Beschreibung
Die Zeit zwischen Sommer und Winter
Der Tod ist schön - weil bunt
Zuerst werden die Blätter rot, gelb und braun. Dann sterben sie endgültig und lassen sich wirbelnd in die offenen Arme der Erde fallen. Nahrung für diese.
Aber auch die Nebel vergessen ihre Zeit nicht. Sie machen Mensch und Tier frösteln. Mit der klammen Kälte kommen dann zugleich Schwarze Gedanken. Sie bleiben aber nicht ewig. Noch andere Schauplätze gilt es zu „beglücken“.
Genauso kommt der Wind seinen Pflichten nach. Er strolcht durch die Zweige der Bäume und Büsche. Diese sind nun eh durchsichtig. Bis zum Horizont. Dem taubengrauen Versteck der Sonne.
Und schon wieder werden Gedanken überwältigt. Ähnlich der Blätter, werden sie gewirbelt durch Zeit und Raum.
„Ich bin jetzt da. Mein Name ist Herbst ...“, spürt jede, jeder und alles.
Auch den Himmel treibt die Schwermut um. Und plötzlich schwemmen seine Tränen jedes Staubkorn von Dächern, Wänden, Straßen, Wegen und Brücken.
Dann weint das Firmament so bitterlich, dass sein Schmerz auch die leeren Flussläufe füllt. Das ist der Abschnitt, in der sich die warme Jahreszeit zur Ruhe legt. Kann jetzt monatelang vom satten Grün kommender Zeiten träumen.
Jedes Tier, jeder Mensch, jeder Wald und jede Flur wissen um diesen ewigen Kreislauf. Und fügen sich.
Nur wer sich anpasst wird überleben. Klagen werden von den stürmischen Winden davon getragen. Und der kalte, trübe Schein der Sonne kann kaum noch wärmen.