Gedichte
Konnt ich es ahnen ...

Konnt ich es ahnen…

Du mein Herzblut,

wie ich dich vermisse,

dein Lächeln und deine zarte Haut,

die Nachtflut deiner Haare,

die schulterhüllend dich umgibt.

Wie ich dich vermisse,

Leuchttürme über deinem Herzen,

spielend mit der Dämmerung,

im Wachtraum warmer Kerzen.

Über allem Mondlichtcharme.

Konnt ich ahnen so plötzlich

ohne dich zu sein.

Wie ich sie vermisse,

diese tausend Nebensächlichkeiten,

rasierte Achseln,

verfangene Finger, Kaktusblüten,

Herztumulte und verletzte Münder.

Wie ich sie vermisse,

die Gefühle, immer auf dem Sprung,

den Hunger  deiner Augenblicke,

das Glimmen auf der Zunge,

über reifen Körpertälern.

Konnt ich ahnen so plötzlich

ohne dich zu sein.

© ths 9 / 2013