Sonstiges
Ich war ein kleines Nomadenmädchen

Ich war ein kleines Nomadenmädchen

Nicht der Wind narbte meine Haut, es waren die Blicke der um mich herum stehenden Männer.
Sie beobachteten jede meiner Bewegungen.
Ich konnte nicht fliehen, denn sie standen Mann an Mann und bildeten einen Kreis des Verlangens.

Einer pfiff auf den Fingern und forderte mich auf zu tanzen.
Die anderen fingen an zu klatschen.
Erst leise im Takt, dann immer rhythmischer und immer lauter.
Der größte von Ihnen griff sich mit der Hand in den Schritt und bewegte seine Hüften kreisend,
während er näher auf mich zukam.

Einige fingen an zu lachen und dann spürte ich den festen Griff an meinem Arm.

Ich lief der Sonne entgegen. Alleine, mir immer bewusst,
dass ich mich in meinen Gedanken jetzt nicht mehr verlaufen durfte.
Niemals stehen bleiben. Immer weiter.
Schmerzen sind sesshaft.