Kurzgeschichte
Eine wundersame Begegnung

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"Eine wundersame Begegnung"
Veröffentlicht am 02. Dezember 2013, 2 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Eine wundersame Begegnung

Eine wundersame Begegnung

 

Der Himmel war verhangen von grauen Wolken, welche jedes aufkommende Hochgefühl im Keim erstickten. Auf einer Bank in jenem Grau saß eine mäßige in sich zusammengesunkene Gestalt. Bei näherem Betrachten sah man einen alten Mann, dessen grauer Mantel sich jedoch kaum von den Nebelschwaden, die nun immer dichter wurden, abhob. Die Gestik und Mimik des Mannes passte haargenau zur aktuellen Wetterlage. Um diese arme Gestalt herum erhoben sich in ungleichen Abständen steinerne Tafeln oder auch Kreuze aus dem Boden. Ganz offensichtlich ein Friedhof. Das Gesamtbild wirkte wie aus einem schlechten Horrorfilm.

Der Mann schien aber seine Umwelt gar nicht richtig war zu nehmen, sondern er starrte unentwegt auf einen Grabstein direkt vor ihm. Der Name einer Frau war in goldenen Lettern auf ihm eingelassen worden. Er kam oft hierher, um einfach nur still dazusitzen und ihr nahe zu sein. Doch am heutigen Tag war es schwieriger als sonst. Seine Mine war versteinert. Weinen tat er nicht, er hatte Ewigkeiten nicht mehr geweint.

Plötzlich hörte er Schritte über den Kiesweg rennen. Eine kleine Gestalt näherte sich ihm, doch er konnte vorerst nicht erkennen wer oder was es war. Der Nebel verbarg es. Es schien ein Kind zu sein, ein kleiner Junge. Er hatte einen hochroten Kopf. Der Mann schätzte ihn auf etwa sieben Jahre. Verwundert blickte der Alte sich um, irgendwo mussten ja die Eltern des Jungen sein, doch nichts. „Warte Junge!“, rief er dem Heraneilenden nun zu. Dieser blieb vor ihm stehen. Jetzt erst sah er, dass der Jungen am Weinen war. Dicke Tränen liefen ihm an den Wangen runter und benetzten dessen Jacke. „Wo sind deine Eltern?“, fragte der Mann. „Ich weiß es nicht“, der Junge schluchzte und zuckte mit den Achseln, „ich war nur bei Opa und Oma und wollte nach Hause.“ „Wo wohnst du denn?“ „Gartenstraße 3.“ „Na komm, ich begleite dich“, dem Jungen musste jemand helfen, so viel war klar. Also stand er mühsam auf und machte sich mit ihm auf den Weg. Er war einen letzten Blick dem Grabstein zu, dann ließen sie ihn hinter sich. So gingen die beiden, der Große und der Kleine, nebeneinander wortlos hinweg. Der Junge hatte aufgehört zu weinen und der alte Mann lächelte etwas. Beide merkten sie waren nicht mehr allein.

Es kam dem alten Mann vor als wären es nur wenige Minuten gewesen, da standen sie schon vor dem gelben Haus in der Gartenstraße drei. Es war hell erleuchtet.

Als der Junge klingelte wurde die Tür schwungvoll aufgerissen und eine aufgelöste junge Frau stand in ihr. Sie stürzte sofort auf den Jungen und drückte ihn fest an sich: „Wo bist du so lange gewesen? Wir haben uns Sorgen gemacht!“ Dann erst fiel ihr der Mann, der immer noch am Gartentor stand auf. „Haben Sie ihn hergebracht? Kommen Sie doch herein!“, rief sie ihm zu. Der alte Mann zögerte kurz, doch dann stiefelte er Richtung Haustüre. Schnell zog die Frau ihn herein und schloss hinter ihm die Tür. Der Mann zog seinen schweren Mantel aus und entledigte sich seiner Schuhe, dann trat er vorsichtig in die warme Stube ein. In der Mitte des Raumes stand ein Tisch, der sich unter der Last des Essens zu biegen schien. An ihm saßen nun der Junge und ein Mädchen, welches ihn mit großen Augen ansah. In der hinteren Ecke stand eine Tanne, welche in helles Licht getaucht war. An ihren Zweigen hingen Schaukelpferdchen, Tannenzapfen, Nussknacker und große weiße Kugeln.

Es war der 24. Dezember.

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lukas3893

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Gaenseblume Der Anfang ist gut,aber fehlt da nicht was ? LG Marina Gaenseblumé
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lukas3893 ja, ich glaub man merkt sehr, dass ich zum ende hin keine lust mehr hatte :D
Vor langer Zeit - Antworten
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