Just A Dream
Da sah ich ihn wieder. Stolz, stark und unbesiegbar. Seine weissen, langen Harre bewegten sich im Wind. Er stand einfach nur da. Er sah über die Schlucht, auf die andere Seite. Ich sah auch dorthin, aber da war nichts. Ich sah ihn wieder an. Er bewegte sich noch immer nicht. Er sah aus wie eine Statue. Ich berührte ihn am Arm, aber er reagierte nicht. Ich schubste ihn ein wenig. Und er fiel zu Boden. Erst jetzt bemerkte ich das Blut. Ich schrie und wollte weglaufen. Als ich mich umdrehte, stand er vor mir. Seine Augen waren rot statt gelb. Er lächelte.
Ich schrie. Ich wand mich aus seinen Armen und lief in den Wald hinein. Er folgte mir nicht. Warum folgte er mir nicht? Ich sah wieder nach vorne. Und wieder nach hinten. Wie konnte das sein? Wie konnte er vor und hinter mir sein? Ich wollte nach rechts, doch da war er auch. Und auch links. Es wurden immer mehr. Laut schrie ich seinen Namen. Dann war alles ruhig. Er war weg. Sie waren weg. Ich sah mich um. Nein, hier war niemand. Ich lief tiefer in den Wald und kam zu einem grossen Gebäude aus Stahl und Bildschirmen. Wie kommt das hier ins Mittelalter? Ich lief in das Gebäude hinein. Hier war ein schmaler Gang. Ich lief weiter. Überall waren
Spiegel. Da hörte ich eine Stimme. Seine Stimme. Er rief meinen Namen. Ich wollte umkehren, doch der Gang war weg. Also lief ich weiter. Und dann sah ich ihn. Seine weissen, langen Haare bewegten sich noch immer, obwohl hier kein Luftzug zu spüren war. Er lief auf mich zu. Er hatte etwas in seiner Hand. Doch was? Er lachte. Es lief mich kalt den Rücken runter. Er hob die Hand. Darin eingeschlossen war ein Dolch. Ich schrie. Er drängte mich an die Wand, hob die Hand und …
Dann wachte ich auf.