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Warum - Gedanken über 09/11

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"Warum - Gedanken über 09/11"
Veröffentlicht am 11. September 2013, 8 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Unterwegs - noch nicht am Ziel. Fragend - auf der Suche nach Antworten. So gehe ich Schritt für Schritt diesen Weg. Jeder Tag ist ein Schritt, führt mich näher dort hin.
Warum - Gedanken über 09/11

Warum - Gedanken über 09/11

Beschreibung

Was für ein Tag ist heute? Warum muss ich den ganzen Tag immer wieder auf das Datum schauen? Warum fällt so vielen Menschen sofort bei diesem Datum ein, was sie am 11.09.01 getan oder erlebt haben? Was für ein Tag ist das?

Was ist geschehen an diesem denkwürdigen Tag, damals vor inzwischen schon 12 Jahren? In einem Land hinter dem Ozean, so weit weg von unserem hier. Und doch war die Erschütterung von dort her mit Lichtgeschwindigkeit weltweit zu spüren.  Wohl jeder und jede, die heute gefragt werden, was 09/11 bedeutet, kennt die Antwort darauf. Das ist bei keinem anderen Ereignis in der Geschichte der Menschheit so. Weltweit! 

Die Detonationen von New York und Washington haben die Welt erschüttert. Bis heute hat dieser bis dahin unglaubliche Terror die Welt um uns herum irreparabel verändert. Selbst mein damals neunjähriger Sohn war fassungslos, als er in den Nachrichten im Fernsehen die ersten Bilder der brennenden Türme sehen musste. Ich habe noch heute seine entsetzten Blicke vor Augen. Ist damals die Welt zerrissen?

Ich denke, sie war es schon vorher. Aber wir haben es nicht gesehen, nicht wahrhaben wollen. Haben uns darüber hinweg getäuscht und in Sicherheit gewiegt. Durch unsere wirtschaftliche und kulturelle "Überlegenheit" unangreifbar gefühlt. 
Sicher, es gab auch vor 2001 schon Terror in der Welt. Aber mitten ins Zentrum der Macht hinein - das war unglaublich.

Was haben diese Terroranschläge nun bewirkt in der Welt? Die mächtigen schützen sich noch besser vor neuem Terror. Mit immensem finaziellen Aufwand. Es wird technisch aufgerüstet im "Krieg gegen den Terror". Seit diesem Jahr sind so viele Kriege geführt worden, um die Quelle des Terrors zu vernichten. Aber was ist eigentlich getan worden, um die Ursachen zu beseitigen? Was ist unternommen worden, um den Riss in unserer Welt zu verschließen? Weltweit werden Islamisten gejagt und weltweit werden Islamisten (wichtig ist mir hierbei, dass nicht verallgemeinernd gesagt werden darf: "DIE Islamisten" es sind NICHT alle gemeint, sondern eben Extremisten!) aggressiver gegen alle, die "anders denken".

Das Wettrüsten zwischen "Ost" und "West", das wir dachten, überwunden zu haben, hat sich nur verlagert. Von "Ostblock" gegen "Westmächte" hin zu "östlicher Welt" gegen "westliche Welt", "Morgenland" gegen "Abendland". Islam gegen Christentum.

Und nicht einer der Mächtigen G8 oder G20-Repräsentanten hinterfragt nur einmal, ob die Ursachen für all das nicht ganz woanders liegen. Die Wertvorstellungen und die Werteverteilung werden nicht angerührt. Es wird als unanzweifelbar vorausgesetzt, dass die westliche Kultur, dass die abendländischen Werte es rechtfertigen, diese in andere Kulturen und Völker zu "exportieren".

Im Gegenzug bekommen wir dann dafür "wohlverdientermaßen"  die so dringend benötigten Ressourcen, die meist gerade in jenen Ländern reichlich vorhanden sind und mit denen die dort ansässigen Völker ja selbst so gar nichts anfangen können. Schließlich sind sie ja noch so unterentwickelt, dass unsere Zivilisation dort erst einmal etwas vernünftiges aufbauen muss. Z. B. einen McDonald's. (Na, das war jetzt wohl doch etwas zu sarkastisch.)

Aber wo führt diese Spirale nun eigentlich hin? Wenn nicht die Ursachen beim Namen genannt und die Wunden gesäubert werden, (ich will ja gar nicht den Wunsch aussprechen - geheilt werden) dann wird das Unrecht auf beiden Seiten immer weiter ausufern. 
So, wie eine Wunde immer weiter eitert, wenn sie nicht von innen heraus gereinigt wird, so kann es keinen Frieden geben, wenn nicht die Ursachen der Auseinandersetzungen bereinigt werden.   

Sind wir in unserer mächtigen und hoch entwickelten westlichen Kultur dazu fähig?

  
    



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Unterwegs - noch nicht am Ziel.
Fragend - auf der Suche nach Antworten.
So gehe ich Schritt für Schritt diesen Weg.
Jeder Tag ist ein Schritt, führt mich näher dort hin.

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ORDEP01 Re: - Ja, leider ist es so. Habe Dank für die Bewertung und dein Feedback
L. G. ORD EP
Zitat: (Original von EagleWriter am 14.09.2013 - 17:11 Uhr) absolut richtig. Allerding, es ist nichts neues, das ,,wir" im Westen gerne andere Völker ausnutzen. Das begann im 14. Jahrhundert mit der Zerstörung der afrikanischen Hochkulturen, dem Sklavenhandel, bis hin zu den Kolonien bis zum Zerfall des britischen Empires.
Und es wird sich so schnell nicht ändern.

lg
E:W

Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter absolut richtig. Allerding, es ist nichts neues, das ,,wir" im Westen gerne andere Völker ausnutzen. Das begann im 14. Jahrhundert mit der Zerstörung der afrikanischen Hochkulturen, dem Sklavenhandel, bis hin zu den Kolonien bis zum Zerfall des britischen Empires.
Und es wird sich so schnell nicht ändern.

lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
ORDEP01 Re: - Ich danke dir sehr für deine Rückmeldung. Es tut gut, zu wissen, dass andere ähnlich fühlen. Danke und liebe Grüße zu dir von ORD EP
Zitat: (Original von Gaenseblume am 12.09.2013 - 13:56 Uhr) Sehr gut geschrieben und irgendwie bin ich da doch auch ohnmächtig,jedenfalls zu Eit. LG Marina Gaenseblume

Vor langer Zeit - Antworten
Gaenseblume Sehr gut geschrieben und irgendwie bin ich da doch auch ohnmächtig,jedenfalls zur Zeit LG Marina Gaenseblume
Vor langer Zeit - Antworten
ORDEP01 Re: - ja' hab Dank für dein Feedback, ich fühle mich da auch wirklich so ohnmächtig.
L. G. ORD EP
Zitat: (Original von Rehkitz am 11.09.2013 - 23:10 Uhr) So lange Mütter stolz auf ihre Selbstmörder sind, kein Mitleid gegenüber den Angehörigen haben, denen so viel Leid zugefügt wurde. Solange der Glaube an ihr Paradies so fest sitzt, wird sich kaum etwas ändern. Wachsamkeit ist hier gefordert. Denn es gibt wie überall Mitläufer, kranke Hirne, die töten um zu töten. Ohne diese kleinen Rekruten kämen sie nicht so schnell an ihre Ziele. Diese Machtlosigkeit ist entsetzlich.
Ein sehr guter Denkanstoß, der wohl ohne Lösung bleibt.

Mit lieben Gruß
Theresia

Vor langer Zeit - Antworten
Rehkitz So lange Mütter stolz auf ihre Selbstmörder sind, kein Mitleid gegenüber den Angehörigen haben, denen so viel Leid zugefügt wurde. Solange der Glaube an ihr Paradies so fest sitzt, wird sich kaum etwas ändern. Wachsamkeit ist hier gefordert. Denn es gibt wie überall Mitläufer, kranke Hirne, die töten um zu töten. Ohne diese kleinen Rekruten kämen sie nicht so schnell an ihre Ziele. Diese Machtlosigkeit ist entsetzlich.
Ein sehr guter Denkanstoß, der wohl ohne Lösung bleibt.

Mit lieben Gruß
Theresia
Vor langer Zeit - Antworten
ORDEP01 Re: Dilemma - Ich danke dir sehr, denn es fällt mir wirklich ungleich schwerer, über solche mich bewegenden Fragen zu schreiben, als z.B. über einen Sonnenaufgang im September. Hier bin ich selbst viel zu verunsichert und ja auch selbst betroffen - schließlich lebe ich ja auch in dieser westlichen Kultur, habe keine Antworten, nur Fragen.
Liebe Grüße von ORD EP
Zitat: (Original von MerleSchreiber am 11.09.2013 - 19:56 Uhr) Ich finde es gut, dass Deine wohltuend sachlichen Worte mit einer Frage enden. Viel zu oft wird in Stammtischmanier so getan, als wüsste man selbst ganz genau wie die Welt dieses Dilemma lösen kann.

Eine würdige Auseinandersetzung mit diesem so schwierigen Thema!
Liebe Grüße
Merle

Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Dilemma - Ich finde es gut, dass Deine wohltuend sachlichen Worte mit einer Frage enden. Viel zu oft wird in Stammtischmanier so getan, als wüsste man selbst ganz genau wie die Welt dieses Dilemma lösen kann.

Eine würdige Auseinandersetzung mit diesem so schwierigen Thema!
Liebe Grüße
Merle
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