Unsichtbare Tränen
Nahezu unbemerkt werden sie täglich vergossen,
knapp bevor die Seele zu ertrinken droht.
Von jedem und zu jeder Zeit.
Oftmals sind sie vollkommen unauffällig
und versammeln sich heimlich, still und leise.
Bevor sie als Wasserfall in die Tiefe stürzen.
Sie entwickeln dabei eine unfassbare Kraft,
die den ganzen Körper durchströmt.
Kein Tuch kann sie trocknen.
Ab und zu trauen sie sich an die Oberfläche,
doch der Alltagswind trocknet sie schnell.
Denn ein getrübter Blick ist nicht gern gesehen.
Text und Bild
(c) by avewien/Andreas V. Engel
Dieses Gedicht wurde vor kurzem in die Frankfurter Bibliothek des zeitgenössischen Gedichts aufgenommen.
Ich freu mich darüber ...