Kurzgeschichte
Wolken-Spiele - eine kleine Geschichte

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"DAS kommt bald..."
Veröffentlicht am 18. September 2013, 10 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Luisa Venturoli - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht: Der Winter ist ein Bösewicht, die Bäume tragen Schneegewicht, die Stämme sind kahl und so schwarz wie ein Pfahl, die Felder sind weiß und auf dem See liegt Eis. In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.
DAS kommt bald...

Wolken-Spiele - eine kleine Geschichte

 

 


Wolkenhausener Spiele

eine kleine Geschichte

Irgendwie war in Wolkenhausen Langeweile aufgekommen. Seit Wochen waren viele in Urlaub geflogen – in andere Länder und Regionen, um Spaß zu haben. Niemand ließ sich blicken, die daheim Gebliebenen verschanzten sich vor der sengenden Sonne. Schließlich war Sommer, der lange Winter und der Frühling hatte schon genug Arbeit bedeutet. So lagen die Straßen in Wolkenhausen lange staubig und heiß in der gleißenden Sonne, die jedes Wölkchen sofort verspeiste, wenn es sich aus ihrem Versteck wagte.

Damit muss jetzt Schluss sein, wir wollen unser Leben wieder haben, dachten einige und lugten aus ihrem

Versteck. Sie hatten Glück, es war Nacht und die Sonne anderweitig beschäftigt. Schnell verbreitete sich die Nachricht, man könnte gefahrlos ausschwärmen, und nur wenige Stunden, schon war Wolkenhausen wieder in ihren Händen. Die Heimkehrer gesellten sich zu ihnen, ein Freudenfest begann. Sie hatten bis zum Morgen so viel getrunken, dass es nur eine Frage von wenigen Augenblicken war, bis sie sich nicht mehr halten konnten. Die ersten Wolken erleichterten sich und nach und nach taten es ihnen die anderen gleich.

Die Sonne, die am folgenden Morgen zurückkehrte, staunte nicht schlecht. Ihr mühsam getrocknetes Land sog begierig

das Wasser auf, bis es selbst genug hatte und den Rest in Rinnsalen und Bächen weiterschickte. Erst wollte sie aufbegehren, schließlich war immer noch Sommer und ihre Arbeit noch nicht getan. Dann aber besann sie sich: irgendwie ist mir die Pause ja doch recht, aber ich komme wieder, keine Frage. Damit verzog sie sich - ein wenig erleichtert sogar - hinter einer dicken Wolke, die von einem Horizont bis zum anderen reichte.Wolkenhausener Spiele eine kleine Geschichte war in Wolkenhausen Langeweile aufgekommen. Seit Wochen waren viele in Urlaub geflogen – in andere Länder und Regionen, um Spaß zu haben.

Niemand ließ sich blicken, die daheim Gebliebenen verschanzten sich vor der sengenden Sonne. war Sommer, der lange Winter und der Frühling hatte genug Arbeit bedeutet. lagen die Straßen in Wolkenhausen lange staubig und heiß in der gleißenden Sonne, die jedes Wölkchen sofort verspeiste, wenn es sich aus ihrem Versteck wagte. Damit muss jetzt Schluss sein, wir wollen unser Leben haben, dachten und lugten aus ihrem Versteck. Sie hatten Glück, es war Nacht und die Sonne anderweitig beschäftigt. Schnell verbreitete sich die Nachricht, man könnte gefahrlos ausschwärmen, und wenige Stunden, war

Wolkenhausen in ihren Händen. Die Heimkehrer gesellten sich zu ihnen, ein Freudenfest begann. Sie hatten bis zum Morgen viel getrunken, dass es eine Frage von wenigen Augenblicken war, bis sie sich nicht mehr halten konnten. Die ersten Wolken erleichterten sich und nach und nach taten es ihnen die anderen gleich. Die Sonne, die am folgenden Morgen zurückkehrte, staunte nicht schlecht. Ihr mühsam getrocknetes Land sog begierig das Wasser auf, bis es genug hatte und den Rest in Rinnsalen und Bächen weiterschickte. Erst wollte sie aufbegehren, war noch Sommer und ihre Arbeit noch nicht getan. Dann besann sie

sich: ist mir die Pause , ich komme , keine Frage. Damit verzog sie sich - erleichtert - hinter einer dicken Wolke, die von einem Horizont bis zum anderen reichte.

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Hörbuch

Über den Autor

KatharinaK
Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht:
Der Winter ist ein Bösewicht,
die Bäume tragen Schneegewicht,
die Stämme sind kahl
und so schwarz wie ein Pfahl,
die Felder sind weiß
und auf dem See liegt Eis.
In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.

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baesta Sehr fantasievolle Geschichte. Gefällt mir gut.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Bärbel, wenn ich rausschaue, sehe ich davon noch nix. Eigentlich schade. Danke für Dein Lob, liebe Grüße,
Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Re: -
Zitat: (Original von Zentaur am 21.09.2013 - 14:27 Uhr) Liebe Katharina,
eine tolle Geschichte, die du auch als Kinderbuch veröffentlichen könntest.

lg Helga


Liebe Helga,

ich bin mal Deinem Rat gefolgt. Jetzt ist es ein Kinderbuch.
Danke für Dein Lob, liebe grüße in Dein Wochenende,

Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
Zentaur Liebe Katharina,
eine tolle Geschichte, die du auch als Kinderbuch veröffentlichen könntest.

lg Helga
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Re: Niedlich -
Zitat: (Original von baesta am 19.09.2013 - 10:30 Uhr) aber jetzt hat sich die Sonne wohl für eine lange Zeit verzogen....

Liebe Grüße
Bärbel


Hier nicht, Bärbel, sie traut sich doch wieder raus.

Lieben Dank für Dein Lob,

Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Niedlich - aber jetzt hat sich die Sonne wohl für eine lange Zeit verzogen....

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Re: -
Zitat: (Original von Brigitte am 18.09.2013 - 16:18 Uhr) Eine ganz zauberhafte Geschichte liebe Katharine. Ich war jetzt mehrere Tage nicht online, da mein Computer dickeBacken´gemacht hat.Jetzt muss ich mich erst mal an ein Läppi gewöhnen.Gar nicht so einfach. Verzeih mein Schweigen.Lieben Gruß Brigitte


Liebe Brigitte,

das versteht sich von selbst. Meine Mutter hatte jahrelang einen Mac,mit dem sie gut zurechtkam. Doch der verabschiedete sich neulich erst ins Nirwana. Und dann? Kam ein Läppi (der andere war viel schöööner!, der paßt nicht zur Einrichtung), inzwischen hat sich ihre Abneigung etwas gelegt, aber sie traut sich und ihm noch nicht ganz.
Daß Du als eine der ersten "Amtshandlungen" meine kleine Geschichte liest, ehrt mich. Danke dafür und für das Lob,

liebe Grüße,


Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
Brigitte Eine ganz zauberhafte Geschichte liebe Katharine. Ich war jetzt mehrere Tage nicht online, da mein Computer dickeBacken´gemacht hat.Jetzt muss ich mich erst mal an ein Läppi gewöhnen.Gar nicht so einfach. Verzeih mein Schweigen.Lieben Gruß Brigitte
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Re: -
Zitat: (Original von Gaenseblume am 18.09.2013 - 13:55 Uhr) Sehr erfrischend zu Lesen. Hat Spaß gemacht. LG Marina Gaenseblume


Das war meine Absicht, Marina. Trüb wird das Wetter von allein. Danke für Dein Lob,

liebe Grüße,

Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
Gaenseblume Sehr erfrischend zu Lesen. Hat Spaß gemacht. LG Marina Gaenseblume
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