Science Fiction
Metamorphose Kapitel 16 - NaNoWriMo 2013

0
"Metamorphose Kapitel 16 - NaNoWriMo 2013 "
Veröffentlicht am 11. November 2013, 26 Seiten
Kategorie Science Fiction
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Metamorphose Kapitel 16 - NaNoWriMo 2013

Metamorphose Kapitel 16 - NaNoWriMo 2013

Part 16 Mordversuch


Air and Steel A turning weel Fallign into void Promises to my self Broken could Memories I avoid. Secret rage And boiling blood I feel like in a cage Let’s let them

know Mit einer Hand klammerte Falk sich an das Metallgitter des Fußgängerüberwegs. Unter ihm rasten die Autos in unverändertem tempo dahin, während er, nur durch eine dünne Strebe gehalten über dem Asphalt baumelte. Das war knapp gewesen… Jemand hatte grade Versucht ihn umzubringen. Und konnte nach wie vor durchaus Erfolg damit haben. Langsam zog Falk sich wieder nach oben. Einen Moment lang glaubte er

abzurutschen, bevor seine Füße schließlich Halt am Rand des Geländers fanden. Sofort schwang er sich über das Gitter und landete wieder auf dem halbwegs sicheren Steg. Eine Gestalt , mehr ein Schatten als das er mehr erkennen konnte, rannte in Richtung Stadt davon. Falk machte sich gar nicht erst die Mühe, dem Flüchtigen etwas zuzurufen, sondern rannte sofort hinterher. Der Fremde hatte versucht ihn zu töten… Warum ? Die Antwort jedenfalls begann ebenfalls schneller zu laufen, sobald sie bemerkte, das sie Verfolgt wurde.

Und das der Mordversuch grade gescheitert war, dachte Falk während er weiterlief. Was wohl geschehen wäre, wenn nicht? Vermutlich hätte man das Ganze als Selbstmord durchgehen lassen, egal ob er einen Grund dazu gehabt hatte oder nicht. Aber wer würde versuchen ihn auszuschalten? Nach wie vor wusste er nichts. Oder nicht fiel. Die dunkle Gestalt bog in eine Seitengasse ein, sobald sie die Brücke überquert hatte. Falk hastete sofort hinterher, nur um fast von einer umgestoßenen Mülltonne von den Füßen geholt zu

werden. Aber nur fast. Er strauchelte kurz, rannte dann aber weiter die Gasse entlang. An deren Ende sich eine Mauer befand… Das war eine Sackgasse. Der Verfolgte hatte sich irgendwie selbst in die Enge getrieben. Hastig tastete Falk nach der Waffe, die Sterling ihm gegeben hatte. Er würde sie nicht benutzen müssen, beruhigte er sich selbst. ,, Stehenbleiben.“ Die Gestalt rührte sich nicht. ,, Umdrehen, langsam.“ Noch immer machte die Gestalt keine Anstalten sich zu

bewegen. Falk umklammerte den griff der Waffe fester, während er näher trat. ,, Sie haben keine Ahnung, um was es hier geht.“ , meinte die Gestalt. Eine seltsam dünne, leise Stimme. Aber immer noch bedrohlich genug, das er stehen blieb. ,, Dann sollten sie mir das vielleicht sagen.“ Er streckte eine Hand. ,, Denn sie kommen jetzt erstmal…“ Die dunkle Gestalt war blitzschnell und wirbelte in einer fließenden Bewegung herum. Aber Falk ließ sich nicht so leicht überrumpeln und trat ebenso schnell Beiseite. Eine Messerklinge in der Hand der Gestalt traf ins Leere. Falk

erhaschte einen Blick auf ein blasses Gesicht und gerötete Augen. Der Fremde, der nun versuchte an ihm vorbei zu hasten stolperte über seinen ausgestreckten Fuß. Die Gestalt taumelte jedoch nur kurz während sie weiterlief. Falk hob die Waffe. Die Gasse ließ dem Mann keinen Platz zum Ausweichen. ,, Stehen bleiben.“ Der Fremde hörte nicht auf ihn. Einen Augenblick zögerte Falk . Er hielt den Atem an. Die Pistole in seiner Hand zitterte, während er versuchte zu zielen. Schließlich ließ er die Waffe jedoch nur sinken. Nein. Das würde er nicht tun. Falk

zitterte immer noch leicht während er die Waffe wieder einsteckte und nur der fliehenden Figur nachsah, die bald außer Sicht verschwand. Er hatte das Gefühl grade endgültig zur Schachfigur geworden zu sein. Kopfschüttelnd über seine eigene Dummheit machte er sich zurück auf den Weg zu seiner Wohnung. Am nächsten Morgen stand er bereits früh auf. Trotz seiner zunehmenden Müdigkeit hatte er auch am Abend zuvor kaum Ruhe gefunden. Viel zu sehr beschäftigten ihn nach wie vor die zerstörten Daten… und der Mordanschlag auf ihn. Auch wenn er

langsam zu verstehen glaubte. Wer immer sich Zugriff zu den Archiven von Future Dynamics verschafft hatte, dieser jemand hatte auch gemerkt, dass er ertappt worden war. Die Sicherheitslücke die das System hatte blieb ja bestehen und wenn jemand alle Eingaben überwachte... Dann würde er sich nicht mehr an die Computer bei Future Dynamics wagen, bis diese geschlossen war. Falk stand auf, zog sich an und machte sich ohne etwas zu essen direkt auf den Weg zum Firmensitz des Konzerns. Wenn jemand noch etwas Licht in diese Sache bringen konnte, dann Sterling. Die Straßen waren nach den Unruhen in

der vorletzten Nacht beinahe Gespenstisch ruhig, als er nach draußen trat. Fast, als wären die Gebäude um ihn herum leer. Was, wenn er die Anzahl an Fahrzeugen gestern richtig eingeschätzt hatte gut sein konnte. Unterschwellige Wut, die er diesmal nicht sofort wieder begrub, machte sich breit. Erst, als er den Weg zur Stadt schon halb hinter sich hatte legte sich das schon beinahe ungewohnt gewordene Gefühl wieder. Hier waren die Straßen wieder voller und er entdeckte zu seiner Erleichterung auch immer mehr Evs. Es war etwas. Trotzdem entging ihm die größere Anzahl an Polizeiwagen auf der

Straße keines Wegs. Fast, als würden die Vororte jetzt stärker Patrouilliert. Falk bezweifelte allerdings, dass ein wirkliches Verbrechen der Grund dafür war. Das hier… war nur eine weitere Art Schikane. Während er noch weiter darüber nachdachte, hörte er auf einmal Stimmen. Aufgebrachte Rufe, die offenbar die meisten anderen Menschen und EVs geflissentlich ignorierten. Als wäre es nicht da… Einen Augenblick lang fühlte Falk den gleichen Impuls, den alle anderen Spüren mussten. Weitergehen. Das ging ihn nichts an, er hatte eigene Geschäfte zu

erledigen. Kurz bewegten sich seine Füße tatsächlich weiter im Strom der Menschen. Dann jedoch zwang er sich entschieden stehen zu bleiben. Die Masse aus Fußgängern brach sich an ihm, wie an einem Felsen, während er versuchte die Stimmen über das Summen und Gewirr der Masse erneut auszumachen. Da war es wieder. Mehrere Stimmen, noch zu undeutlich, das er genaueres Verstehen konnte… Trotzdem machte er sich auf dem Weg in die Richtung. Falk löste sich aus dem Strom und überquerte Rasch die Straße. Mittlerweile konnte er schon mehr hören

und auch verstehen. Zwei Stimmen, beide offenbar Autoritätsgewohnt… Schnell bog Falk in die nächste Straße ein. Hier war bereits deutlich weniger los und je weiterer ging, desto mehr blieben die Menschen hinter ihm zurück. Bis die Straße schließlich wie Ausgestorben wirkte. Selbst wenn die belebte Stadt nur wenige hundert Meter entfernt war, hier wirkte sie fast verlassen. Alles war verscheucht von den lauten Stimmen, die niemand beachten wollte. Niemand außer Falk. Zwei Polizeibeamte standen in einem Halbkreis um eine am Boden kauernde Gestalt. Einer sprach laut in ein

Funkgerät, während die anderen Beiden einfach nur dabei standen. Falk hatten sie bisher nicht bemerkt und er duckte sich Rasch um eine Häuserecke damit das auch so blieb. Drei waren zu viele. Er konnte unmöglich helfen. ,, Kein registrierter EV nein.“ , sagte der Mann am Funkgerät. Offenbar erstattete er irgendjemanden Bericht oder bat um Anweisungen. ,, Wohnt auch nicht hier wie es aussieht.“ , antwortete ein zweiter. ,, Wie machen wir also ?“ Falk schlich sich Vorsichtig etwas näher, so dass er etwas mehr erkennen konnte. Nur um sicherzustellen, dass der

Gestalt am Boden weiter nichts geschah, log er sich selbst an. Zwischen den Beamten lag tatsächlich eine Person auf dem Boden aber die Gestalt wirkte überraschend klein. Falk erstarrte als ihm klar wurde wieso. Das war ein Kind… Er vergaß alle Vorsicht, die er sich noch eben selbst vorgeschrieben hatte und stand aus seinem Versteck auf. ,, Ist Featherstone jetzt vollkommen durchgedreht ?“ Die drei waren offenbar überrascht genug über sein plötzliches auftauchen, das sie einen Moment brauchten um zu reagieren. Der reichte ihm auch. Falk schubste den ersten Officer

beiseite. Offenbar stärker, als er beabsichtigt hatte. Der Mann viel in den Staub und blieb einen Moment reglos Sitzen. Er ignorierte ihn und auch die zwei verbliebenen Polizisten als er sich neben die am Boden kauernde Gestalt kniete. ,, Hey alles in Ordnung ?“ Verängstigte Augen schauten ihn kurz aus einem runden Gesicht an, bevor sich die Gestalt wieder auf die Seite drehte. Das gab es doch nicht. Das war tatsächlich ein Ev…. Die Augen, die ihm entgegenblickten waren leuchtend orange. Ein Kind und ein Ev. In seinem Kopf arbeitete es, aber im nächsten Moment überwog die Wut, die

er all die Jahre lang im Zaum gehalten hatte. ,, Was zur Hölle haben sie getan ?“ , schrie er den ersten Mann an, der das Pech hatte ihm am nächsten zu stehen. ,, Wir… Der Befehl lautete alle Evs aus diesen Teil der Stadt…“ Der Polizist fing sich offenbar wieder. ,, Sir ich muss sie bitten zu gehen, das hier ist eine Angelegenheit der allgemeinen Sicherheit. Ich kann ihnen versichern, dass niemanden hier etwas geschehen wird. Wir haben lediglich den Auftrag alle EVS aus den Vorbezirken zu holen, bis die Situation in Vektor geklärt ist.“ Und wann diese Situation ,, geklärt“ sein würde bestimmte ganz allein

Featherstone, dachte Falk bitter. ,, Die Situation ist für mich ziemlich klar.“ , meinte Falk. Er hatte noch die Chance, die Sache friedlich zu lösen. Wenn die Drei ihn weiterhin für einen Menschen hielten. ,, Ich sehe drei bewaffnete Erwachsene, die ein verdammtes Kind drangsalieren.“ Er zog seinen Tabletrechner aus der Tasche. Und die Pistole, die er dahinter verborgen hielt. Nur für den absoluten Notfall, schwor er sich. ,, Was meinen sie, wie lange dauert es, bis sie alle Arbeitslos sind wenn ein Wort davon an die Öffentlichkeit kommt ?“ Er hielt das Tablet demonstrativ hoch, auf dem auf Knopfdurck ein Foto der drei und dem

Bündel zu ihrem Füßen erschien. ,, Das wagen sie…“ Falk hielt wieder das Tablet hoch. ,, Ein Knopfdruck und das hier landet per Verteilermail bei allen größeren Nachrichtenagenturen der Stadt.“ Die zwei Beamten sahen sich einen Moment unsicher an. Der dritte Polizist, den Falk zu Boden gestoßen hatte jedoch stand jetzt wieder auf. Ein überlegenes Lächeln trat auf das Gesicht des Mannes, der Falk überhaupt nicht gefallen wollte. ,, Und wer wird einem Ev genau glauben ?“ Falk schüttelte den Kopf. ,, Wollen sie das wirklich riskieren ?“

Einen Augenblick schien die Zeit eingefroren. Falk konnte mit Seelenruhe verfolgen, wie der Mann seine Antwort gab. Er griff zur Waffe an seinem Gürtel. Die anderen beiden wirkten noch erstarrt. Falk ließ das Tablet fallen, das wie alles andere kurz eingefroren in der Zeit zu hängen schien. Sein Verstand arbeitete noch schneller als sonst, analysierte das Geschehen ohne, das sich einer der vier beteiligten merklich zu Bewegen schien. Alte Erinnerungen an Stundenlanges üben kamen wieder hoch. Erinnerungen, die er eigentlich unter Verschluss hatte halten

wollen. Zuerst musste er den Mann mit der Waffe ausschalten. Er war langsam und würde die Pistole nicht in die Hände bekommen, bevor Falk ihn ausschalen könnte. Die anderen Beiden waren keine sofortige Bedrohung, würden aber schnell eine werden können. Die Erstarrung fiel von der Welt. Die Schwerkraft gewann endlich die Oberhand über das Tablet. Der Mann vor ihm hatte die Waffe halb aus dem Holster gezogen, als Falk vorstürzte. Abwehrend hob der Polizist die freie Hand unter der er jedoch gekonnt

durchtauchte und ihm einen Schlag in die Magengrube versetzte. Der Beamte zu seiner linken holte mit einem Schlagstock aus, der jedoch ins leere Traf. Bevor er die Hand wieder heben konnte, entriss Falk ihm die Waffe und ließ sie in einem Schwung gegen das Schienbein des verbliebenen Gegners zu seiner rechten krachen. Der Beamte zur linken versuchte nun ebenfalls seine Pistole zu ziehen, jedoch war Falk schneller. Sein Gegenüber erstarrte in der Bewegung, als er sich plötzlich Auge in Auge mit einem Pistolenlauf befand. Jetzt erst fiel das Tablet in den Staub zu Falks Füßen.

Die Pistole in seiner Hand zitterte, während er sie auf den Kopf des Mannes vor ihm gerichtet hielt. Ein Teil von ihm wollte den Abzug drücken, der andere nicht. Es dauerte einen Augenblick, bis eine Entscheidung die Oberhand gewann. Er ließ die Waffe sinken, mit der er den letzten noch stehenden Polizisten bedrohte. ,, Verschwinden sie.“ , sagte er, während sich die anderen beiden Männer vom Boden aufrappelten. Das musste er ihnen offensichtlich nicht zweimal sagen. Sobald die Gestalten außer Sichtweite waren, gaben seine

Beine unter ihm nach. Er musste sich mit einer Hand abstützen um nicht mit dem Gesicht voran im Staub zu landen. Ihm wurde Schlecht, während die Welt sich in jede Richtung gleichzeitig zu drehen schien. Was hatte er grade getan? Er hatte ein Jahrelanges Verbot gebrochen. Sein Versprechen sich selbst gegenüber. Aber sie hatten ihm keine Wahl gelassen nicht? Trotzdem ließ es einen schalen Geschmack in seinem Mund zurück und die Befürchtung, das es nicht das letzte Mal gewesen war. Er klopfte sich den Staub von der

Kleidung und hob das Tablet auf, das wie durch ein Wunder unbeschädigt geblieben war. Dann wendete er sich der kleinen Gestalt zu, die sich mittlerweile aufgesetzt hatte und ihn aus orangeverfärbten Augen musterte. Und da sprangen sie wieder an, die Räder in seinem Kopf. Was er sah, war unmöglich. Ein EV und ein Kind…

0

Hörbuch

Über den Autor

EagleWriter
...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich..
Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-)

Oh und mich gibts auch bei MyStorys
http://www.mystorys.de/profil/EagleWriter
Wattpad :
https://www.wattpad.com/user/Eagle_Writer
Bookrix
http://www.bookrix.com/-fp5b8dec42cb535/
Und bei Schreibernetzwerk :
http://www.schreiber-netzwerk.eu/de/Member/2648/EagleWriter/
Und Storyhub
https://storyhub.de/profil/EagleWriter

Leser-Statistik
2

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Zeige mehr Kommentare
10
0
0
Senden

99424
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung