So manchem ist die Werbung recht,
doch hin und wieder wird einem schlecht.
Draußen scheint das Abendrot,
man sitzt vergnügt beim Abendbrot,
stillt seinen Hunger, seinen Durst,
dazu gibt es Brot und Wurst,
und alles ist, so scheints in Butter,
als Gast ist da die Schwiegermutter.
Die fühlt sich einsam und allein,
drum schaltet sie das Fernsehen ein.
Die Familie ist geschockt,
denn gleich wird hier nicht abgerockt,
sondern es dödelt, trotz Kritik,
jodelnd,zünftige Volksmusik.
Doch, Windelwerbung will erst schocken,
trotz Gestank,das Kind bleibt trocken,
und ist es auch der größte Schmutz,
es gibt ja jetzt den Nässeschutz,
versehen mit einer Doppelschicht!!
Das wissen leider Babys nicht,
und haben deshalb, ist ja toll,
nach wie vor die Hosen voll.
Noch ißt man was,man trnkt auch Wasser,
doch die Gesichter werden blasser,
denn schon folgt der nächste Schreck,
Im Großformat ein Wasserfleck.
Bei welcher Werbung wir uns befinden,
es geht jetzt um die Damenbinden,
während eine Frau erzählt,
was hat sie sich früher gequält,
sie hat alles ausprobiert,
ist breitbeinig durch die Stadt marschiert,
doch mit Always, ganz bequem,
ist das jetzt hier kein Problem,
und mit Grinsen und Gekicher,
meint sie noch,sie fühlt sich sicher,
sie hat,egal,ob warm,ob schwül,
mit Sicherheit ein gutes Gefühl.
Und während diese Dame spricht,
hört man,wie der erste bricht.
Der Familie bleibt mit Schrecken,
grad der Biss im Halse stecken,
denn nun zeigt man ihnen,ist doch nett,
einen Jungen auf dem Klosett,
der soeben,das ist nicht erdichtet,
genußvoll sein Geschäft verrichtet.
Da das Ergebnis immer stinkt,
auch wenn´s dann in den Abfluß sinkt,
ist sein Hintern stark verschmutzt.
Doch anstatt er diesen putzt,
braucht er sich nicht groß bemühen,
nein, er muß jetzt einfach sprühen,
das ist super, gibt ne Brise,
danach riechts wie auf einer Wiese,
oder es schwebt in der Luft,
statt Fäkal ein Meeresduft.
Die Eltern stumm,die Kids machen Faxen,
im Fernsehen tönts von Prophylaxen,
und während die Familie schmatzt,
wird an den Zähnen rumgekratzt.
Um die Zähne gut zu putzen,
sollte man auch Flour benutzen,
sonst sind die Beißerchen verloren,
als Drohung hört man noch das Bohren,
und man denkt mit einem Fluch,
an den nächsten Zahnarztbesuch.
Hunger hat bald keiner mehr,
bei dieser Werbung fällt es schwer,
und weil das alle ziemlich stört,
die Oma leider auch nichts hört,
sitzt man da und bleibt ganz stumm,
da nutzt kein schreien,so wie "schalt um"!!!
Sie kommen nicht mal zum Verschnaufen,
drum sehen sie nen Rentner laufen,
der grad erzählt, man denkt ,der spinnt,
das nachts bei ihm Urin stets rinnt.
Verzeiht,das ich nicht unterbreche,
er leidet halt an Blasenschwäche.
Doch nun nimmt er ,und zwar flink
eine Kapsel Granufink,
das Zeug,das wirkt,das ist kein Schrott,
und er hockt nicht mehr auf dem Pott,
dafür dankt er wenig päter,
seinem Arzt oder Apotheker.
Im Haus selber ist Krawall,
Mutter hat nen Brechdurchfall,
dem Vater geht sie zu,die Schnut,
es geht ihm wirklich gar nicht gut.
Der Tag,er neigt sich nun dem Ende,
die Dämmerung legt sich auf´s Gelände,
bei dem Programm, man kann´s verstehen,
will man nun zu Bette gehen.
Man sagt sich schließlich gute Nacht
auch Oma wird zu Bett gebracht,
und zwar vom Vater,nicht von der Mutter,
bei der ist heut nichts mehr in Butter.
Auch der Vater ist benommen,
und denkt sich,schlimmer kann´s nicht kommen,
doch durch diese Rechnung,wer hätt´s gedacht,
hat Oma einen Strich gemacht.
Denn vor den Augen unseres Paps,
schmeißt sie in ihr Glas ein Tabs,
und legt danach, hübsch und fein,
auch noch ihr Gebiß hinein.
Die Mutter unten hört ein Knallen,
ihr Mann ist grade umgefallen,
warum,das muß ich noch erwähnen,
es lag an Omas dritten Zähnen.