Humor & Satire
Eine Schachnovelle, - auch für nicht - Schachspieler

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"Eine Schachnovelle, - auch für nicht - Schachspieler"
Veröffentlicht am 25. Oktober 2013, 8 Seiten
Kategorie Humor & Satire
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich sehe und verstehe mich als Hobby-Autor. Da ich jedoch mit dem Schreiben nicht meinen Lebensunterhalt bestreiten muss, nehme ich mir die Freiheit heraus und schreibe das, wozu ich Lust habe, woran ich Spaß habe und was mir gefällt. Da ich ein kritischer Mensch bin, gerne alles hinterfrage, was mir fragwürdig erscheint und darüber Nachdenken (ein weiteres Hobby von mir) schreibe ich nicht nur zur Unterhaltung und zum Wohlgefallen. Ich bin ...
Eine Schachnovelle, - auch für nicht - Schachspieler

Eine Schachnovelle, - auch für nicht - Schachspieler

Beschreibung

Schach ist ein schönes Spiel, wenn nicht sogar das Schönste. Aber um zu gewinnen, muß man Eigenschaften an den Tag legen, die im wahren leben sehr verpönt sind. Ist es gar Jugendgefährdend und können Erwachsene in ihrem Denken "versaut" werden? Das habe ich untersucht. (c) Text beim Autor Bild: Google

Eine Schachnovelle, auch für Nicht - Schachspieler

Ich setze voraus, dass zumindest die Grundbegriffe einigermaßen bekannt sind und wenn nicht, dann muss man mir das Folgende einfach glauben.
Schach ist ein sch .. langweiliges Spiel, für jene die es nicht spielen. Aber für die, die es spielen, ist es das schönste Spiel - wo gibt. Die Besonderheit liegt darin; dass fast jedes Spiel anders verläuft und der Reiz liegt darin, dass man sich so Niederträchtig und Rücksichtslos verhalten kann, wie man es im wahren Leben, als normal Sterblicher, niemals dürfte. Das war nur Kaiser, Königen und jenen, die sich dafür hielten, vorbehalten - sofern sie so waren.


Das Schachspiel: Bei gleicher Aufstellung, (Heeresstärke), es wird siegen, wer die folgenden Eigenschaften am besten beherrscht:

- Harmloses Erscheinen und alle tun so, als ob sie kein Wässerchen trüben könnten.
- Insgeheime Pläne schmieden, wie man vorgehen möchte, um den Gegner fertig zu machen.
- Harmlos erscheinende Vorbereitungszüge.
- Es folgen die Bauernopfer
- Mit List, Tücke und Verschlagenheit, aufbauen von Fallen und Hinterhalten.
- Das wahre Gesicht! Die strategische Übermacht im Zentrum.
- Dann den Gegner in die Enge treiben - mit allen Mitteln unter Opferung
eigener Figuren - auf die man glaubt, verzichten zu können.
- Dem Gegner Schwäche vortäuschen und ihn in Sicherheit wiegen.
- Täuschungsmanöver, den Zug links andeuten und rechts ziehen.
- Überraschend und verdeckt aus dem Hinterhalt zuschlagen.
- Nach vielen Drohgebärden: Schach, .. Schach matt!

Um den Gegner “Schach matt” zu setzen, reicht zur Not, der König und die Dame, der Rest kann ruhig drauf gehen, während der gegnerische König nach der Niederlage nur matt ist. Eigentlich das einzig Humane an dem Spiel.
(Alles Eigenschaften, mit denen auch heute noch macht gierige Menschen, u.a. erfolgreich operieren.)


Aus menschlicher Sicht, ist Schach ein blutiges und sehr grausames Spiel, was eigentlich nur auf dem Schachbrett gespielt werden sollte.
Unter dem Aspekt ist es sogar Jugendgefährdend und nichts für zart Besaitete.

Seit einiger Zeit spiele ich mit einer lieben Freundin Schach und als wir begannen, kannte sie gerade die Grundzüge.
Sie ist eine sehr liebenswürdige, hilfsbereite und rücksichtsvolle Person, von der man nicht den Eindruck hat, dass sie einer Fliege etwas zu Leide tun könnte.
Und dennoch ist es ihr in der letzten Zeit gelungen, mich; - den Durchtriebenen und mit allen Wassern gewaschenen - drei Mal zu schlagen und das als Anfängerin.
Das gibt mir schwer zu denken, ob ich sie evrl. versaut habe. Denn o.a. Eigenschaften hat sie bisher noch nie - auch nicht ansatzweise - erkennen lassen.
Habe ich sie etwa verdorben und muss ich jetzt angst haben, das sich diese unangenehmen Eigenschaften gegen mich richten könnten. Bisher konnte ich nach dem Spiel noch nichts von diesen niederträchtigen Eigenschaften erkennen. Obwohl sie durchblicken ließ, wenn sie verloren hatte, dass sie das nicht gerne tat und es ihr bestreben sei, mich bei der nächsten, sich bietenden Gelegenheit, wieder “fertig” zu machen.
Nun habe ich fürchterliche Gewissensbisse. und frage mich, ob ich mir Vorwürfe machen muss.
Sollte diese liebenswürdige und liebenswerte Person etwa genau so niederträchtig werden wie ich. Sollte ich in ihr Geister geweckt haben, die bisher noch nicht in Erscheinung getreten waren?
Aber nein! Sage ich mir und ich versuche mich damit zu beruhigen: Es gehört zu ihrer Liebenswürdigkeit und ihrem Wesen, so schnell wie möglich ebenbürtig zu werden, damit sie mir liebenswürdig eins auf die Mütze geben kann, bevor ich zu übermütig werde.

Des weiteren habe ich einen Freund, dem es bisher auch nicht oft gelungen ist, mich zu schlagen. Er droht mir damit: “Ich lasse dich aber nicht absichtlich gewinnen.”

Liebe Leser, welchen Eindruck habt ihr von dem “gefährlichen” Spiel? Ich bin gespannt auf eure Kommentare und ob ich mir wirklich keine Sorgen zu machen brauche.
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Hörbuch

Über den Autor

pepe50
Ich sehe und verstehe mich als Hobby-Autor. Da ich jedoch mit dem Schreiben nicht meinen Lebensunterhalt bestreiten muss, nehme ich mir die Freiheit heraus und schreibe das, wozu ich Lust habe, woran ich Spaß habe und was mir gefällt.
Da ich ein kritischer Mensch bin, gerne alles hinterfrage, was mir fragwürdig erscheint und darüber Nachdenken (ein weiteres Hobby von mir) schreibe ich nicht nur zur Unterhaltung und zum Wohlgefallen.
Ich bin mir dessen bewuust, dass ich die Mehrheit damit nicht begeistern kann. Aber auch in dem Falle ist mir Qualität lieber als Quantität.
Alle (annehmbaren) Kommentare sind ausdrücklich erwünscht und ich betrachte sie als Belohnung.

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pepe50 Re: Re: Re: -
Der Trick ist das Zauberwort: "Hochrechnen". Zähle Sandkörner in einem bestimmten Volumen, meinetwegen 10 Kubikzentimeter. Es befinden sich Sandkörner x darin. Wenn ich das Volumen, also die Zahl der Sandkörner auf 510 065 284,702 km2 hochrechne (einfache Gleichung) erreiche ich bei weitem nicht die Zahl der Reiskörner auf dem Schachbrett!! (Die Zahl oben sind die Km2 der Erde)
Herzlich Dein Sauschlauberger

Ich danke dir, du "Sauschlauberger"

Dir ein schönes Wochenende, (ich bin jetzt auch ein Sauschlauberger, lach)

LG Fred
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste Re: Re: -
Zitat: (Original von pepe50 am 26.10.2013 - 05:01 Uhr)
Zitat: (Original von welpenweste am 25.10.2013 - 12:26 Uhr) Unbedingt beachten beim Schachspiel: Nicht unbedingt Recht haben wollen!
Weswegen? Folgende Schachanekdote sei zur Mahnung gereicht.

Der Kaiser von China spielte mit seinem Hofmeister Schach. Dieser war nicht nur Eunuch (sonst hätte er nicht diese Stellung bei Hofe!), ein Philosoph, enorm intelligent, sondern auch durchtrieben. Er besiegte den Kaiser, der ihm vorher versprochen hatte einen Wunsch zu erfüllen. Der Hofmeister traute sich nämlich nicht zu gewinnen. Der Kaiser versprach bei seinem Eid: Einen Wunsch, egal was.
Nun also der Wunsch des Hofmeisters:
Er möchte ein Reiskorn geschenkt bekommen auf dem ersten der 64 Schachfelder. dann soll sich auf jedem weiteren Feld das Korn verdoppeln, bis die 64 Felder voll sind.
Der Kaiser lachte und sprach er solle sich doch etwas wirklich wertvolles wünschen, Edelsteine, Gold, oder so.
Der Hofmeister rückte von seinem Wunsch nicht ab. Na gut, wenn du nur diese Kleinigkeit wünscht, so will ich dir diesen Wunsch erfüllen.
Angeblich kam der damalige Kaiser von China bis zum 28. Feld. Dann erkannte er den Wahnsinn.
Der Hofmeister wurde geköpft.

(selber mal nachrechnen: das sind 64 Fakultät - eine höhere Zahl, als es Sankörner auf Erden gibt.)
Herzlich
Der schlaue Schachspieler
Günter

Das man auf den Deal mit der Verdoppelung besser nicht eingeht, das war mir bekannt, Günter. Schön, dass ich jetzt auch den Ursprung erfahren habe. Das finde ich ganz toll, dass Du das hier kommentiert hast. Danke dir.

Beim letzten Vergleich mußte ich jedoch etwas schmunzeln. Wer hat sich denn die Arbeit gemacht und die Sandkörner auf der Erde gezählt?
War nur so ein Gedanke und soll deinen Vergleich nicht schmälern, .. Du schlauer Schachspieler, grins.

LG Fred

Der Trick ist das Zauberwort: "Hochrechnen". Zähle Sandkörner in einem bestimmten Volumen, meinetwegen 10 Kubikzentimeter. Es befinden sich Sandkörner x darin. Wenn ich das Volumen, also die Zahl der Sandkörner auf 510 065 284,702 km2 hochrechne (einfache Gleichung) erreiche ich bei weitem nicht die Zahl der Reiskörner auf dem Schachbrett!! (Die Zahl oben sind die Km2 der Erde)
Herzlich Dein Sauschlauberger
Vor langer Zeit - Antworten
pepe50 Re: -
Zitat: (Original von Brigitte am 25.10.2013 - 13:07 Uhr) Dass Du dich selbst als durchtrieben darstellst verwundert mich schwer. Ich dachte, Du seiest ein ganz korrekter Typ. Dann geht es wohl nicht immer mit rechten Dingen bei Dir zu. Auch ich spiele mit einem Freund Schach. Da entgleisen mir doch mal die Gesichtszüge, wenn er gar so rabiat mit mir umgeht. Vor allem wenn er an meine Dame will. Dann werd ich zum Elch.!
Aber ich finde es ist ein herrliches Spiel. Man muss natürlich höllisch´aufpassen. Ein sehr schöner Bericht lieber Fred. Ich schicke Dir einen lieben Gruß in Deinen Tag. Brigitte

Damit Du mich richtig einschätzt, liebe Brigitte, ich bin eben ein niederträchtiger, durchtriebener und korrekter Typ. Aber das zeige ich nur beim Schachspielen.
Brigitte wird zum Elch, ... ich lach mich kapott. Wo ist denn das Geweih?
Aber es freut mich, dass Du das Spiel spannend findest und den Elch verstehe ich so: Bleibt mir nur von der Dame weg, sonst nehme ich euch auf die Hörner, .. eh ich meine natürlich Geweih.
Aber was ist, wenn sich die Dame dusselisch verhält? Eigentlich ist sie es doch selbst schuld, wenn sie eine geknallt kriegt, oder? :-)
Einen ganz lieben Gruß zurück, Fred
Vor langer Zeit - Antworten
pepe50 Re: -
Zitat: (Original von welpenweste am 25.10.2013 - 12:26 Uhr) Unbedingt beachten beim Schachspiel: Nicht unbedingt Recht haben wollen!
Weswegen? Folgende Schachanekdote sei zur Mahnung gereicht.

Der Kaiser von China spielte mit seinem Hofmeister Schach. Dieser war nicht nur Eunuch (sonst hätte er nicht diese Stellung bei Hofe!), ein Philosoph, enorm intelligent, sondern auch durchtrieben. Er besiegte den Kaiser, der ihm vorher versprochen hatte einen Wunsch zu erfüllen. Der Hofmeister traute sich nämlich nicht zu gewinnen. Der Kaiser versprach bei seinem Eid: Einen Wunsch, egal was.
Nun also der Wunsch des Hofmeisters:
Er möchte ein Reiskorn geschenkt bekommen auf dem ersten der 64 Schachfelder. dann soll sich auf jedem weiteren Feld das Korn verdoppeln, bis die 64 Felder voll sind.
Der Kaiser lachte und sprach er solle sich doch etwas wirklich wertvolles wünschen, Edelsteine, Gold, oder so.
Der Hofmeister rückte von seinem Wunsch nicht ab. Na gut, wenn du nur diese Kleinigkeit wünscht, so will ich dir diesen Wunsch erfüllen.
Angeblich kam der damalige Kaiser von China bis zum 28. Feld. Dann erkannte er den Wahnsinn.
Der Hofmeister wurde Geköpft.

(selber mal nachrechnen: das sind 64 Fakultät - eine höhere Zahl, als es Sankörner auf Erden gibt.)
Herzlich
Der schlaue Schachspieler
Günter

Das man auf den Deal mit der Verdoppelung besser nicht eingeht, das war mir bekannt, Günter. Schön, dass ich jetzt auch den Ursprung erfahren habe. Das finde ich ganz toll, dass Du das hier kommentiert hast. Danke dir.

Beim letzten Vergleich mußte ich jedoch etwas schmunzeln. Wer hat sich denn die Arbeit gemacht und die Sandkörner auf der Erde gezählt?
War nur so ein Gedanke und soll deinen Vergleich nicht schmälern, .. Du schlauer Schachspieler, grins.

LG Fred
Vor langer Zeit - Antworten
Brigitte Dass Du dich selbst als durchtrieben darstellst verwundert mich schwer. Ich dachte, Du seiest ein ganz korrekter Typ. Dann geht es wohl nicht immer mit rechten Dingen bei Dir zu. Auch ich spiele mit einem Freund Schach. Da entgleisen mir doch mal die Gesichtszüge, wenn er gar so rabiat mit mir umgeht. Vor allem wenn er an meine Dame will. Dann werd ich zum Elch.!
Aber ich finde es ist ein herrliches Spiel. Man muss natürlich höllisch´aufpassen. Ein sehr schöner Bericht lieber Fred. Ich schicke Dir einen lieben Gruß in Deinen Tag. Brigitte
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste Unbedingt beachten beim Schachspiel: Nicht unbedingt Recht haben wollen!
Weswegen? Folgende Schachanekdote sei zur Mahnung gereicht.

Der Kaiser von China spielte mit seinem Hofmeister Schach. Dieser war nicht nur Eunuch (sonst hätte er nicht diese Stellung bei Hofe!), ein Philosoph, enorm intelligent, sondern auch durchtrieben. Er besiegte den Kaiser, der ihm vorher versprochen hatte einen Wunsch zu erfüllen. Der Hofmeister traute sich nämlich nicht zu gewinnen. Der Kaiser versprach bei seinem Eid: Einen Wunsch, egal was.
Nun also der Wunsch des Hofmeisters:
Er möchte ein Reiskorn geschenkt bekommen auf dem ersten der 64 Schachfelder. dann soll sich auf jedem weiteren Feld das Korn verdoppeln, bis die 64 Felder voll sind.
Der Kaiser lachte und sprach er solle sich doch etwas wirklich wertvolles wünschen, Edelsteine, Gold, oder so.
Der Hofmeister rückte von seinem Wunsch nicht ab. Na gut, wenn du nur diese Kleinigkeit wünscht, so will ich dir diesen Wunsch erfüllen.
Angeblich kam der damalige Kaiser von China bis zum 28. Feld. Dann erkannte er den Wahnsinn.
Der Hofmeister wurde Geköpft.

(selber mal nachrechnen: das sind 64 Fakultät - eine höhere Zahl, als es Sankörner auf Erden gibt.)
Herzlich
Der schlaue Schachspieler
Günter
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