Ins Dichtende Herz
Sobald jemand schreibt ein Gedicht,
sieht er darin sein egenes Licht.
Und freut sich wenn er es fertigstellt.
Hoffend, dass es die Welt erhellt.
Doch Meisterwerke gibt es nicht oft,
selten ist man so gut wie erhofft.
Kritik folgt dann, so schnell wie Applaus,
Aber rottet diese des Dichters Freude aus?
Mitnichten, denn Kritik beweist, dass man gelesen wird,
Von vielen Schäfchen an dann der Hirte ist.
Egal ob sie zicken meckern oder scheißen,
man rühmt sich doch "der Hirte" zu heißen.
Wass aber Wasser ins Herzensfeuer gießt,
ist wenn keiner die Werke mehr liest.
Es erlischt die Muse, das Feuer der Seele.
als ob den Bienen der Honig ganz fehle.
Und will man dem Dichter in sein Herze stechen,
ihn verletzen und seine Seele brechen.
Sag ihm, dass was er schreibt, nicht interessiert
und, dass man ihn liest - niemals passiert.