Science Fiction
Metamorphose Kapitel 9 - NANoWriMo 2013

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"Metamorphose Kapitel 9 - NANoWriMo 2013 "
Veröffentlicht am 05. November 2013, 42 Seiten
Kategorie Science Fiction
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Metamorphose Kapitel 9 - NANoWriMo 2013

Metamorphose Kapitel 9 - NANoWriMo 2013

Part 9 Die Reise

Endless road

Keep on wondering

Stars of old

Dust and cheap bitter tears

Keep on wandering

Lets let it end.

 

 


Sie kamen ohne große Umstände nach draußen,. Wie Leah gesagt hatte, der gesamte Block war wie ausgestorben. Zwischen den einzelnen Zellenabschnitten, di sie passierten und zwei Büroräumen fand sich niemand außer ihnen.

Trotzdem war Falk erleichtert, als sie endlich eine Tür erreichten, durch die Tageslicht

hereinfiel.

Eine kleine Vorhalle mit einer verlassenen Rezeption und einigen Metalldetektoren war alles, was ihn noch von der Freiheit oder zumindest etwas frischer Luft trennte.

Er gab sich nicht der Illusion hin, einfach seiner Wege gehen zu können, während sie rasch die kurte Strecke überbrückten.

Man würde ihn suchen, da war Falk sich

nicht nur deswegen sicher, weil sie den Stadtkanzler betäubt zurück gelassen hatten.

Die Tür war unverschlossen und Gavin stieß sie auf.

Falks Augen hatten keine Zeit gehabt, sich von dem schummrigen Licht in den Gängen und der Zelle zu erholen.

Einen Augenblick lang blendete ihn das

hereinflutende Licht, so dass er kaum etwas erkennen konnte.

Trotzdem stolperte er, den anderen beiden nach, ins Freie.

Wie er bereits vermutete hatte, waren sie nicht mehr in der Stadt. Ein Staubiges Stück Landstraße lag vor ihm, während die Sonne grell ein Stück über dem Horizont brannte und ihm sofort den Schweiß auf die Stirn

trieb. Und das obwohl es im Begriff war dunkel zu werden.

Er musste mindestens einen Tag in der Zelle zugebracht haben, auch wenn er sich nicht erinnern konnte, geschlafen zu haben.

Hinter ihm erhob sich ein ausgebleichter Ziegelbau des Gefängnisses. Einige Wirtschaftsgebäude, mehr Blechhütten als irgendetwas anderes, waren darum und um einen

daneben liegenden eingezäunten Hof verteilt.

Und rundherum… Nichts. Soweit er sehen konnte nur trockener Staub und eine einzige Straße.

Wie weit von der Stadt entfernt waren sie? Normalerweise konnte man die Silhouette von Vektor bereits aus mehreren Kilometern Entfernung ausmachen.
Das Betäubungsmittel das man ihm auf

der Himmelsplattform verabreicht hatte, hatte offenbar … sehr viel länger gewirkt als er erwartet hatte.

Direkt an der Straße wartete bereits ein Auto mit laufendem Motor,

,, Los jetzt , bevor man uns doch noch entdeckt.“ , wies Gavin sie an, während er die Türen entriegelte und sich auf den Fahrersitz schwang.

Leah hingegen trat rasch an den Kofferraum und warf Falk ein Stück Stoff daraus zu. Es war eine kurzärmlige Jacke.

,, Ich musste ihre Größe Schätzen, aber damit sehen sie weniger nach Gefängnis aus.“
Falk nickte. 

,, Oh und bevor ich es vergessen…“

Eine kleine Tasche folgte der Jacke, die Falk geschickt aus der Luft fischte.

Irgendwie kam sie ihm bekannt vor. Und nach einem Blick hinein wusste er auch warum. Darin befand sich ein Tabletcomputer.

Seiner… Er brauchte das Gerät nur kurz einschalten um sicher zu sein.

,, Den hatten sie verloren.“

,, Ja… Danke.“ , murmelte er, bevor er endlich.

Leah drehte lächelte kurz, wobei sie einige für Menschen zu spitz zulaufende Zähne offenbarte und sich dann neben Gavin auf den Beifahrersitz setzte.

Kopfschüttelnd stieg nun auch Falk ein

und Gavin wartete erst gar nicht, bis er saß, sondern gab gleich Vollgas.

Er musste sich kurz an der Rückenlehne abstützen, dann aber ließ er sich doch einfach auf seinen Platz zurückfallen und genoss einen Moment das Gefühl, unterwegs zu sein.

Es hatte etwas, das musste er zugeben, während die Ziegelbauten langsam hinter ihnen verschwanden.

Ein seltsam Aufregendes Gefühl, das er seit Jahren nicht gekannt hatte. Und das ihm Angst machte. Es hatte alles mit einem Gedanken an Abenteuer angefangen. Jetzt… war er in de gleichen Situation und wusste nicht ob er sich freuen oder das neue Gefühl ersticken sollte.

 

 

Die leichte Begeisterung hielt nicht lange an.

Falk hatte Vektor selten verlassen und wenn, dann nur mit dem Flugzeug von Stadt zu Stadt.

Wenn so das gesamte offene Land aussah, war es nichts Besonderes.

Die Fahrt verlief Größtenteils Schweigend,

nur unterbrochen von vereinzelten Meldungen aus dem Radio, die Falk aber nichts sagten. Er lauschte auf Berichte über das Attentat oder gar über seine Flucht, falls diese bereits bekannt wäre. Sicher würde man sie verfolgen. Und wo sie hin wollten war wohl absehbar.

Statt sich weiter mit diesen eher deprimierenden Gedanken zu beschäftigten sah er der Landschaft zu, die vor dem Fenster vorbeizog.

Steine, Felsen und Sand, der von einer leichten Windbriese über die Straße geweht und von den Reifen des Wagens wieder verstreut wurde.

Sie mussten mittlerweile gut zwei Stunden unterwegs gewesen sein , als die endlose  Leere endlich von einem weiteren Gebäude unterbrochen wurde.

Eine Tankstelle oder zumindest sollte das Gebäude wohl  einmal etwas in der

Richtung darstellen. Heute erstreckten sich hinter dem heruntergekommenen Bau allerdings dutzende von Solarpanelen.

Die meisten Autos wurden heutzutage  Elektrisch betrieben, es sei denn es ging um längere Strecken. Wie ihre offenbar eine zu werden drohte.

Aus Mangel an Rohöl, die letzten Ergiebigen Quellen waren bereits vor mehr als einem Jahrzehnt versiegt, war man dazu übergegangen, 

mit Hilfe von Sonnenenergie aus Kunststoffabfall wieder Kohlenwasserstoffe zu gewinnen. Teuer, aber es funktionierte wenigstens.

Gavin steuerte das Fahrzeug auf den Hof der Tankstelle und stoppte den Motor.

,, Ich denke, wir sind fürs erste  weit genug weg.“ , meinte er erleichtert und stieg aus.

Leah und Falk, der sich unbedingt die Beine vertreten wollte folgten ihm.

,, Wie weit draußen sind wir ?“ , wollte er wissen, während Gavin damit beschäftigt war, das Auto wieder zu betanken.

 ,, Noch gut zehn Stunden.“ , meinte dieser. ,, Offenbar wollte Featherstone sie wirklich… weit weg haben.“
,, Und wie haben sie mich dann gefunden

?“

,, Nicht wir, Sterling hat sie gefunden.“ , antwortete  Ab einer gewissen Summe redet wohl jeder.“

,, Und ich bezweifle mal stark, das ich ihm die zurückzahlen kann. Warum helfen sie mir ?“

,, Als Isaac von ihrer Festnahem erfahren hat, wusste er sofort, was vorgefallen sein musste. Er

will sie sprechen. Wir wollen alle wissen, was im Light-Tower passiert ist.“

Und da was… schickt er sie einfach mal so um in ein Gefängnis einzubrechen?

,, Sterling ist ein Mann mit Einfluss“ , erklärte Gavin als würde das alles klar machen.

,, Sie sind mit einem jetzt gesuchten Sträfling

unterwegs.“ , konterte Falk ungläubig.

,, Wenn wir erst wieder in Vektor sind, kann Sterling sie schützen.“

,, Das gefällt mir nicht.“

,, Es muss ihnen auch nicht gefallen Falk. Ihnen muss nur klar sein, das sie keine andere Wahl haben.“ Mit diesen Worten schien die Diskussion für Gavin erledigt und er

wendete sich dem Blechschuppen auf der anderen Seite der Zapfsäulen zu um zu bezahlen.

,, Ist er immer so ?“ , wollte er von Leah wissen.

,, Wenn sie ihn erst mal Kennenlerne ,und wir grade nicht aus einem Gefängnis ausbrechen,  ist er ganz nett.“

 

Danach fuhren sie weiter durch die scheinbar Menschenleere Einöde. Was auch immer Falk für den Moment davon halten mochte, dachte er, vermutlich war nichts besser als eine Polizeikontrolle.

Um wenigstens etwas zu tun, schaltete er seinen wiedererlangten Tabletcomputer ein und Überflog rasch einige Nachrichtenseiten um vielleicht so etwas Neues zu erfahren.

Letztlich gab es aber nichts, als vereinzelte Berichte darüber, dass ein Verdächtiger gefunden und festgenommen worden  sei. Er.

Trotzdem war er froh, das Gerät zurück zu haben, nicht nur weil er sich niemals ein neues hätte leisten können, sondern weil er sich einfach auch daran gewöhnt hatte.

Und auch wenn er Leah traute…

Falk rief rasch einige versteckte Programme auf, die er über die Jahre gesammelt oder selbst Programmiert hatte und startete einen Eingabeverlauf für das Gerät. Alles, was seit dem letzten Aufladen damit geschehen war, wäre ausgezeichnet worden.

Er wollte wissen, ob sich jemand daran zu schaffen gemacht hatte, ein solcher Suchlauf würde allerdings eine Weile dauern.

Genug Zeit um sich seine Situation noch einmal vor Augen zu führen..,

Kaum zu glauben, dass er gestern Nacht noch Gedacht hatte lediglich zu einer zwar Vielversprechenden aber noch nicht Weltbewegenden Konferenz zu gehen.

Aber das Weltbewegen hatte er ohnehin Aufgegeben.

Schließlich ließ ihn das ewig Monotone Geräusch der Reifen auf dem Asphalt zumindest in einen Dämmerzustand fallen, in dem seine Gedanken ein seltsames Eigenleben zu entwickeln schienen.

Die ELL… wie hatte Featherstone  das Wissen können? Das war Jahre her… Aber irgendwo hatte der Kanzler seine Vergangenheit aus ihrem Grab gerissen.

Über die Frage schlief er schließlich ein.

 

Ein schriller Alarmton  ermahnte ihn, dass der Akku seines alle war und riss ihn zurück ins Bewusstsein.

Er konnte grade noch einen kurzen Blick auf den Suchverlauf werfen, bevor der Bildschirm Schwarz wurde… und damit

den Eingabeverlauf löschte.

,, Verdammt.“ , flüsterte er leise.

Vor den Fenstern des Wagens  war es mittlerweile vollkommen dunkel.

,, Was ist ?“ , fragte Gavin offenbar ungehalten.

,, Nichts.“ , entgegnete Falk. ,, Gar nichts.“ Er

sah einen Moment auf das jetzt dunkle Display.

Die Zeit hatte nicht ausgereicht, viel zu erkennen. Aber in der Liste der Eingaben hatte er  mindestens eine entdeckt, die nicht von ihm stammen konnte.

Oder ?

Er konnte nicht sicher sein…

 

Draußen jagte die nächtliche Wüstenlandschaft in unverändertem Tempo vorbei, Allerdings nicht länger vollkommen Dunkel.

Die Sterne standen in einer Anzahl am Himmel, die Falk noch nie untergekommen war. Das Licht der Stadt überstrahlte den Himmel meist vollkommen, so das er an manchen Tagen nicht mehr als eine schwarze

Fläche zu sein schien.

Hier jedoch war das nicht der Fall und zusammen mit dem Mond, der halbvoll am Himmel stand schimmerte die Flache Landschaft um sie herum und schein nur aus Silber und schwarzen Schatten zu bestehen.

Schließlich bremste Gavin den Wagen ab und lenkte es von der Straße. Nach einer Weile Fahrt durch flaches Gelände parkte er hinter einer kleinen Erhebung, die von der Straße

nicht eingesehen werden konnte.

,, Weiter kommen wir heute nicht mehr.“ , meinte er und stieg aus.

,, Wir fahren also nicht gleich durch ?“

Leah schüttelte den Kopf, bevor sie Gavin folgte. ,, Heute nicht. Wir könnten durchfahren aber Nachts in Vektor anzukommen… Die Polizei fährt jetzt verstärkt Patrouille.

 Wir sollten bis wir bei Isaac sind keine Risiken eingehen.“

Nun folgte auch Falk den beiden nach draußen. Die Luft war nach wie vor Warm, doch Wind, der Sand und Staub mit sich trug kühlte sie rasch ab.

Gavin war bereits an den Kofferraum des Autos getreten und förderte nach kurzer Suche ein paar Schlafsäcke zutage… und ein Gewehr

mit Zielfernrohr, das er ans ich nahm.

,, Was wollen sie damit ?“ , fragte Falk sofort.

,, Wache halten.“ , kam seine knappe Antwort, bevor er ihm einen der Schlafsäcke zuwarf.

Falk wendete sich Kopfschüttelnd ab, während Gavin den Hügel hinauflief und sich dort im Sand niederließ. Immer die Straße im

Blick, die sich wie eine silberne Linie quer durch die Ödnis zog.

Ein schöner Anblick für jetzt, aber Falk vermutete, dass man dem wohl genauso schnell überdrüssig würde, wie am Tag.

,, Wenn das alles ist, was es außerhalb der Städte gibt bin ich nicht beeindruckt.“

,, Du hast noch nie etwas anderes

gesehen ?“ , fragte Leah geradezu ungläubig.

Sie schien die nüchterne Autorität die sie beim Gefängnis gezeigt hatte praktisch abgelegt zu haben.

,, Nicht mal  einen Wald ?

,,Ein paar Bilder.“ , antwortete er betreten. Es war ihm nie in den Sinn gekommen.

,,Das ist nicht das gleiche Falk...“

,,Nein… ich schätze wohl nicht. Ist irgendwie auch schwer sich das vorzustellen.“ Er kannte Bäume, aber die Idee von hunderten davon oder gar mehr auf einen Fleck schien lächerlich. Eine Baum-Stadt… Wirklich lächerlich, auch wenn er wusste, dass es die Wahrheit war.

,,Es gibt ein paar Wälder, einige Kilometer außerhalb

der Stadt, in den Bergen. Eine der wenigen übrigen. Eines Tages, wenn du mich daran erinnerst,  Nehm ich dich mal mit.“

,, Ich denke… das würde mir gefallen. Die meisten EVs, die ich kenne verlassen die Stadt eher selten.“

,, Was glaubst du, warum EVs keine Nachnahmen tragen ?“

Die Frage überraschte ihn. Noch so etwas, über das er bisher kaum nachgedacht hatte. Es war einfach so. Menschen hatten Nachnamen, EVs nicht. Oder ? Und was hatte das mit Wäldern zu tun?

 

 

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