Romane & Erzählungen
Die "guten" alten Zeiten - Kapitel 2

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"Die "guten" alten Zeiten - Kapitel 2"
Veröffentlicht am 09. Oktober 2013, 8 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Hi :) ich bin Vici. Kurz ein paar Infos über mich. -13 Jahre -I love Books
Die "guten" alten Zeiten - Kapitel 2

Die "guten" alten Zeiten - Kapitel 2

Beschreibung

Anna muss über die Herbstferien zu ihrer Oma Pauline in ein Dorf am Ende der Welt fahren. Ziemlich doof, findet sie. Klar, ihre Oma ist nett, aber sie erzählt den ganzen Tag Geschichten aus ihrer Kindheit, die niemanden interessieren. Doch schon bald merkt Anna, dass die Geschichten ihrer Oma mehr sind, als nur dummes gerede. Basierend auf wahren Begebenheiten.

Anna stand am Fenster und sah hinaus, ihre Mutter war schon lange weggefahren aber sie fixierte immernoch den Punkt, an dem das Auto um die Kurve verschwunden war, als könnte sie es so wieder dort erscheinen lassen. Doch es half natürlich nichts. Alles was sie sehen konnte war die Straße, gesäumt von Wiesen die den Berg herunter verlief. Niedergeschlagen lies sie sich auf ihr Bett fallen. Das Bett in dem sie die nächsten sieben Nächste schlafen und sich Gedanken machen würde, wie das Halloween wohl bei den anderen Kindern aussah. Sie seuftze tief und sah sich um. Das Zimmer, das sie von nun an bewohnen würde, lag im ersten Stock. Darüber befand sich nur noch der alte Dachboden. Sie hatte ihn noch nie gesehen und war immer sehr neugierig gewesen. Früher, als kleines Kind, hatte sie sich vorgestellt, dass dort oben ein Monster leben würde und sie bei Nacht holen käme. Bei dem Gedanken konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen. Ob es ihrer Mutter und ihren zwei Geschwistern früher wohl auch so gegangen war ? Dieses Zimmer hatte ihrem Onkel, also dem Bruder ihrer Mutter gehört und so sah es auch aus. Rechts neben der Tür stand ein Schreibtisch mit vielen komischen Dingen, wie einem Hölzernen Kalender, der aus Würfeln bestand, so dass man jeden Tag den Zahlenwürfel umdrehen musste. Daneben lagen viele Stifte und Blätter und der Schreibtisch hatte zwei Schubladen. Anna öffnete die erste neugierig. Sie war vollgestopft mit alten Ordnern und Schulsachen, gelangweilt schob sie die Schublade wieder zu. Hoffnungsvoll legte sie ihre Hand auf den Griff der rechten Schublade, doch die war fest verschlossen. So ein Mist , dachte sie und blickte verärgert auf das Schlüsselloch. Wo ist nur der Schlüssel dafür? Sie gab sich sofort selbst eine Antwort: Wo wohl, wahrscheinlich im Laufe der Jahre verloren gegangen. Sie stöhnte missmutig und ging weiter. Links neben der Tür befand sich ein Regal mit vielen Spielen, vorallem Schachspiele. Da sie Schach nicht ausstehen konnte, drehte sie sich nach kurzer Zeit wieder weg. Neben dem Regal sah sie den alten Kleiderschrank ihres Onkels. Er war aus Holz und mit weißem Lack angestrichen worden, aber er war an manchen Stellen so durchfurcht, dass das Holz zu sehen war. Als sie ihn öffnete wehte ihr der Gerucht von Lavendel und alten KLeidern entgegen. Tatsächlich befanden sich noch Kleidungsstücke in diesem Schrank, jedoch von ihrer Oma. Schon wieder nichts, obwohl sie nicht wusste nach was sie eigentlich suchte, war sie enttäuscht. Neben dem Schrank war wieder das Bett. Es stand halb unter der Dachschräge, sodass sie sich wohl jeden Morgen den Kopf anschlagen würde. Auf der anderen Zimmerseite lag ein Sitzsack und in der Mitte, zwischen Sitzsack und Schreibtisch stand eine alte, verkratzte Komode. Ihre Augen begannen zu funkeln. Sie kniete sich hastig davor und begann die zwei großen Türen zu öffnen. Im oberen Fach war wieder Papierkram, Kontoauszüge und sonstiges langweiliges Zeug. Unten lagen viele Kasetten von ABBA, den Beatels und anderen komischen Bands. Auserdem fand sie eine große Briefmarkensammlung. Hinter allem, versteckt vor neugierigen Augen, lag ein alter Gameboy. Hastig zog sie ihn heraus, war jedoch nicht überrascht als er nicht funktionierte. 
Anna war es leid die Sachen zu durchwühlen und sah sich stattdessen die Fotos an, die an einer Pinwand über der Komode hingen. Sie zeigten ihren Onkel. Als Kind, als Teenager und als Erwachsenen. Er hatte auf allen Bildern eine wiedderwertige Hornbrille auf und eine mega-peinliche Frisur. Sie stand immer noch so da, als die Tür aufging. Anna brauchte sich nicht umzudrehen, sie wusste wer da hinter ihr stand. Stattdessen kniete sie sich neben das Bett und kramte in der Tasche herum.Wo war nur ihr Block ? Oma Pauline setzte sich auf ihr Bett. "Hast du Hunger ?", fragte  sie, natürlich wie immer in schwäbisch. "Nein" Ihre Oma überhörte ihre Antwort einfach. "Im Keller hab ich Süßigkeiten und im Kühlschrank Joghurt."  Annas Stimme wurde lauter. "Nein danke, Oma!"  SIe war jetzt schon genervt. Um ihre Oma nicht zu verletzen, wegen einer überstürzten Entscheidung griff sie sich ihren Block, einen Stift und stürmte aus der Tür mit den Worten:" Ich geh kurz nach drausen"    

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Hi :)
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TurningPage Re: -
Zitat: (Original von Rehkitz am 09.10.2013 - 22:22 Uhr) Sehr nett geschrieben,
Liebe Grüße
Rehkitz

Dankeschön :)
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Rehkitz Sehr nett geschrieben,
Liebe Grüße
Rehkitz
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