Science Fiction
Metamorphose Kapitel 18 - NaNoWriMo 2013

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"Metamorphose Kapitel 18 - NaNoWriMo 2013 "
Veröffentlicht am 13. November 2013, 26 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Metamorphose Kapitel 18 - NaNoWriMo 2013

Metamorphose Kapitel 18 - NaNoWriMo 2013

Part 18 Maulwurf


I keep watching the world go by Broken streams and nothing to loose A City just going nowhere Even though there seems hope to be Time trickles away before my eye A new voice Rings out to the city Just keep pushing the pain back down inside Lets find some peace Falk rieb sich die Augen, während er

einen Moment vom Monitor sah. Schon wieder brachte er mehrere Stunden in den Kellerarchiven zu. Aber wenigstens war es nur halb so frustrierend wie letztes Mal. Er wusste wonach er suchte. Es machte ihm beinahe Spaß, die verschiedenen Firewalls des Programms auf die Probe zu stellen. Allerdings war das bisher auch Erfolglos geblieben. Seit drei Tagen versuchte er herauszufinden, wo genau die Schwachstelle im Sicherheitssystem von Future Dynamics lag. Drei Tage in denen er trotz zunehmender Müdigkeit kaum geschlafen hatte. Nachdem alle Spuren ihn kaum

weitergebracht hatten, versuchte Falk nun erst recht diesen letzten Anhaltspunkt alles abzugewinnen. Doch langsam aber sicher sah er ein, dass er das Problem so nicht finden würde. Zumindest nicht mehr diese Woche. Er wollte sich den nächsten Samstag freistellen lassen um wieder einmal ausschlafen zu können. Egal, wie sehr er versuchte es zu ignorieren er kam langsam an eine Grenze, wie ihm immer stärker Bewusst wurde. Falk stand auf und streckte sich einen Augenblick. Die meisten hätten es wohl nicht lange in der vollkommen Menschenleeren Halle ausgehalten, aber ihm machte das wenig. Im Gegenteil, so

hatte er die Ruhe, die er brauchte. Immerhin waren die Polizeiaktionen gegen Evs in den letzten Tagen zurück gegangen, dachte er, während er sich auf dem Weg nach oben ins Hauptgebäude machte. Das war etwas. Viele der Flüchtlinge, die sich im Innenhof von Future Dynamics gerettet hatten, hatten sich wieder nach Hause gewagt. Vielleicht hatte Sterling mit seinem unbegründeten Optimismus am Ende doch Recht. Es könnte noch alles gut werden. Statt Polizeipatrouillen pflasterten nun Wahlplakate die Straßen und auch wenn Featherstoen noch keinen offiziellen Gegenkandidaten hatte… In Vektor zählte die Gesamtzahl der

Möglichen Stimmen. Bekam der Kanzler nicht mindestens fünfundzwanzig Prozent der Gesamtstimmen würde der Stadtrat bis auf weiteres die Regierung allein übernehmen. Bis ein Kandidat mit genug Unterstützung bestimmt werden würde. Featherstones Umfragewerte wenigstens sahen nicht allzu gut aus. Aber lagen eben grade noch über dieser Marke. Noch. Es schien nur eine Frage der Zeit, wie der Doktor beteuert hatte. Und irgendwie rechnete Falk schon damit, dass Sterling für diesen Fall bereits Vorgesorgt hatte. Falk betrat die Mitarbeiterkantine. Mittlerweile konnte er sich halbwegs in dem Riesigen Bau orientieren auch wenn

es nach wie vor ganze Stockwerke gab, auf denen er bisher nie gewesen war. Neben den Verwaltungsebenen gab es auch noch ein kleines Labor , das vor allem Sterling zur Forschung diente. Selten benutzt hatte es die letzten Monate wohl leer Gestanden. Seit drei Tagen jedoch arbeitete der Doktor dort offenbar wieder. Falk hatte ihn nur einmal dort Besucht. Auch wenn er Sterling nie als Büromensch eingeschätzt hatte, der Mann schien eine völlig andere Person zu sein. Eben in seinem Element. Offenbar untersuchte Sterling das Blut des EV-Mädchens. Zwar wusste Falk nicht ob sie das irgendwie weiterbringen würde,

aber es konnte auch nicht schaden. Er sah die Kleine ab und zu und versuchte auch Nebenbei ein Auge auf sie zu haben. Aber ewig konnte ein Kind wohl nicht einfach im Firmenhauptsitz eines der größten Unternehmen der Stadt verbleiben. Falk trat an einen der im Raum verteilten Automaten und holte sich einen Kaffee. Einige der Anwesenden nickte ihm zu. Vermutlich hatten sich die meisten bereits an ihn Gewöhnt und er war verblüfft gewesen festzustellen, wie viele davon Evs waren. Man sah es vielen schlicht nicht direkt an und egal ob Mensch oder nicht, es gab keine Konflikte, wie er erwartet hatte.

Entweder duldete Sterling keinen Rassismus oder das war einfach ein normaler Effekt der Zusammenarbeit hier. Falk hoffte, wollte glauben, dass es letzteres war. Aber die nur unzureichend wieder Verschlossene Wut auf alles in dieser Stadt… Falk schüttelte den Gedanken ab, während er sich einen freien Platz suchte. Er nahm sich vor bevor er nach Hause ging mit einigen der verbliebenen EV-Flüchtlinge zu reden. Es würde sich sicher jemand Vertrauenswürdiges für die Kleine finden. Sterling konnte sicher weiter dafür sorgen, dass jemand sie überwachte. Zumindest, bis sie

herausfand was aus den Eltern geworden war Und den restlichen Evs, die aus den Vororten abgeholt worden waren. Aber das hatte erst einmal Zeit. Er hatte noch etwas zu tun. Ohne wirklich darauf zu achten, dass ihm der Kaffee die Zunge verbrannte leerte er den Becher in einem Zug und schaltete dann seinen Tabletrechner ein. Nach wie vor hatte er nicht ganz aufgegeben, die zerstörten Daten in den Archiven wiederherzustellen. Falk musste jedoch zugeben, das das ein wenig über sein Verständnis ging. Das löschen einer Datei auf einer Festplatte führte letztlich nur dazu, das die dazugehörigen Informationscluster

vom System als Leer markiert wurden. Eine derartige Datei wiederherzustellen war kein Problem, solange die entsprechende Datei selbst nicht direkt überschrieben wurde, war die Information noch vorhanden. Hier aber lag das Problem. Bei einem derartigen Zentralrechner wurde ständig Datenmaterial verschoben oder neu abgespeichert. Alles, was ihm also wirklich blieb, waren die wenigen noch nicht Überschriebenen Bruchstücke. Und selbst die musste er erst einmal alle ausfindig machen um zu wissen, ob überhaupt noch verwertbare Information übrig

war. ,,Sie klappen noch zusammen, wenn sie so weitermachen.“ Er sah auf und entdeckte Leah, die sich ihm gegenüber Gesetzt hatte. ,,Ja vermutlich“, meint er ungehalten über eigenen Fortschritt und legte den Computer weg. ,, Ich habe das Gefühl ständig auf der Stelle zu treten. Nichts hiervon ergibt bisher irgendeinen Sinn. Wenn es einen hat…“ Es gab immer noch die Möglichkeit, das der Anschlag, Featherstones Vorgehen und alles andere Zufälle waren. Ohne Verbindung zueinander. Aber das, dachte Falk, wäre sehr

unwahrscheinlich. ,, Sie müssen mal Raus Falk. Anordnung vom Chef.“ Er lachte ,, Und seit wann sind sie das ?“ ,, Seit dem Moment, wo sie hier ein und ausgehen und ihren Mitarbeiterausweis tragen.“ ,, Gut ich schätze dagegen kann ich nicht argumentieren.“ Falk nahm wieder das Tablet in die Hand. ,, Versprechen sie mir nur, das sie es nicht übertreiben.“ , sagte Leah und stand auf. ,, Mein Angebot mit dem Wald steht übrigens noch.“ , fügte sie fast wie beiläufig hinzu. Falk sah kurz erneut auf, allerdings hatte Leah

sich bereits umgedreht. Wieso eigentlich nicht ? , überlegte er. Er mochte sie und auch wen er es sich selbst gegenüber nur zögerlich zugab, der Gedanke brachte ihn ein wenig zum Grinsen. Es war eine Weile her, das er wirklich geglaubt hatte jemanden vertrauen zu können? Auch wenn dieses Vertrauen nicht gerechtfertigt ist, ermahnte er sich selbst. Aber für den Moment schob er den Gedanken zusammen mit seiner stetig glimmenden Wut auf Polizei und Stadtkanzler beiseite. Ich werde sonst noch wie Gavin, dachte

Falk. Er stand ebenfalls auf und dabei fiel ihm der Zettel auf dem gegenüberliegenden Platz auf. Entweder hatte Leah in verloren oder… Er entfaltete das Blatt. ,, Morgen um zwölf an der Bahnstation auf der unteren Stadtebene. Seien sie bitte da. Allein Reisen ist Langweilig. Leah.“ Er steckte die Notiz schnell ein. Das hatte ja fast etwas Romantisches… Er verbannte den Gedanken sofort wieder dahin, wo er hingehörte. Sie machte sich nur Sorgen um ihn und wenn er ehrlich war, waren die wohl auch berechtigt. Falk hielt sich eine

Hand vors Gesicht, die leicht zitterte. Wann hatte er das letzte Mal mehr als ein paar Stunden Geschlafen? Es konnte gut fünf Tage her sein. Aber auf der anderen Seite, nahm ihn das ganze Geschehen auch Gefangen. Nicht nur, dachte er, weil er sich irgendwie dazu Verpflichtet fühlte. Es war auch Neugier dabei. Eine selbstzerstörerische Neugier, die ihn langsam aber sicher auffraß, weil er keine Antworten bekam. Er ging zurück in die Archive, fand aber nicht mehr die Ruhe, die er vorher gehabt hatte. Falk hatte alles ausprobiert. Es schien keinerlei Möglichkeit zu geben, das

System auszutricksen. Zumindest keiner, der Spuren hinterlassen hätte. Viren oder Schadsoftware konnte er ohnehin ausschließen. Die Scanner in den Archivdatenbanken fanden alles. Und einen Zugriff von außen… Daran saß er jetzt drei Tage ohne Fortschritte zu erzielen. Niemand hätte sich Zugriff verschaffen können. Nicht von außen. Aber wie… Falk hielt inne. Das war es…. Er sprang auf und rannte die Treppe wieder hinauf. Falk lief beinahe in einen Mann, der einen Stapel Akten mit sich schleppte, konnte aber in letzter Sekunde noch an ihm vorbeihuschen. Ein Mensch

hätte das nicht mehr geschafft. Der völlig perplexe Mann drehte sich einen Augenblick nach ihm um, schüttelte dann aber nur den Kopf und ging weiter seinen eigenen Geschäften nach. Einige Minuten später stürzte er in Sterlings Büro. Der Doktor war nicht da, wie er mit einem kurzen Blick feststellt. Vermutlich immer noch in seinem Labor. Nur Gavin stand wie eine lebende Statue vor dem Fenster des Raums und spähte über Vektor hinweg. Fast als suche er etwas. Er hielt eine Mappe in der Hand, die offenbar verschiedene Fotos enthielt. Polizeiwaagen, Beamte, die Leute aus

Wohnungen führten… Das waren Bilder von den Festnahmen. Als Gavin ihn bemerkte schlug er den Ordner jedoch rasch zu und drehte sich zu ihm um. ,, Suchen sie immer noch nach ihnen ?“ , fragte Falk. ,, Ich werde nicht aufhören nach den Vermissten Evs zu suchen , bis ich sie auch gefunden habe.“ , erklärte er entschlossen. Etwas, das Falk gut verstehen konnte. Sie wussten nicht einmal, ob die Evs noch lebten. Auch wenn er davon ausging… Soweit würde Featherstone dann hoffentlich doch nicht gehen. ,, Doch deshalb sind sie wohl nicht

hier.“ , stellte Gavin fest und legte den Ordner beiseite. ,, Nein. Können wir nachprüfen, an welchen Zeitpunkten Zugriff auf ihre Archive genommen wurden und vor allem, welch Eingaben gemacht wurden?“ Gavin zuckte mit den Achseln und trat an Sterlings Computer. ,, Ich denke schon, aber wieso ?“ Er tippte rasch ein Passwort und einen neuen Accountnamen ein, dann erschienen einige Befehlszeilen gefolgt von einer schier endlosen Auflistung von Daten. Falk trat rasch zu ihm und scrollte die Liste durch, bis ihm etwas ins Auge

sprang. ,, Da, sehen sie das ? Vor drei Monaten hat jemand Zugriff genommen.“ ,, Ja aber… sollten die Eingaben nicht auch dokumentiert sein ?“ , fragte Gavin unsicher. Und genau das war der Punkt, der ihn stutzig gemacht hatte. ,, Der Zugriff ist noch da, aber die Eingaben fehlen. Die wurden gelöscht. Und wie ich vermute zusammen mit ihren fehlenden Archivdaten.“ ,,Ja, aber die Backups..“ , setzte Gavin an. ,, Wie alt ist ihr ältestes Backup ?“ , unterbrach Falk ihn. Gavin sah ihn einen Augenblick

Antwortete:,, Drei Monate. Wir speichern auch noch ein paar ältere zwischen aber meist werden die dann wieder überschrieben, wenn wir neue Anfertigen. Sie wollen doch jetzt nicht etwa sagen…“ Die Tür zum Büro schwang auf und unterbrach Gavin damit abermals. Isaac Sterling trat herein , einen weißen Laborkittel über der Kleidung, aber strahlend. Offenbar hatte Falk mit seiner Einschätzung des Mannes richtig gelegen. In der Laborarbeit war er in seinem Element, so wie er wenn es um Elektronik ging. ,, Und, irgendetwas das ich wissen sollte

?“ Falk wollte seine gute Laune ja nicht zerstören, aber etwas anderes blieb ihm offenbar nicht übrig. ,, Sterling, sie haben keine Sicherheitslücke im System. An ihrer Cyberabwehr hab ich mir die letzten Tage die Zähne ausgebissen und es gab auch keine bereits vorhandenen Viren oder Schadsoftware, die ihre Daten zerstört haben konnte. Ich habe mir aber die Zugriffe auf die Datenbanken angesehen. “ , erklärte er ruhig, während er vom Schreibtisch zurück trat. ,, Sie haben einen Maulwurf.“ Das Gesicht des Doktors wurde schlagartig

düsterer. ,, Das hätten sie ihm auch schonender beibringen können.“ Sterling ging nicht darauf ein sondern setzte sich lediglich an seinen Tisch. Einen Augenblick schwieg er. Falk konnte sich in etwa vorstellen, wie der Mann sich Fühlen musste. Irgendjemand in diesem Gebäude hatte die ganze Zeit gegen sie gearbeitet. Und es musste jemand mit Zugriff auf die Datenbanken sein. Neben ihm, Sterling , Leah und Gavin… konnten nicht viele bleiben. Menschen, denen Sterling persönlich vertrauen musste. Oder zumindest geglaubt hatte vertrauen zu können. ,, Und was, sollen wir ihrer Meinung

nach nun tun ?“ , fragte er schließlich.

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