Zwischen den Klippen der Nacht
war ein Buch gespannt,
seine Seiten hingen lose
zum Licht.
Nur ein kleiner Falter
suchte sich den Weg
in all der Stille.
Stacheldrahtträume
versperrten
den Weg.
Unten am Strand,
wo der Sand
noch weich und körnig
durch die Wellen lief,
spielten die Gedanken.
Die Sterne funkelten
am Himmelszelt,
doch oben an den Klippen
lief die Einsamkeit ihre Spur.
Über harten Stein,
immer am Stacheldraht
entlang.
Der kleine Falter
überflog die Klippe,
landete auf dem weichen Gras
hinter den steinernen Grund
und trank sich am Nachtsaum satt.
Vom Wind getragen
blätterten sich die Seiten,
um über dem Meer
wie ein Segel
zu fahren.
Und die Augen,
die in ihren Höhlen lagen
leuchteten warm.
leuchteten warm.
Fast so,
als wenn sie kleine Feuer
wären,
die auf der Anhöhe der
Felsen brannten.
Margit
rieb sich ihre Augen,
es war schon spät.
Sie löschte das Licht,
das Segel klappte zusammen,
der Wind huschte
zu den Feuern
und sie erloschen,
bis nur noch
die Sterne
zu sehen waren.
Gute Nacht, Margit,
sagte die Mutter.
Gute Nacht Mama,
flüsterte Margit.