Die Rose, blühend,
Stets wieder ihren Duft erwitternd,
Bis der Wind ihn mit sich trägt,
Wer es war, wessen Duft,
Röslein fragts sich jeden Tag, dennoch
Vergangenheit zu einem Schatten
Verbleicht,
Der Wind stetig bläst, bis
Abrupt – er endet.
Und wieder betörend Duft,
Wieder dies eine Verlangen,
Traum Sehnsucht Streben Begierde
Bis
Wieder der Wind doch nur
Kalten Fingern die Erinnerung
Zu Grabe legt.
Wieder und wieder, das Röslein
Welkend schwächelt, welkend vergisst
Welkend ein letztes Mal diesen Duft
Erhascht und begreift,
Dass es, es selbst war, wonach es strebte,
All die Jahre,
Zu spät, zu spät, schon ist die Sense da
Und wo einst blaue Rosen blühten
Wächst nun roter Mohn.