Im Auto vorne rechts
Es fliegen die Schatten der Bäume vorüber.
Im Abendrot leuchten die Flur und der Hain.
Ich werd langsam müde, doch wach ich wohl lieber
und sprech mit dem Fahrer, sonst pennt der noch ein.
Die Dämmerung senkt sich und mit ihr die Lider.
Ein schnarchendes Tönchen entfleucht meinem Mund.
Von links wird gerüffelt: Du schläfst ja schon wieder!
Was heißt hier „Schon wieder“? Nicht eine Sekund'!
Was ist mit der Uhr los? Die geht doch nicht richtig?
Grad' war's noch halb sieben, jetzt ist es schon acht?!
Ich schiele zum Fahrer. Noch fit? Das ist wichtig!
Kurz dösen, dann halte ich weiter die Wacht ...
Mein Kopf ruckt nach oben! Was ist denn geschehen?
Was bremst du so plötzlich? Der Wagen ist aus?!
Ich schau aus dem Fenster und sehe, wir stehen
vorm eigenen Grundstück. Na, endlich: zu Haus!
Jetzt darf ich wohl schlafen, wie herrlich zu wissen!
Noch rasch zur Toilette, mit Ach und mit Krach
die Zähne geputzt und dann ab in die Kissen.
Der Fahrer todmüde – und ich bin hellwach ...