auf der Stelle treten

Scheinbar auf der STelle treten

Der Fluss seufzt wellt sein Wasser begehrlich auf läuft und läuft und will endlich den Strom, das Meer erreichen Das Bett unter seinen Sohlen läuft jeden seiner Schritte mit Keinen kürzer, keinen länger, keinen schneller, keinen langsamer Es lässt ihn auf der Stelle treten

Was hat der Fluss nicht schon alles versucht er hat sein Wasser über Grenzen laufen lassen Und es fast verdursten lassen

er hat sich Fische gefangen, Algen gezeugt Und Papierschiffchen erbettelt sich zum Kanal uniformieren lassen Er lief schneller und langsamer und kürzer und weiter 

Doch sein steiniges Bett blieb stur und lief Schritt für Schritt beharrlich mit

Der Fluss ergibt sich, hört zu kämpfen auf

hält auf der Stelle still Sein bewegtes Bett reißt ihn nun mit der Fluss, sein Wasser und sein Bett Zusammen erreichen sie das Meer das dem laufenden Bett den Zutritt verweigert

Das Flussbett knirscht mit den Zähnen

zeigt drohend sein Augapfelweiß 

Muss widerwillig stehen bleiben

Fluss und Bett geben ihrem Wasser freien Lauf

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Hörbuch

Über den Autor

Zwischenzeit
Ich schreibe phasenweise im Leben.. Zwischen den Welten und zwischen den Zeiten, Lyrik nahe der Grenze...Manchmal fange ich einfach nur mit einem Augen-Blick einen Gegenstand oder mit einem Ohr einen Wortfetzen ein.....manchmal sind es Impulse meiner eigenen Lebenssituation,.die mich listig umzingeln oder liebevoll umarmen ... manchmal lösen diese Impressionen Assoziationen aus, mit denen ich die Bilder in meinen Gedichten male.., Trennung, Herzeingänge, Ecken und Kanten, sich tümmelnde Grasnester ... Teilweise verstörend und entfremdet geschrieben... manchmal liebevoll mit meinem guten Licht.....Gefühle in den Zwischenzeiten.. um Wendekreis der Zeit... dem Enden und dem Anfang von Zeiten meines Lebens....

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DoroGlueck Scheinbar auf der Stelle zu treten, ein Gefühl, was mich oft quält....
Du hast eine fliessende kleine Geschichte, um den Lauf der Dinge, ersonnen..... alles fliesst, in seiner Geschwindigkeit! Danke! D.
Vor langer Zeit - Antworten
Zwischenzeit Alles fließt in seiner Geschwindigkeit.. ein neuer Gedanke für mich, der mir sehr gut gefällt liebe Doro.. Ich bin selbst eine ungestüme und ungeduldige Widder-Frau.. die meist sofort das Interesse verliert, wenn nicht SOFORT Erfolg eintritt.. LG Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
DoroGlueck Bin ebenfalls Widder/ Löwe, puh, das ist oft schwierig, besonders mit der Geduuuld!

GEDULD
Geduuuld,
ist schwierig und schwer,
ist man an Temperament nicht leer.
Wer oftmals zu Eile antreibt,
weiß gefühlt, dass nur wenig Zeit verbleibt.
Ich gebe aber gern recht-
sinnvoll genossene Zeit, ist nicht schlecht!
Geduld mag dann eine wahre Tugend sein,
schläft man bei ihr nicht gleich ein-
und erwacht,
wenn des Lebens Ende lacht-
und spricht:,,
Gelebt hast Du nun wirklich nicht!?

Doro Gorges
Vor langer Zeit - Antworten
Hofdichter Ein schönes Bewußtsein ungestört bahnt es sich seinen Weg , lässt sich nicht auf den althergebrachten Weg ein nimmt Sackgassen in kauf lässt sich mitreißen um letzendlich sich selbst als frei zu erkennen.

Gefällt mir dein Text

LG vom Hofdichter
Vor langer Zeit - Antworten
Zwischenzeit sich den Weg bahnen.. ja.. ich mach das persönlich leider immer lieber mit der Holzhammermethode... LG Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
Hofdichter Ja die ist die einprägsamste :D
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Ich habe dein tiefsinniges Gedicht gestern schon gelesen und auf mich wirken lassen ... Manchmal scheint es einem unmöglich, aus den Zwängen innerer Gefangenschaft auszubrechen ... Ich nehme an, es geht hier um emotionale Fesseln, die in ihrer Ambivalenz einerseits schmerzen und einengen ... andererseits einen glauben machen, nicht ohne sie leben zu können ... wie der Fluss ja auch sein Bett braucht, in dem er zum Meer fließt, in dem er schließlich vergeht...
Sonnige Grüße in deinen Tag,
fleur
Vor langer Zeit - Antworten
Zwischenzeit Um was es mir ging.. hmm.. eigentlich darum, zu laufen und zu rennen und immer stehen zu bleiben.. weil sich immer alles mit bewegt und nicht freilässt...Hamsterrad...manchmal kommt erst nach dem Kämpfen, dem Akzeptieren kommt Kraft. alles was ein Mensch im Leben braucht ist längst da.. er muss nur der Weg zu dem "Etwas" finden oder das Etwas findet zum Menschen..... Deine Gedanken zu meinen Gedichten beeindrucken mich Fleur.. Vielen herzlichen Dank.. Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
RSchulz Kraft und Dynamik. Gefällt mir gut. Danke
Vor langer Zeit - Antworten
Zwischenzeit Danke... Ja.. zum Schluss kommt sie.. die Dynamik und die Kraft und das Loslassen-- Liebe Grüße Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
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