Meineid
Worte, die stechen tief in meinen Leib
und werden rot - rot wie Blut,
das über meine Lippen läuft
und füllt mir meinen Mund,
bricht mir die Rippen fast,
zu eng wird Atem in der Brust.
Hast den Dämon eingefangen,
der züngelnd bietet seinen Kuss,
aus dem schleichend giftger Speichel tropft.
Die Schleimhaut zuckt und wirft sich auf,
wird ruhend sein im erd´gen Duft.
Ich spür ein Fliehn der Gegenwart.
Salz bricht sich Bahn aus müden Augen.
Verlasse mich – was willst du noch?
Es steigt nur Trauer in mir auf
und perforiert mir den Verstand.
Schmerz und Grauen bleibt von Liebe,
sie kam und ging – kein leichter Tod.
(C) ths 11 / 2013