sternzeichen anders ...
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links das Mundartoriginal
und rechts die Übersetzung.
Es beginnt mit der Waage.
Eiso a Wog,
is a echte Plog,
bist entsetzt, wennst di g´wogn,
des kann ned stimma, is g´logn.
Für sowas brauch i kaa Wog,
dass i z´blad,siech i jed´n Tog.
Drum wort i aufn Skorpion,
wos der denn hot für a Funktion.
Also eine Waage
ist eine echte Plage.
Bist entsetzt, wenn Du Dich gewogen, das kann nicht stimmen, ist gelogen.
Für so etwas brauch ich keine Waag´, dass ich zu dick, seh ich jeden Tag. Darum wart ich auf den Skorpion,
was der denn hat für eine Funktion.
Jetzt hamma scho den Skorpion,
was der einnimmt für a Position,
streckt sein Hintern in die Heh,
waun er mi dawischt, tuats weh.
Das de Sternzeichen san so giftig,
des find i überhaupt ned liftig,
na i fürcht mi scho vorm Schütz´n,
der mit´n G´wehr und mit da Mütz´n.
Jetzt haben wir schon den Skorpion,
was der einnimmt für eine Position,
streckt sein Hinterteil in die Höh´,
wenn er mich erwischt, tut´s weh.
Das die Sternzeichen sind so giftig,
das find ich überhaupt nicht lustig,
ich fürchte mich schon vor dem Schützen,
der mit Gewehr und mit der Mütze.
Do san´s die wüdn Schütz´n,
na servas, de muass ma stütz´n,
was de all´s scho trunken ham,
die führ´n jo no wen z´samm,
noch dera bleden Jagerei,
is eana olles einerlei,
steh´n aufrecht nur mit Stock,
und red´n scho vom staanigen Bock.
Da sind sie, die wilden Schützen,
aber hallo, die muss man stützen
was die alles schon getrunken haben,
die führen ja noch wen zusammen,
nach dieser dummen Jägerei
ist ihnen alles einerlei,
stehen aufrecht nur mit Stock,
und reden schon vom Steinbock.
Da Staabock is so furchtboa stua,
tuat dauernd raf´n, gibt ka Rua,
er stänkert, weu er´s gor so mog,
und stesst mid Heandln jeden Tog.
Oba er is ganz schee g´scheit,
klettern kaun er - is a Freud,
stoipert selten über´d Klipp´n,
kann so ned ins Wasser kippen.
Der Steinbock ist so furchtbar stur,
muss dauernd raufen, gibt keine Ruh´,
er streitet, weil er es gar so mag,
und stösst mit den Hörnern jeden Tag.
Aber er ist ganz schön gescheit,
klettern kann er - ist eine Freud,
stolpert selten über Klippen,
kann so nicht ins Wasser kippen.
Jetzt is er do - da Wossamau,
wo is denn nur sei Wossafrau?
Die hamma lang scho nimmer gsegn!
Ob sie de zwa a no vasteh´n?
Er wird’s do ned dasoff´n ham,
de zwa san doch scho ewig zsamm!
Ah geh, die hat an Mordstrum Grant,
Weu er is vü – nur ned galant.
Jetzt ist er da - der Wassermann,
wo ist denn nur seine Wasserfrau?
Die haben wir lang nicht mehr gesehen!
Ob sich die Beiden denn noch verstehen?
Er wird sie doch nicht ertränkt haben,
die Zwei sind doch schon ewig zusammen!
Ach nein, sie hat nur einen riesigen Grant,
Weil er ist viel – nur nicht galant.
Hast kaane Schuppen mehr du Fischerl,
waanst, weust liegst am Mittagstischerl,
zwischen Erdapfe und Solot,
liegt sa si ned recht komod.
Sei doch ned gor aso sensibel,
Fisch essn´s ewig – schau in die Bibel
da Tschisas hots so gor vamehrt,
und seit domois wirst vaehrt.
Hast keine Schuppen mehr du Fisch,
weinst, weilst liegst am Mittagstisch,
zwischen Kartoffel und Salat,
liegt es sich nicht sehr bequem.
Sei doch nicht so extrem sensibel,
Fisch essen sie ewig – schau in die Bibel
der Jesus hat sie sogar vermehrt,
und seit damals wirst du verehrt.
Nix is so zwider,
wie a grantiger Widder.
Erst recht waun eam fad,
tuan die andern an lad.
Ka Äktschn geht gor ned,
nix z´tuan is eam z´bled.
Dabei is er a nur a Schof,
und braucht a sein Schlof.
Niemand ist so griesgrämig,
wie ein grantiger Widder.
Erst recht, wenn ihm fad,
tun die andern einem leid.
Keine Action geht gar nicht,
nichts zu tun ist ihm zu dumm.
Dabei ist er auch nur ein Schaf,
und braucht auch seinen Schlaf.
Da Stier is stoak und stua,
kriagt vom Genuss ned gnua.
Er kauns partu ned leid´n,
muass er si schnö entscheid´n.
Auf des hätt er an Gusta,
doch hot genauso Lust a
auf´s and´re, wos so gibt,
d´Entscheidung er aufschiebt.
Der Stier ist stark und stur,
bekommt vom Genuss nicht genug.
Er kann es partout nicht leiden,
muss er sich schnell entscheiden.
Auf das hätte er Gusto,
doch hat genauso Lust
auf das andere, was es so gibt,
die Entscheidung er aufschiebt.
Da Zwüling, der is schizofren,
amoi glaubt er, er is scheen,
findt si daun schiach am nächstn Tog,
da Zwüling spinnt, is gor ka Frog!
Und hod da Zwülingmau,
ois Partnarin a Zwülingfrau,
dann wird´s fia olle streng,
weu z´viert is ganz schee eng.
Der Zwilling, der ist schizophren,
manchaml glaubt er, er ist schön,
findet sich hässlich am nächsten Tag,
der Zwilling spinnt, ist keine Frag.
Und hat der Zwilling-Mann,
als Partnerin eine Zwilling-Frau,
dann wird es ziemlich streng,
weil zu viert ist es ziemlich eng.
Ma tadats gor ned glaub´n,
dem Krebs sei Herz muasst raub´n.
A horte Schoin und innen zort,
is er alla, tuat er si hort
Maunchmoi grazt dann wida scheu,
a Krebs is wirkli furchtbor treu.
Weu hot er si in dir vabissn,
wirst eam nimma mehr vamissn.
Man würd es gar nicht glauben,
vom Krebs das Herz musst rauben.
Eine harte Schale, innen zart,
ist er allein, tut er sich hart
Manchmal gereizt, dann wieder scheu,
ein Krebs ist wirklich furchtbar treu.
Weil hat er sich in dir verbissen,
wirst du ihn nie mehr vermissen.
Da Leo, der is furchtbor schee,
schneidst eam die Hoa, dann tuats eam weh.
Drauf is a stolz und will´s ned miss´n,
wer´s eam hot g´schnidn wurd scho biss´n.
Die Hoa san kurz doch wochsns noch
des vaschlogt eam ned die Sproch.
Des gfoit die Madln und es funkt,
er steht hoit gern im Mittelpunkt.
Der Löwe ist so furchtbar schön,
schneidest sein Haar, dann tut es ihm weh.
Drauf ist er stolz und will sie nicht missen,
wer sie geschnitten, wurde schon gebissen.
Die Haare sind kurz, doch wachsen sie nach
das verschlägt ihm sicher nicht die Sprach.
Es gefällt den Mädchen und es funkt,
er steht eben gern im Mittelpunkt.
De Jungfrau sport si ollas auf,
sie wort gern ewig – doch worauf?
Das ana ihr den Prinzen spüt,
da Amor mitn Pfeu scho züt.
Doch is a bissl unnohbor,
obwohl da Prinz steht eh davor.
Die Vursicht sogt ihr – liaba ned,
i wort a Weng – is no ned z´späd.
Die Jungfrau spart sich alles auf,
sie wartet gern ewig – doch worauf?
Dass einer ihr den Prinzen spielt,
Amor mit dem Pfeil schon zielt.
Doch sie bleibt unnahbar
obwohl der Prinz steht schon davor.
Die Vorsicht sagt ihr: „Lieber nicht,
ich wart noch ab – ist nicht zu spät.