NORIS Ich ziehe meinen Hut vor dieser Geschichte ... äh Autorin ... toll geschrieben ... ja, lie sind leider fast völlig ausgestorben, die Einzelhändler, aber sie fehlen uns immer mehr ... keine Kommunikation, keine Beratung ... nichts, denn wir sind No-Names geworden, von Geldräubern ausgeplündert, vom Angebot überrannt werden wir als Verbraucher gekauft ... es ist einfach grässlich ... LG heidemarie |
Ottilie Danke für Dein Lob. Ich war mal dabei, als zwei alte Leutchen ihren kleinen Tante-Emma-Laden zugemacht haben. Den konnte niemand anders übernehmen, weil die selbst im Schlafzimmer die Waschpulverpackungen gestapelt haben. Im Laden war quasi immer nur eine Packung von allem, mehr Platz gab es nicht. viele Grüße Ottilie |
Magdalena Hallo Ottilie, Diese Begegnung die du hier gut beschreibst - der kauzige Einzelhändler und der sich verwandelnde Mensch "zum Kunden" gibt es ja leider immer seltener.Die Selbstbedienung hat doch diese Spezie fast aussterben lassen. Heißt es eigentlich jetzt statt "Einzelhandel" "Kettenhandel" oder "Massenhandel"? Der potentiele Kunde steht jetzt vor einem großen Gebäude, deren Tür schon bei einen Abstand von 1,5 Metern automatisch aufgeht und ihn so fast gar nicht die Entscheidung lässt "aufzumachen", sondern fast hineingesogen wird. Innen im mehrgeschossigem Raum wird es von Lichtern überflutet und als Neuling erstmal völlig desorientiert. Ein Labyrinth der Angebote stehen offen da - keine Tür hemmt den Übergang in die einzelnen Zellen. Auch wenn man die Ware berührt taucht kein Berater oder Helfer auf .So wandelt man von Zelle zu Zelle und am Ende weiß man manchmal gar nicht, was man eigentlich finden wollte. Das Zusammentreffen mit einem kauzigen Einzelhändler, der einem das Gefühl wenigsten gibt Kunde zu sein - welch ein seltener Luxus. Habe Spaß am Lesen gehabt! LG Magdalena |
Ottilie Das freut mich sehr. Aber es ist nicht immer nur der Einzelhändler, der lieber ganz schnell ganz viele Kunden haben will, sondern oft auch die Industrie, die für ihre Produkte einen ganz bestimmten Rahmen wünscht. So hab ich mal einen alten Landwarenhändler erlebt, der seinen Laden, in dem es einzelne Schrauben ebenso wie ganze Traktoren gab, unter Tränen schließen musste, weil er nicht mehr beliefert wurde: Seine Verkaufsflächen waren nicht mehr zeitgemäß... (sondern in einem alten, verwinkelten, staubigen Fachwerkhaus) viele Grüße Ottilie |