Science Fiction
Metamorphose Part 11 - NaNoWriMo 2013

0
"Metamorphose Part 11 - NaNoWriMo 2013"
Veröffentlicht am 07. November 2013, 36 Seiten
Kategorie Science Fiction
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Metamorphose Part 11 - NaNoWriMo 2013

Metamorphose Part 11 - NaNoWriMo 2013

Part 11 Die fragen

Back into the Mainstream

Sweep and run

Deep into These citys grid

Where Every trace was erased

Which dark secrets once forbid

Wont back down

Let the system crash

 

 

,, Das sind gute Fragen.“ , meinte Sterling nach einer Weile, als Falk schon fürchtete, das er gar nicht mehr antworten würde. ,, Und ich mag Leute die die richtigen Fragen stellen können. Der Umstand, dass ich heute noch vor ihnen stehe, den verdanke ich etwa drei Zentimeter  dicken Platten aus Kevlar. Eingenäht in meiner Kleidung.“ Wie zur

Demonstration knöpfte er sein Hemd ein Stück auf, so dass man einen gewaltigen blauen Fleck erkennen konnte, der sich über Sterlings gesamten Oberkörper erstreckte. ,, Tut höllisch weh.“ , fügte er Augenzwinkernd hinzu.

,, Und sie wollten  erst keine Weste tragen.“ , sagte Leah fast tadelnd.

,, Ich weiß,  ich weiß. Ich bin ein alter Narr, der immer

noch an das Gute in allem glauben möchte.“
Er ließ sich in den Lehnstuhl an seinem Schreibtisch fallen und mit einer Handbewegung sprangen die Computermonitore an. ,, Und das trotz… dem hier.“

Jeder einzelne Bildschirm zeigte eine andere Niederlassung von Future Dynamics und vor jeder davon schien sich eine mehr oder weniger große Menschenmenge versammelt zu haben.

,, Menschen können doch nicht so dumm sein.“
,, Menschen sind leider oft sehr dumm. Das einzige, was sie alle gemeinsam haben ist, das jeder einzelne es letztlich gut meint.“ , antwortete Sterling.,, Egal was er tut.“
,, Ich sehe nicht, wie das gut ist.“ , erwiderte Gavin.

,, Ich habe auch nie behauptet es sei gut.“

Sterling schaltete die Bildschirme wieder aus und wendete sich an Falk. ,, Sie haben den Attentäter also gesehen ?“
,, Kurz.“ , antwortete er. ,, Wie viele andere auch.“

,, Sicher. Aber alles was ich höre ist, das es sich dabei um einen EV gehandelt hat. Können sie das bestätigen?“

,, Unglücklicherweise… ja. Ich fürchte allerdings,  dass ich ihnen sonst kaum

helfen kann.“

Er gab dem Doktor und den anderen eine kurze Beschreibung des Angreifers. Die rötlichen Augen wären wohl ein gutes Erkennungsmerkmal aber vor allem Mutationen der Retina waren unter EVs nichts Ungewöhnliches.

,,  Das ist nicht grade fiel.“ , schloss Sterling.  Seltsamerweise klang er zufrieden, nicht enttäuscht.

,, Glauben sie, Featherstoen steckt  hinter dem Anschlag ?“ , wollte Leah wissen.

,, Ich glaube nicht, aber man kann nie wissen. Es hat mich selber Überrascht, als ich von ihrer Festnahme hörte Falk. Kian hat nur eine Gelegenheit gesehen und hat gehandelt. Überlassen sie das mir. “

,, Und was soll ich jetzt tun ?“ , wollte Falk wissen. Es schien ihm unmöglich, einfach weiterzumachen wie zuvor. Oder etwa

doch ?

Sterling sah einen Moment nach draußen über die Himmelsplattform hinweg. ,, Ich werde mir etwas überlegen. Fürs erste ist es wohl sicher, wenn sie nach Hause gehen. Die Polizei war längst dort und dürfte wohl ein ziemliches Chaos hinterlassen haben.  Ich werde… durchsickern lassen, sie befänden sich bereits weit weg. Werden sie trotzdem  von der Polizei angehalten… rufen sie mich an.“

Sterling nahm eine Visitenkarte aus einer seiner Schreibtischschubladen.

,, Wieso tun sie das alles ?  Ich habe nichts von Wert für sie. “

,, Das glaube ich nicht . Sie haben vielleicht… mehr als sie zugeben möchten. Ich will das hier aufklären und darin spielen sie vielleicht eine Rolle.“ Er öffnete eine weitere Schublade und zog eine

Pistole und ein Magazin daraus hervor und hielt sie Falk über den Tisch hin. ,, Das ist der Grund warum ich kein Risiko eingehen will.  Kian könnte etwas Dummes versuchen. Schon einmal eine Waffe abgefeuert?“

,, Dreimal.“

Er konnte sehen, dass die Antwort sowohl Gavin als auch Leah überraschte. Sollte es doch. Das war lange her. Falk zögerte trotzdem, bevor er die Waffe an sich nahm. Es

zwang ihn keiner sie zu benutzten redete er sich ein ,, Und ich habe nicht vor, das zu wiederholen.

,, Damit schätze ich… können sie gehen wenn sie das Wünschen. Wenn es etwas Neues gibt kann ich sie informieren wenn sie das möchten.“

Falk nickte. ,, Ich hätte nichts dagegen auf dem Laufenden zu bleiben.“

,, Leah , wenn sie Falk nach draußen bringen würden… Vorausgesetzt sie haben keine Fragen mehr?“

Er winkte ab. Aber in seinem Kopf arbeitete es. Ein paar Verbindungen konnte er herstellen. Wieso Sterling ihn sprechen wollte, wieso ihm das so wichtig war… aber der Sinn hinter dem ganzen schien sich nicht zu erschließen. Wer hatte etwas hiervon? Ein EV hätte doch niemals aus

eigenem Antrieb die Vertragsverhandlungen  sabotiert. Oder ?

Er würde sich die vorläufige Fassung der EV-Verträge ansehen, sobald er Gelegenheit dazu fand.

 

Nachdem sich die Tür hinter Falk geschlossen

hatte blieben nur noch Gavin  und Sterling zurück.

,, Wieso ziehen sie ihn hier mit rein ?“ , fragte Gavin, ,, Sie wissen genau wie ich, wer er mal war.“
,, Und vielleicht ist das grade der Grund. Ich brauche jemanden wie ihn. Um sicher zu sein. Aber noch ist alles im Fluss. Es muss sich erst entschieden wie Featherstone weiter reagiert. Der Kanzler bestimmt jetzt über das weitere Schicksal von Vektor.  Vielleicht

nur nicht ganz… wie er glaubt“

 

 

,, Ich gebe ihnen noch meine Mailadresse. „ , meinte Leah beiläufig, als sie den Ausgang des Gebäudes erreichten. ,, Wenn irgendetwas ist, melden sie sich am besten dort zuerst. Es sei denn die Polizei steht

vor ihrer Tür, da kann ihnen Sterling am besten helfen.“

,, Danke.  Warum auch immer sie das tun.“ Er meinte es ehrlich.

Leah nickte lediglich. ,, Ich sollte langsam zurück an die Arbeit. Ab jetzt können wir alles  Isaac überlassen. Er weiß was er tut.“

,, Sie halten viel von ihm.“

,, Wenn es jemanden gibt der herausfinden kann, was hier vor geht, dann ist das Isaac, glauben sie mir.“ Mit diesen Worten verabschiedete Leah sich von ihm und verschwand zurück in den endlosen Fluren.

,, So überzeugt wäre ich gerne auch davon…“ Er beneidete Leah ein wenig wegen ihrer Sicherheit. Überzeugungen…  Die hatte er auch gehabt.

Als Falk das Gebäude verließ und den Platz davor, den der Bogenförmige Bau auf drei Seiten einschloss, betrat stand die Sonne bereits hoch am Himmel. Von den frühmorgendlichen Nebelfeldern war nichts mehr zu sehen.

 Stattdessen brachen sich die Sonnenstrahlen in der Fontäne mehrerer Springbrunnen, die in der Mitte der Anlage standen und die

Luft mit einem feinen Aerosol aus Feuchtigkeit durchtränkten.

Einen Moment stand Falk einfach nur da und betrachtete die Lichtreflektionen.

Er schalt sich selbst, das er sich so lange ablenken ließ, aber irgendetwas an dem Wasserspiel machte ihn nachdenklich. Als könnte er die ganzen Losen stellen in seinem Kopf damit verbinden.

Ein irrsinniger Gedanke wie ihm klar war. Die Wahrheit war… das er sich verloren vorkam.

Falk seufzte bevor er sich zwang weiterzugehen. Er war ohne es zu wollen Teil von etwas geworden, das er noch nicht Verstand und vielleicht auch nicht verstehen wollte.

Das Gewicht der Waffe in seiner Tasche machte

ihn unruhig, während er sich auf dem Weg zurück zu den Bahnstationen und damit hinunter in die Stadt machte.

Die Villen und Firmensitze zogen in einer schier endlosen Schleife an ihm vorbei. Hatte er die gewaltigen Einfamilienhäuser-Siedlungen vor der Stadt schon Monoton gefunden… langsam erkannte er , das selbst der Überfluss hier sein eigenes sich ewig wiederholendes Schema zu besitzen schien.

Verspiegelte Fenster oder hochaufragende weiße Fassaden. Die Gärten entweder sauber gepflegt oder mit einem Pool durchschnitten…

Ein Muster, fast wie bei einem Programm wie es ihm schien. Und war es nicht auch so? Ganz Vektor war durchgeplant bis ins letzte Detail. Eine Fertigstadt wie sie sich innerhalb weniger Monate überall auf dem Planeten erheben konnte.

So etwas wie ein Attentat sollte es hier nicht geben. Keine  Proteste…

Wenn etwas bei einem Programm schief ging war der Programmierer schuld. Wer war schuld, wenn eine Stadt in Aufruhr geriet?

In den Straßen unter der Plattform zwang er sich diesmal alles in sich aufzunehmen. Nicht nur die simplen kleinen Eindrücke von

Unruhe, die hier und da spürbar waren…

Nein, die ganze Stadt schien zu einem grad Unsicher, als wäre sie ein Lebewesen. Falk hatte einmal gehört, dass Tiere bereits kurz vor einem Erdbeben unruhig werden können. Vielleicht traf das auch auf Menschen und EVs zu. Nur versuchten diese es sich nicht anmerken zu lassen.

Selbst die vertrauten Gestalten die sich

in den Außenbezirken an die improvisierten Feuer drängten, während es langsam dunkel wurde zeigten die gleichen Symptome.

Und spürte er es nicht auch?

 

Den gesamten Abend brachte er damit zu, die Entwürfe für die EV-Verträge durchzusehen. Letztlich ohne Ergebnis. Nichts, das ein

EV bedauern würde.

Allerdings war er kein Jurist. Trotzdem… er konnte sie so gut wie ausschließen. Nicht als Motivation für einen EV  geeignet. Also doch vielleicht ein Auftrag… irgendwas gut bezahltes… schließlich opferte der EV-Attentäter auch seine Vorteile durch die Verträge…

Es ergab keinen Sinn und er hatte nur einen Flickenteppich mit gewaltigen Lücken vor sich.

Er wünschte sich seien Gedanken irgendjemanden mitzuteilen, etwas das ihm bisher noch nie passiert war. Allerdings war er bisher auch noch nicht in einer derartigen Sackgasse gewesen.

Vielleicht war s das, was mancher Einsamkeit nennen würde.

Schließlich begann er auch noch damit die ungeschützten Daten zu sichten, die er von Future

Dynamics hatte  mitgehen lassen hatte. Nichts Besonderes. Abrechnungen über Lieferungen für Laborbedarf und einige Mails zwischen den verschiedenen Verwaltungsebenen über Bilanzen und Steuerabgaben.

Falk hoffte auch nicht wirklich etwas zu finden aber er wollte wenigstens irgendwas tun.

Schließlich blieb ihm aber nichts übrig, als das Tablet frustriert bei Seite zu legen.

,, Fernseher an.“ , sagte er in die plötzlich kalt erscheinende Raumluft und ließ sich auf ein heruntergekommenes Sofa fallen. Die Waffe die Sterling ihm gegeben hatte legte er so weit wie möglich weg auf das andere Ende des Poslters.

Einige Berichte auf Nachrichtensendern flackerten vorbei, aber er achtete nur halb darauf. Irgendetwas über Erdbeben in Ostasien, einige Berichte über die Zunehmende

Verwüstung Südeuropas, die mittlerweile Frankreich bedrohte… Wenigstens nichts über Vektor. Der Rest der Welt schien sich nur bedingt für die Vorgänge  hier zu interessieren und die lokalen Sender würden nur Berichten, was Featherstone ihnen Gebot oder der Stadtrat durchboxte.

Seine Wohnung war wie Sterling bereits Angekündigt hatte tatsächlich durchsucht worden.

Schubladen und Regale waren ausgeräumt und nur halblinks wieder zusammengesetzt worden. Einige Ordner, die er in einem kleinen Schrank aufbewahrte waren verschwunden. Nichts Wichtiges. Wenn überhaupt waren es Zeitungsartikel, die er lediglich aus einer Eingebung heraus aufgehoben hatte und einige Magazine für Programmiersprachen, die er seit Jahren praktisch auswendig kannte.

Der gesprungene Rahmen seines Spiegels hatte

sich endgültig gelöst und war auf dem Fußboden zersplittert.

Es lohnte sich nicht wegen dem Chaos wütend zu werden. Es würde sich alles finden, wenn er endlich wieder etwas Normalität in seinen Alltag zurückbringen könnte. Irgendwie glaubte Falk aber nicht daran.

Es war zu viel passiert, dachte er. Zu viel in viel zu kurzer Zeit.

Er hatte zu wenig Antworten und zu viele Fragen.  Vielleicht musste er noch einmal mit Leah reden oder Gavin. Irgendjemanden zumindest, der mehr Wissen konnte. Sterling… Er wusste nicht ob Sterling ihm alles erzählte, was er wusste. Wie hatte Leah es formuliert? Er kannte den Doktor nicht. Und das stimmte.

,, Abschalten.“ , flüsterte er nur und schloss die

Augen, während das Fernsehbild vor ihm noch dunkel wurde. Nach einer Weile stand er, ohne Schlaf gefunden zu haben wieder auf und nahm wieder das Tablet-PC in die Hand.

Vielleicht übersah er nur etwas. Es musste etwas geben…

 

0

Hörbuch

Über den Autor

EagleWriter
...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich..
Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-)

Oh und mich gibts auch bei MyStorys
http://www.mystorys.de/profil/EagleWriter
Wattpad :
https://www.wattpad.com/user/Eagle_Writer
Bookrix
http://www.bookrix.com/-fp5b8dec42cb535/
Und bei Schreibernetzwerk :
http://www.schreiber-netzwerk.eu/de/Member/2648/EagleWriter/
Und Storyhub
https://storyhub.de/profil/EagleWriter

Leser-Statistik
10

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Zeige mehr Kommentare
10
0
0
Senden

99055
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung