Aphorismen
Sternenstaub

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"Sternenstaub "
Veröffentlicht am 22. September 2013, 10 Seiten
Kategorie Aphorismen
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Sternenstaub

Sternenstaub

Wir alle sind Sternenstaub.

Jedes einzelne Atom, jedes Partikel in unserem Körper, auf diesem Planeten  und in jedem Lebewesen, jeder Aspekt unserer Existenz entstand im Schmelzofen einer Sonne.

Alles was wir kennen, jedes Stück Metall entstand in der Schmiede eines Sternenkerns. Und jede Gesteinswelt in unserem Sonnensystem, in unserem Universum nahm ihren Anfang im Tot eines Feuerriesen.

Giganten, in deren Herzen sich selbst Atombindungen lösen, in denen Elemente verschmelzen und entstehen, bis ihnen der Brennstoff ausgeht.

Und dann ?

Dann wird diese ganze gewaltige Masse aus Elementen ins All geschleudert, während der Stern einen letzten Todeskamp führt, ausbrennt, seine Hüllen abwirft… und am Ende ausglüht.

Oder gar zu etwas noch faszinierenderen wird

Die simple Realität ist seltsamer und beeindruckender als jede Geschichte von Geistwesen, Göttern und Dämonen.

Jedes unserer Atome stammt aus dem Feuertod eines Sterns, Objekten hunderte male gewaltiger als die Erde, mit höheren Temperaturen als sie gar eine Atombombe produzieren könnte. Einem gewaltigen Plasmaball, der in einer Sekunde  genug Energie abstrahlt um den

gesamten bisherigen Energiebedarf der Menschheit zu decken.

 Jedes einzelne Partikel in unserem Körper ist unsterblich.

Das was wir ,,Leben “ nennen ist nur eine kurze, zweitweise Konfiguration dieser Sonnenüberreste.

Ein kurzer Augenblick, der uns gegeben ist , in dem ,, wir“ denken und handeln können.

Der Moment, in dem wir wirken können, in dem wir sehen können, was dieses Universum ist.

Und in diesem kurzen Moment können wir begreifen…. Dass es unwichtig ist. Unsere Fehler unsere guten Taten. Es interessiert sich niemand dafür.

Es gibt keine Belohnung… und auch keine Strafe nach dem Tod.

Das woraus wir bestehen ist längst unsterblich. Unser… WIR ist es mit Sicherheit nicht aber, fragen wir uns einmal…

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das ICH, grade ich mit meiner spezifischen DNA und meiner speifischen psychologischen Prägung hier sitze?

Sie ist unendlich klein.

Und doch bin ich hier. Und ist jeder andere hier. Obwohl grade SEINE Chance zu existieren so verschwindend gering ist…

Aber das wir trotzdem hier sind ist kein Geschenke wie manche meinen, kein

Wille oder keine höhere Macht.

Keiner schreibt vor, was wir anfangen sollen, solange unseren Molekülen und Atomen,, leben“ gegeben ist.

Wir könnten unser Leben verschwenden wenn wir es denn wünschen würden.

Es ist nur ein winziger Bruchteil der gesamten Existenz, also wer sollte es uns vorwerfen?

Trotzdem… ist es nicht ungleich langweiliger, die Augen zu verschließen und durch diese einmalige Existenz zu stolpern?

Augen und Ohren zu verschließen, jetzt wo uns die Gelegenheit gegeben ist, die Schönheit dieses Universums zu begreifen, sie wirklich wahrzunehmen?

Oder sollten wir damit anfangen, unsere Augen auf zu machen und einfach…. Zu leben?

Die Sterne, die unsere Atome hervorbrachten hatten kein Ziel für uns festgelegt. Sie bestimmten nicht unseren Pfad.

Aber wenn wir uns für Antworten tatsächlich dem Universum zuwenden… dann wird es immer antworten.

Wir sind nicht davon ausgeschlossen im Gegenteil. Wir sind so sehr Teil der gesamten Existenz, des ganzen Werdens und Vergehens, wie alles andere.

Und auch wir, wie ein Stern, werden geboren. Aus dem gleichen Staub aus dem auch sie geboren werden.

Und wir müssen vergehen.

Aber so wie ein Stern vergeht und gleichzeitig neues hervorbringt… Wer sagt, das unser Tod nicht das gleiche tut?

Wie ein Stern Materie umwandelt und formt, so verbringen wir unser Leben damit, Menschen zu formen.

Menschen, die wiederum weitergehen, weitergeben und vergehen…

Wie die gewaltigen Kettenreaktionen im Herzen eines Sternes.

Unsere kleine Existenz mag vergehen, vielleicht endgültig, ohne Wiederkehr und ohne Fortführung auf einer ,, anderen Ebene“ aber was wir sind, wer wir sind, ist deshalb nicht verloren.

Selbst wenn man sich in hundert oder tausend Jahren nicht mehr an uns erinnern sollte… Nicht mal mehr an unsere Namen….

Irgendwo gibt es Menschen, die einen Anstoß von uns bekommen haben.

So wie heute niemand mehr den Stern kennt, der einst das Material für unser Sonnensystem hervorbrachte.

Wir wissen nicht wo, oder was er war, aber seine Nachwirkung… sie ist überall sichtbar.

Und in dieser Form ist auch unser ,, Wir“ unsterblich.

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EagleWriter
...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich..
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Buchautor Danke ! Sternenstaub ist mehr als Gut geschrieben. Mache weiter sooooo!
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Vielen dank für das Lob
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Hofdichter Was ich an dem Text klasse finde ist die Tiefe mit der du alles beschreibst und das man keine Angst haben muss vor dem Tode weil er eine Umformung in sich tragen kann.

LG Ephraim

Ich schau gerade ein video das mich mehr als nur erheitert :-)))

http://www.youtube.com/watch?v=9zetiuLqjio

Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter This is painfull to watch. Da ich mich aber grade mit Klaus Volkamers Schwachsinn auseinandersetze, bin ich das zum Glück gewohnt
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Hofdichter Der Spruch passt ganz gut hier her daher lass ich ihn zurück

Wir müssen den gegenwärtigen Zustand des Weltalls als Folge eines vorangegangenen und Ursache seines nachfolgenden Zustands betrachten.

Pierre Simon Marquis de Laplace (1749 - 1827), französischer Mathematiker und Astronom
Vor langer Zeit - Antworten
Hofdichter :-)) ich schau mir das nur an weil ich die Formel für den Drang nach Gott suche :-)))
Vor langer Zeit - Antworten
Zentaur Vielleicht kehren wir in irgendeiner Form zu den Sternen zurück und wirbeln dann als Sternenstaub in den Ringen um den Saturn oder spazieren über die Milchstraße.
lg Helga
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Ob nun spazieren oder nicht, zumindest Materie ist wirklich unsterblich
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Re: Auch wenn ich einer anderen Theorie anhänge, -
Zitat: (Original von cassandra2010 am 28.09.2013 - 17:23 Uhr) hat mir dein Essay sehr zugesagt. Unter anderem auch folgendeder Satz:

"Unsere kleine Existenz mag vergehen, vielleicht endgültig, ohne Wiederkehr und ohne Fortführung auf einer ,, anderen Ebene? aber was wir sind, wer wir sind, ist deshalb nicht verloren."

Na wenigstens...

LG
Cassy



Nicht nur na wenigstens.^^

lg
E:W
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