Romane & Erzählungen
Dann gÀbe es niemand anderen - Kapitel 3 - NaNoWriMo 2013

0
"Dann gÀbe es niemand anderen - Kapitel 3 - NaNoWriMo 2013"
Veröffentlicht am 06. November 2013, 12 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
© Umschlag Bildmaterial: Patrizia Tilly - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Hallo, ich bin Shanshang und ich bin ein großer Freund von romantischen Geschichten, weshalb ich wohl grĂ¶ĂŸtenteils solches hier schreibe. Zudem nehme ich mit "Dann gĂ€be es niemand anderen" beim NaNoWriMo 2013 teil :) Und wenn ich nicht pĂŒnktlich fertig werden sollte, werde ich das Buch trotzdem beenden, halt eben nachtrĂ€glich.
Dann gÀbe es niemand anderen - Kapitel 3 - NaNoWriMo 2013

Dann gÀbe es niemand anderen - Kapitel 3 - NaNoWriMo 2013

Freitag


Am Morgen sammelte unser Tutor Zettel ein. Ich wusste so lange nicht, was fĂŒr ein Zettel gemeint war, bis ich ihn vor Katja liegen sah, die zwei PlĂ€tze weiter saß. Katjas und meine Sitznachbarin, sowie eine Freundin, Julienne, holte ihn wenig spĂ€ter ebenfalls hervor.

Es war der Wandertags-Zettel. Meiner Meinung nach war das Ganze etwas unnötig, wohnten wir doch sowieso in einem Landkreis, der langweilig wie sonst noch was war. Unsere Klasse, eine der E-Klassen, sollte zudem noch mit zwei Lehrern wegfahren, bei denen wir nicht mal Unterricht hatten - mal

abgesehen von mir; mein Religionslehrer, Herr Ingold, war mit von der Partie.

Als unser Tutor und Deutschlehrer, Herr Konrad, bei uns vorbei lief, hatte ich gerade pĂŒnktlich den unterschriebenen Zettel parat, den er mir beinahe aus der Hand riss.

Wie bereits erwartet, hatten fĂŒnf Personen - nĂ€mlich die ĂŒblichen drei VerdĂ€chtigen, Anna, Reya und Sebastian; sowie ausnahmsweise Claude und Finn, der dieses Schuljahr mit Claude von der Berufsschule gekommen war - den Zettel vergessen oder nicht unterschreiben lassen.

Herr Konrad wies Anna, Reya und Sebastian an, sowohl das Geld - 10 Euro,

die mit dem Zettel zusammen soeben eingesammelt worden waren -, als auch den Zettel am Montagmorgen Herr Ingold zu geben. Er selbst sei auf der Messe fĂŒr die Q1, weshalb er nicht mitkommen könne.

Die anderen beiden wies er an, ihre Zettel selbst auszufĂŒllen. So merkwĂŒrdig das klingen mag; es war ihnen gestattet, schließlich waren sie bereits 18, somit zwei der drei Ältesten in der Klasse. Der Älteste war aber immer noch ein Freund der beiden, ein 19-JĂ€hriger namens Tobias.

Finn brauchte wie immer etwas, um ĂŒberhaupt auf die Anweisung zu reagieren, doch Claude zĂŒckte sofort

seinen Kuli und fĂŒllte die Felder aus, unterschrieb und reichte den Zettel Herr Konrad ĂŒber den Tisch.


Als bereits die fĂŒnfte Stunde begann teilte uns unsere Chemie-Lehrerin mit, wir sollten Paare bilden, oder Trios, um die Oxidationszahlen verschiedener komplexer Redoxgleichungen festzulegen.

Claude setzte sich zu Hendrik, einem gemeinsamen Freund von Sebastian und ihm. Okay, ich war auch mit Hendrik befreundet, auch wenn er mir in manchen Momenten ziemlich auf die Nerven ging und ich bei politischen Diskussionen in Freistunden jedes Mal

Angst hatte, ihn anzuspringen, weil er zu blöd schien, die feststehenden Dinge zu kapieren. Und weil er stinkfaul war.

Katja, Julienne und ich arbeiteten zusammen und zu Beginn waren wir recht produktiv, etwas bei der ersten Gleichung.

Doch natĂŒrlich begann Hendrik, die olle Quasselstrippe, irgendwann damit, zu plaudern.

Damit hatte ich an sich kein Problem, jedoch hatte er die Angewohnheit durch die Gegend zu brĂŒllen, sodass es auch nichts bringen wĂŒrde, sich in die letzte Reihe, also so weit wie nur möglich von Hendriks normalem Sitzplatz entfernt, zu setzen.

Wir begannen ebenfalls zu plaudern und irgendwie kamen Claude und ich nach einer Weile ins GesprĂ€ch, zunĂ€chst einfach darĂŒber, wie die letzten zwei Klausuren ausgefallen waren und was wir glaubten, mĂŒndlich in Chemie zu haben. Nun, er wusste es bereits. Nur ich nicht, weil unsere Lehrerin in der vorigen Stunde getrödelt hatte.

WĂ€hrend wir uns unterhielten betrachtete ich ihn, ganz unverbindlich natĂŒrlich. Seine braunen Haare waren kurz, aber es handelte sich nicht um eine der vielen 08/15-Frisuren, die man ĂŒberall sah, sondern um eine andere, die man einfach nicht genau beschreiben konnte, ihm aber gut stand. Dazu ein Dreitagebart,

der ihm ebenfalls sehr gut stand. 

Und die Farbe der Haare auf die Augenfarbe wie abgestimmt: Dunkelgrau.

Am liebsten hĂ€tte ich ewig weiter geplaudert und gestarrt, doch ich musste mich losreißen, wĂŒrde es doch langsam komisch wirken.

Zumal unsere Lehrerin noch einmal fĂŒr Leute wie Hendrik die erste Aufgabe an die Tafel schrieb.

Als wir dann weiterarbeiteten - und Hendrik alles von der Tafel abschrieb - fragte ich, eigentlich an Hendrik gerichtet, was die beiden in der Mittagspause vorhÀtten.

Hendrik antwortete mehr nebenbei: "Mal schauen, chillen."

Und Claude warf seinerseits hinterher: "Wir gehen zum Chinesen, Mittagsbuffet. All-you-can-eat. Willst du mitkommen?"

Einen kurzen Moment ĂŒberlegte ich, dann stimmte ich zu.

Claude und dich unterhielten uns wieder ein wenig, bis die 6. Stunde so gut wie rum war, dann rief er an einen seiner Freunde, den Ältesten der Klasse, gewandt: "Tobias!"

Tobias sah von seinem Blatt auf.

Claude zog asiatische Augen und deutete Essbewegungen an.

Das Ganze sah von meinem Platz recht amĂŒsant aus, zumal Claude es einige Male wiederholen musste, da Tobias nicht zu verstehen schien.

Dabei fand ich diese Zeichensprache doch recht offensichtlich.

Doch am Ende der Stunde war das Ganze dann doch geklÀrt und ich folgte Claude zu unserem Klassenraum, von dem ich dank ihm nun wusste, dass er um diese Uhrzeit nich offen stand.

Wir legten unser Zeug ab und ich beeilte mich, mein Portemonnaie herauszuholen, um es in meine Jackentasche zu packen. Die Jungs waren leider etwas schneller als ich und fĂŒr ein paar Sekunden war ich ganz allein. Verdammt. Dann musste ich sie eben wieder einholen...

Ich kam aus dem Raum und bog zur Treppe nach unten ab, als dort plötzlich Claude stand, der nachgesehen hatte, ob

ich noch bei ihnen war und wartete.

0

Hörbuch

Über den Autor

Shanshang
Hallo, ich bin Shanshang und ich bin ein großer Freund von romantischen Geschichten, weshalb ich wohl grĂ¶ĂŸtenteils solches hier schreibe.
Zudem nehme ich mit "Dann gĂ€be es niemand anderen" beim NaNoWriMo 2013 teil :) Und wenn ich nicht pĂŒnktlich fertig werden sollte, werde ich das Buch trotzdem beenden, halt eben nachtrĂ€glich.

Leser-Statistik
11

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Zeige mehr Kommentare
10
0
0
Senden

98947
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung